Später Elfmeter bringt der Eintracht den Sieg

Die VW-Städter erwischten den besseren Start in die Partie und fanden gerade in der Anfangsphase immer wieder Lücken im Defensivverbund der Alter-Truppe. Gerade über die schnellen Außenspieler kam die Eintracht immer wieder gut nach vorne und in Abschlusschancen. Der erste Treffer fiel dann nach einer Unstimmigkeit in der SG-Defensive. Jamie Scott steckte den Ball durch auf Andreas Bürger, der auf Niels Willer quer legte und der Goalgetter netzte zu seinem 16. Saisontor und der Führung des Spitzenreiters ein. Angetrieben vom Tor spielten die Großenritter weiter gut nach vorne und legten dann kurz vor der Pause durch Bürger den zweiten Treffer nach.

Die Halbzeitansprache von Neuentals Spielertrainer Hannes Alter schien gefruchtet zu haben, kamen die Gastgeber doch frisch und gut aus den Kabinen. So dauerte es gerade einmal vier Minuten, ehe der Ausgleich fiel. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld erreichte Stürmer Emin Dag, der den Keeper ins leere laufen ließ und zum Anschlusstreffer einschob. Der Grundstein für die Aufholjagd des ehemaligen Verbandsligisten war gelegt. Der Treffer beflügelte die Kellerwälder, die nun besser kombinierten und das Spielgeschehen überwiegend in die Baunataler Hälfte verlagerten. So ließ der Ausgleich auch nicht lange auf sich warten. Nur acht Minuten nach dem ersten Treffer setzte Dag den Ball an den Pfosten, wo Fabian Steffens zur Stelle war und den Ball ins Tor drückte. Nun war es ein offenes Spiel. Beide Teams spielten munter nach vorne, wobei der letzte Pass bei den Gästen nicht mehr so passte und so die SG-Defensive wenig Probleme in der Verteidigung hatten.

Auf der Gegenseite hätten sowohl Dag (78.) als auch Große (85.) den Siegtreffer für die Hausherren markieren können. Doch zunächst scheiterte Dag freistehend an Eintracht-Keeper Maurice Kraft,, ehe Große den Ball knapp neben das Tor setzte. In der hektischen Schlussphase, die nicht mehr schön anzusehen war, provozierten sich die beiden Teams immer mehr und es kam kaum Spielfluss auf, da häufig die Spieler auf den Boden lagen und diskutierten. Als sich dann alle mit einem Remis abgefunden hatten und der erste Punktverlust der Großenritter fast perfekt war, zeigte Schiri Yannick Drewlies nach einem vermeintlichen Foulspiel am eingewechslten Wierzbicki auf den Punkt. Die Akteure der SG konnten die Welt nicht mehr verstehen und protestierten heftig. Mittelfeldmotor Stefan Priester sah zunächst wegen Reklamierens gelb und wenige Sekunden später die Ampelkarte. Den fälligen Elfmeter versenkte Abwehrchef Pascal Preuss souverän. Am Ende ein doch glücklicher Sieg der Gäste, die weiter an der Tabellenspitze tronen. Die gut 150 Zuschauer sahen aber auch eine Heimelf, die sich mit dem Klassenprimus auf Augenhöhe präsentierte und bei besserer Chancenverwertung nach der Pause beinahe die Partie für sich entschieden hätte.