Zu den Meinungsverschiedenheiten und den damit einhergehenden Rücktritt von Fußball-Obfrau Petra König, die ihm wie das Gros der Mannschaft den Rücken stärkte, wollte sich der Lehrer nicht mehr äußern. Vielmehr verwies er auf die Leistung seiner Schützlinge in den vergangenen Wochen. "Ich hatte immer das Gefühl, dass viel mehr Potenzial in ihnen steckt." Im Zuge der beiden 1:0-Erfolge über die SG Kessel/Ho./Ha. sowie den SV Herongen II "entstand eine Euphoriewelle", wie Sowinski bemerkte. Die DJK-Kicker merkten, dass sie gegen jeden Konkurrenten mithalten können. Der Glaube an den Klassenerhalt war wieder da, das Team rückte noch enger zusammen.
Der Coach muss die richtigen Worte gefunden haben, denn der Aufschwung kam ohne Zugänge zustande. Die positiven Resultate schlugen sich auch in der Stimmung nieder. Spieler, die mal auf der Bank schmoren mussten, verhalten sich ruhig. "Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Das persönliche Interesse wurde dem Mannschaftsgedanken untergeordnet", meinte Sowinski, der keinen Spieler besonders hervorheben möchte. Sechs Spieltage vor Saisonende sind die Labbecker auf Platz acht angekommen. Die 30 Punkte, die der Coach als Zielsetzung ausgab, sind übertroffen. An diesem spielfreien Wochenende können sich die DJK-Fußballer zurücklehnen, ihre Abschlussfahrt nach Renesse weiter planen und in aller Ruhe schauen, welche Ergebnisse die Konkurrenz erzielt.
Derweil ist Pit de Haas weiter auf der Suche nach namhaften Verstärkungen. Drei Spieler mit A-Liga- und Bezirksliga-Erfahrung haben nach unseren Informationen bereits zugesagt. Bestätigen wollte Sowinski allerdings nur die Verpflichtungen der A-Junioren Tim Kerkmann (SSV Lüttingen) und Lutz Peters (TuS Xanten) sowie des Torhüters Jens Hegmann (Xanten II). Der Trainer macht sich bereits jetzt Gedanken, wie er die aktuellen Labbecker Spieler in der kommenden Saison bei Laune halten kann. "Eine der größten Herausforderungen wird sein, Neid und Missgunst zu vermeiden." Nach einer nervenaufreibenden Spielzeit mit Höhen und Tiefen dürfen die DJK-Fußballer davon ausgehen, dass ihr Coach niemanden links liegen lassen wird.