Später Gegentreffer besiegelt Rödinghauser Niederlage

Die Gastgeber gingen mit personellen Problemen in die Partie, da mit Finn-Tarik Bode, René Heitkamp und Kevin Harder gleich drei Defensivkräfte kurzfristig ausfielen und Trainer Sebastian Block die Abwehrkette nahezu komplett umbauen musste. Dennoch hielt die SVR-Reserve im ersten Durchgang das Spiel weitgehend offen und ließ kaum Möglichkeiten der physisch starken Gäste zu, die sich im Winter mit dem kolumbianischen Stürmer Jose Paul Zuniga Murillo verstärkt hatten.
Das gleiche Bild bot sich allerdings auch auf der anderen Seite, wo die Vredener Abwehr ebenfalls im Bilde war. So spielte sich das Geschehen größtenteils im Mittelfeld ab, Die beste Chance für die Hausherren hatte Patrick Ruske, dessen Freistoß Vredens Torhüter Ricardo Ottink in der 38. Minute zur Ecke abwehrte. Zuvor hatte auf der Gegenseite Vredens Takahiro Tanio mit einem Schuss aus 16 Metern das Rödinghausener Tor nur knapp verfehlt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff parierte SVR-Schlussmann Norman Quindt einen Abschluss von Zuniga Murillo, so dass es torlos in die Kabinen ging.

Im zweiten Abschnitt verstärkten die Gäste ihre Offensivbemühungen und erspielten sich ein Übergewicht. Die erste gute Chance besaß jedoch der SVR II, als Maximilian Schwier auf der rechten Seite den Ball eroberte und Ruske in Szene setzte, der jedoch in aussichtsreicher Position an Ottink scheiterte. Im Gegenzug hätte Zuniga Murillo für die Vredener Führung sorgen müssen, sein Schuss aus kurzer Distanz wurde jedoch geblockt.
Nachdem sowohl Marvin Möllers, der am stark reagierenden Quindt scheiterte, als auch SVR-Akteur Rilind Salihi, der den Ball Zentimeter am langen Pfosten vorbeisetzte, die jeweils besten Chancen nach gut einer Stunde Spielzeit vergeben hatten, passierte bis in die Schlussphase hinein nicht mehr viel. Ein unnötiger Eckball führte dann zur Entscheidung. Dominik Steiner setzte sich im Luftkampf durch und ließ Quindt mit einem wuchtigen Kopfball keine Abwehrchance. Die Gastgeber warfen zwar nochmals alles nach vorne, doch reichte es nicht mehr zum Ausgleich, da ein Kopfballtor von Ruske wegen Abseits nicht anerkannt wurde. „Das ist eine brutale Niederlage. Wir haben uns gegen einen sehr starken Gegner aber gut verkauft und hätten einen Punkt verdient gehabt“, resümierte Block.

SV Rödinghausen II: Quindt; Schwier (85. Wilken), Rezkou (88. Manske), Szymanski, Will, Ruske, Menne, Konak (63. L. Kunze), Klostermann, Illig, Salihi.
SpVgg. Vreden: Ottink; Steiner, Hahn, Wiesweg, Möllers (90. Rose), Klein Günnewick, Tanio (90. Hakvoort), Temme, Viera Martins (69. Niehues), Zunifa Murillo, Okuyama.
Tor: 0:1 (88.) Steiner.