2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der erlösende Moment: Felix Moritz tritt in Neubrandenburg zum Strafstoß an und schießt  den TSV Bützow  in der 87. Minute  auf die Siegerstraße.  Tim Puskeiler
Der erlösende Moment: Felix Moritz tritt in Neubrandenburg zum Strafstoß an und schießt den TSV Bützow in der 87. Minute auf die Siegerstraße. Tim Puskeiler

Spätes Glück für den TSV Bützow

Verbandsliga-Kicker gewannen beim 1. FC Neubrandenburg durch Treffer in der 87. und 88. Minute mit 2:0

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Dank zweier später Tore feierte Fußball-Verbandsligist TSV Bützow am Sonnabend beim 1. FC Neubrandenburg einen 2:0-Erfolg und zeigte sich dabei von der Ueckermünde-Niederlage gut erholt.

„Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg. Es war eine andere Körpersprache zu

erkennen. Man hat gemerkt, dass die Spieler auch bis zur letzten Minute den Sieg haben wollten. Auch von diesem Gesichtspunkt war es eine gute Reaktion von uns“, sagt Bützows Trainer Helge Marquardt.

Wenngleich die Tabellenkonstellation deutlich für den TSV sprach, war schon von Anfang an klar, dass es ein Geduldspiel wird. Der Neubrandenburger Rasen war in keinem guten Zustand und spielte den Gastgebern eher in die Karten als den Bützowern. Der 1. FCN war auf Konter aus, das war an der defensiven Grundausrichtung zu erkennen. „Ich denke, dass wir trotz der schwierigen Platzbedingungen versucht haben, spielerische Lösungen zu finden. Leider wurde das durch eine robuste Spielart vom Gegner unterbunden“, sagt Marquardt. Die Folge waren zahlreiche Spielunterbrechungen, sodass überhaupt kein Spielfluss zustande kam. Schiedsrichterin Diana Räder-Krause zückte am Ende zehn gelbe Karten, bewies dabei nicht immer ein glückliches Händchen. So erhitzten sich immer wieder die Gemüter auf beiden Seiten, die Zweikämpfe wurden keineswegs zimperlicher. Schön anzugucken war das Spiel deshalb nicht.

Als sich dann eine Nullnummer anbahnte, wurde der eingewechselte Paul Schirmer im Strafraum von den Beinen geholt. Räder-Krause blieb keine andere Wahl und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Felix Moritz übernahm die Verantwortung und netzte sicher zum umjubelten 1:0 ein (87.). Neubrandenburg war nun gefragt und leistete sich gleich wieder einen Schnitzer. Beim versuch, den Ball nach vorne zu schlagen, wurde Sebastian Synwoldt angeschossen, der dann Felix Engert bediente. Der Angreifer drang auf halblinks in den Strafraum ein und schob den Ball ins lange Eck (88.). „Wir hatten einige Möglichkeiten, das Spiel schon vorher in die richtige Bahn zu lenken“, hätte sich Helge Marquardt das Zittern bis zum Schluss gerne erspart. Dafür lobt er die eigene Defensive: „Wir hatten nicht viele brenzlige Situationen gegen uns, jeweils nur eine pro Halbzeit. Mehr war von Neubrandenburg nicht zu sehen.“In der Tabelle rückten die Bützower auf Platz drei vor und erwarten am kommenden Sonnabend den Tabellenletzten, FC Pommern Stralsund.

TSV Bützow: Gordon Krüger – Tommy Bladek, Maximiliano Oliveira, Felix Moritz, Paul Puskeiler, Sebastian Synwoldt, Philipp Schönbrunn, Danny Koop, Felix Engert, Marcel Papenhagen (72. Anderson Costa Camelo), Robert Grabowski (77. Paul Schirmer)

Aufrufe: 012.3.2017, 21:00 Uhr
rokiAutor