Der frühere Bundesligaprofi Stefan Reisinger bestrafte eine von zahlreichen Nachlässigkeiten der Gäste frei stehend mit dem 1:0 der Saarländer (33.). Vier weitere dicke Chancen des Regionalliga-Unterbaus zählte Jansohn vor dem Seitenwechsel, nach dem Pausentee half zudem der Querbalken mit.
AUFSTELLUNG: SV Gonsenheim: Tekin – Harden, Raltschitsch, Itjeshorst, Pennella – Letz (66. Klapper), Ekiz (76. Matzon), Kimnach, Bektasevic (75. Sidibe) – Güclü, Keyhanfar.
Jansohn: „In der Schlussphase haben wir alles richtig gemacht“
„Erst sachlich, dann emotional“ sei die Halbzeitansprache verlaufen, berichtet der Chefcoach, „wenn wir so weiter gespielt hätten, hätten wir uns eine klare Niederlage eingefangen. Ich habe die Jungs daran erinnert, was sie sich vor dem Spiel selbst vorgenommen hatten.“ Und das war: „Platz vier erreichen und vor Schott bleiben.“ Dass dies gelang, lag zunächst an einem Geniestreich von Maximilian Kimnach. Als der Saarbrücker Keeper noch die Mauer stellte, schlenzte der 26-Jährige die Kugel ins verwaiste Tor (58.).
Dem ersten Saisontreffer Kimnachs folgte fünf Minuten später ein weiterer direkt verwandelter Freistoß, dieses Mal von Stefano Pennella. „Danach hat Saarbrücken völlig die Ordnung verloren“, berichtet Jansohn. Das nutzte Torjäger Arif Güclü, erst mit einer feinen Einzelleistung und dann nach einem Freistoß von Damir Bektasevic (71., 74.), zu seinem 18. und 19. Saisontor. Den Schlusspunkt setzte Cotrainer Babak Keyhanfar mit seinem elften Saisontreffer nach Andreas Klappers Ecke (81.).
„In der Schlussphase haben wir im Prinzip alles richtig gemacht“, kann sich Jansohn am Ende doch noch etwas freuen. Als drittbestes Team der Rückrunde steuern die Gonsenheimer zielsicher auf die beste Oberliga-Platzierung ihrer Vereinsgeschichte hin: In der Saison 2011/12 landete man auf Rang acht.