Souveräner Auftritt des BVC

vor allem auch taktisch sehr klug und siegte mit 4:1 (2:0). Trainer Steffen Bury hatte von der Grundaufstellung mit einer Dreier-Abwehrkette (Julian Kersting, David Niemeyer, Christian Willen) agieren lassen, die bei Ballbesitz der Gastgeber aber durch Christian Düker zur Viererkette wurde.

Vor allem Düker war es, der nach 20 Minuten großen Anteil an der gerechten Führung der Gäste hatte. Neben Colin Heins, der auf der linken Seite für Druck sorgte, spielte auf der rechten Seite Düker Doppelpass mit Brian Behrens, der sichtlich verbessert auftrat. Als Düker den Ball danach von der Torauslinie quer auf Aleksandar Kotuljac legen wollte, musste Torben Stegemann einschreiten und traf ins eigene Netz.

Cloppenburg ließ nicht nach, stoppte die Gastgeber oft schon im Ansatz und erhöhte auf 2:0. Milad Faqiryar, der in der Offensive zentraler spielte als gewohnt, eroberte im Mittelfeld den Ball, zündete den Turbo, bediente anschließend Behrens, der sofort clever quer auf Kotuljac spielte. Ihm stand nun kein Gegner mehr im Weg, so dass er den Ball selbst versenken konnte. Zwei Minuten zuvor besaß Spelle-Venhaus die einzig nennenswerte Chance vor der Pause. Nach Doppelpass zwischen Stefan Raming-Freesen und Steffen Menke konnte aber Niemeyer den Abschluss gerade noch mit dem Knie verhindern. Doch ansonsten war die kleine Fan-Kolonie der BVCebras unter den 346 Zuschauern zufrieden, sie ärgerte sich nur, als ein von Faqiryar eingeleiteter Überzahlangriff von Timo Stapper mit einem taktischen Foul zerstört wurde (41.).

Die schnelle Entscheidung störte der ansonsten gute Unparteiische, als er nach einem Foul von Torwart Michael Gelhaus an Kotuljac statt auf den Punkt dem Cloppenburger die gelbe Karte wegen vermeintlicher Schwalbe zeigte. So wurde es unnötig spannend, als Sascha Wald per Elfer Düker hatte Niklas Hoss gehalten auf 1:2 verkürzte (73.).

Doch der BVC trat sehr gefestigt auf und konterte eiskalt. Kotuljac zog durch die Mitte auf und davon und traf zum 3:1 (80.). Und es gibt es Tage, da gelingt alles: Der eingewechselte Benny Boungou traf auf Vorarbeit von Faqiryar mit seiner ersten Ballberührung zum 4:1-Endstand (84.).

Tore: 0:1 Stegemann (Eigentor, 20.), 0:2 Kotuljac (39.), 1:2 Wald (Foulelfmeter, 73.), 1:3 Kotuljac (80.), 1:4 Boungou (84.).

BVC: Bangma - Kersting, Niemeyer, Willen - Westerveld, Demaj, Düker, Faqiryar (87. Muric) - Heins, Kotuljac (81. Boungou), Behrens (72. Ostermann).

Schiedsrichter: Benjamin Schmidt (Laatzen).

In der zweiten Runde tritt der BVC beim Ligarivalen SSV Jeddeloh an. Termin: Sonntag, 15 Uhr.