Später Doppelpack lässt Emmel jubeln

Piesport. Während Niederemmel sich in den Top-Vier festsetzt, wird die SG Landscheid sobald die gefährliche Zone nicht verlassen können. Nach dem 0:2 in Piesport konstatierte der neue Trainer Uwe Zwilling zwar eine gute defensive Leistung, führte aber zwei entscheidende Komponente an, warum es erneut nicht zu Punkten gereicht hatte. „Wir mussten dem hohen Tempo in den ersten 70 Minuten Tribut zollen. Entscheidend aber war auch, dass wir die wenigen großen Chancen nicht kaltschnäuzig genutzt haben und wir erneut durch einfache Defensivfehler das Spiel verloren.“ Zwilling meinte vor allem jene Szene, die sich einerseits kurz vor der Halbzeit abspielte, als ein perfekter Querpass von Fabian Wey Miftar Halilaj erreichte und der Youngster aus kürzester Entfernung am blendend reagierenden SVN-Torwart Martin Klar scheiterte. Die entscheidenden Szenen ereigneten sich indes zwischen der 72. und 74. Minute, als Landscheid in der Vorwärtsbewegung die Bälle verlor, Niederemmel schnell umschaltete und zu den Siegtoren kam. Julian Zachara legte beim 1:0 auf Benedikt Vogedes ab, der flach ins untere Toreck traf (72.) – beim zweiten Niederemmeler Tor zeigte sich Zachara als Nutznießer eines Traumpasses in die Schnittstelle von Dominik Ludwig, als der Stürmer ins lange Eck abschloss (74.). In einer ausgeglichenen Partie zeigte Landscheid eine ansprechende kämpferische und auch spielerische Listung, war sehr engagiert unterwegs und hielt die Defensivräume eng. Niederemmel war ohne sieben Stammspieler nur mit einer Rumpfelf angetreten, kam jedoch beizeiten zu guten Tormöglichkeiten. So ließen bereits vor der Riesenchance der Gäste Zachara, Marius Heisig und Vogedes große Chancen aus. Der später verletzt ausscheidende Landscheider Robert Wilwers hatte auch die Chance zur Führung, als er einen Rückpass eines SVN-Verteidigers beinahe genutzt hätte. Sein Schlenzer trudelte am langen Pfosten vorbei (22.). Im zweiten Abschnitt blieb es eine temporeiche und interessante Partie, in der Niederemmel den Druck immens erhöhte und zu den Toren kam. Landscheids Torwart Philipp Kreutz zeigte sich mehrmals auf dem Posten, als er hochkarätige Chancen von Zachara und Vogedes zunichte machte. Die Gäste versuchten in den verbleibenden 15 Minuten mit langen Bällen Druck zu entfachen, doch der finale Pass fand oft keinen Abnehmer. „Es war ein hart erkämpfter Arbeitssieg gegen eine gute Landscheider Mannschaft. Wir hatten den größeren Willen, das Spiel zu gewinnen und auch ein deutliches Chancenplus. Ich bin sehr zufrieden“, konstatierte SVN-Trainer Jens Hoffmann. (L.S.).