2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Lübecks Sergen Tarim (grün) entgeht Leotrim Estrefis (SC Condor) harter Attacke nur knapp. Foto: Jürgensen
Lübecks Sergen Tarim (grün) entgeht Leotrim Estrefis (SC Condor) harter Attacke nur knapp. Foto: Jürgensen

Spätes 3:2 - VfB Lübeck siegt mit Kampf und Einsatz

A-Junioren gewinnen mit 3:2 gegen den SC Condor

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,,Auch wenn in den vergangenen Partien die Einstellung nicht ganz stimmte, heute haben wir Kampfgeist gezeigt und unsere Pflichtaufgabe erfüllt", freute sich Spielmacher Marwin Miljic über den 3:2-Heimsieg gegen Condor.

Es war das letzte Spiel auf der heimischen Lohmühle für die Grün-Weißen in dieser Saison, die sehr erfolgreich war. So wollten die Gastgeber ihren treuen Fans noch einmal alles zeigen. Aber die Aufgabe war sehr schwer, da der Gegner im Kampf um den Klassenerhalt jeden Punkt benötigt.

Die Anfangsphase war sehr verkrampft - beide Teams suchten bei fast tropischen Temperaturen den richtigen Spielfluss. Dabei zeigten die Hausherren die ersten vielversprechenden Ansätze. Eray Ay (12.) und Sergen Tarim (13.) mit Freistoß wagten erste Annäherungen an das Hamburger Gehäuse. Aber gejubelt wurde dann doch auf der anderen Seite. Ein eigentlich harmloser Freistoß von Tarec Blohm aus fast dreißig Metern von der rechten Außenlinie bahnte sich seinen Weg an Freund und Feind vorbei ins lange Eck - 0:1.

Die Platzherren aus Lübeck brauchten lange, um richtig in die Begegnung zu kommen, aber nach einer halben Stunde war der Bann gebrochen. Nach guter Einzelaktion von Tarim versenkte Sören Todt einen Abpraller zum Ausgleich. Todt war auf den Geschmack gekommen. Nur acht Minuten später lange er erneut hin. Eine präzise Flanke vom starken Miljic beförderte er aus kurzer Distanz über die Linie.

Eine Schrecksekunde mussten die Grün-Weißen in diesem Durchgang aber noch überstehen. Nach Fehler von Finn-Luca Anders rettete Johannes Willebrand gegen Sandro Greff in letzter Sekunde.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Rückschlag. Olgun Kurnaz spazierte durch eine schläfrige VfB-Defensivabteilung und traf in der 47. Minute zum 2:2. Die Verunsicherung war spürbar, die Partie blieb zerfahren, wenngleich beide Mannschaften ihre Chancen besaßen. Für die Gastgeber vergaben Miljic (65.), Tarim (75.) und Michael Wulf (83.). In der Schlussphase rettete VfB-Keeper Jonas Neumeister gegen Branco Cadilhe (77.), Leotrim Isrefi (80.) und Mete Sahin (87.) das 2:2, das sogar noch in einen ,,Dreier" umgewandelt werden sollte. Nach Vorlage von Rafael Krause konnte Tarim den Siegtreffer erzielen.

,,Wir haben heute trotz schwierigen Phasen viel Herzblut gezeigt. Die Mannschaft hat wieder einmal eine große Motivation demonstriert. Gegen einen Gegner, der mit den Rücken zur Wand steht, haben wir alles gegeben", lobte VfB-Coach Julian Meese sein Team.


VfB Lübeck: Neumeister - Anders (55. Krause), Willebrand, Szymczak, Ay - Toschka, Ertekin - Gyamenah (72. Wulf), Miljic, Todt (90.+1 Eske) - Tarim
SR:
Pllana (Jesteburg).
Zuschauer:
50.
Tore:
0:1 Blohm (19.), 1:1 Todt (32.), 2:1 Todt (40.), 2:2 Kurnaz (47.), 3:2 Tarim (90.).

Rote Karten: Wulf (84., Unsportlichkeit) und Mamudi (84., Unsportlichkeit).
Aufrufe: 06.6.2016, 17:30 Uhr
SHZ / Harald NonnewitzAutor