Souverän zur Titelverteidigung

Die Anfangsminuten in diesem fairen Finale waren geprägt von vorsichtigem Abtasten. Mit seiner ersten Torchance ging der OSC in Führung, Ansari konnte den etwas zu weit vor seinem Gehäuse postierten SG-Keeper Kistner überlisten. Und dieser Treffer spielte dem Favoriten fortan in die Karten. Die Ahnataler spielten zwar munter mit, im Strafraum des Gegners tauchten sie aber nur sehr selten auf und OSC-Goalie Deppe blieb so gut wie beschäftigungslos. Nach dem Wechsel ein identisches Bild, der Kreisoberligist suchte verzweifelt die Lücke und die Vellmarer lauerten nun auf die Räume, die ihnen der jetzt offensivere Kontrahent zwangsläufig gestatten musste. Aber auch die Abwehr der SG war aufmerksam und ließ kaum Möglichkeiten zu. Illian schließlich sorgte dann doch für die Entscheidung gegen nie aufsteckende Ahnataler, als er den Ball nach einem Zuspiel von außen mit Auge und feinem Fuß am chancenlosen Kistner vorbeischob.

Diese brenzlige Situation konnte die SGA noch entschärfen, aber kurz darauf fiel die endgültige Entscheidung durch Illian

Als wenig später Schiedsrichter Lilienthal das diesjährige Finale an der Zentgrafenstrasse abpfiff, war der verdiente Sieg der Rethemaier-Elf perfekt. Aber auch die SGA war mit der besten Platzierung ihrer bisherigen Turnierteilnahmen nicht gänzlich unzufrieden, auch wenn sie logischerweise diese letzte Partie schon noch ganz gern gewonnen hätte.

Das kleine Finale konnte Turnierneuling Türkgücü Kassel für sich entscheiden. Die Truppe vom Ex-Spielvereiner Üstün ließ dem Gruppenliga-Konkurrenten TSV Wolfsanger keine Chance und siegte klar mit 4:0. Karaguz, Gül, Karahan und Seferinoglu waren die Torschützen in dieser einseitigen Begegnung.

Hier ist Wölfe-Keeper Schneider Herr der Lage, dennoch musste er im kleinen Finale viermal die Pille aus dem Netz holen

Der TSV Oberzwehren wurde nach einem 3:1-Erfolg gegen die TSG Wilhelmshöhe schließlich Fünfter. Pape zeichnete für die Führung des TSV verantwortlich. Nach dem Wechsel sorgte Novkovic zwar für den Ausgleich, doch Menne und erneut Pape brachten den Sieg der Heisebach-Elf unter Dach und Fach.

Das Spiel um Platz sieben wurde zu einer klaren Angelegenheit, hier hatte Gastgeber Spielverein keine Chance gegen den Nachbarn vom VfL Kassel. Möller und Thöne (2) sorgten für die klare Pausenführung. In Hälfte zwei schraubten Caracciolo (2) und Gellner das Resultat auf 6:0. Mit seinem Doppelpack avancierte Niclas Thöne damit zum erfolgreichsten Torjäger der Turnierwoche.

Die Sportvereinigung Olympia schließlich beendete das Turnier als Neunter. Der SVH Kassel wiederum zog, wie bereits berichtet, seine Mannschaft im Laufe der Woche aufgrund einer Vielzahl von verletzten Akteuren zurück und sorgte so für ein Novum in der 42jährigen Geschichte dieser Veranstaltung, zu der in diesem Jahr auch wieder fast 2.000 Zuschauer nach Rothenditmold pilgerten.