Sorghof will sich bestmöglich verkaufen

Es läuft derzeit nicht ganz rund bei der Elf vom Weidener Wasserwerk. Das Ruder herumreißen wollten die Weidener am 6. Spieltag der Bayernliga Nord gegen den SV Erlenbach, doch es setzte eine 1:4-Niederlage – die dritte in Folge. Weidens Coach Tomas Galasek will das mit dem Pokalspiel in Sorghof eine Wende herbeigeführt wird: „Wir müssen als Team zusammenhalten und in Sorghof Selbstbewusstsein für unser nächstes Heimspiel gegen Don Bosco Bamberg holen“, so seine Ansage.

Beim SV Sorghof freut man sich auf das Gastspiel des Wunschgegners. SV-Coach Thorsten Baierlein hierzu: „Natürlich ist es für uns eine tolle Sache gegen so einen namhaften Traditionsverein in einem Pflichtspiel anzutreten.“ Allerdings kommt aus Sorghofer Sicht dieses Spiel zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. Zwar ist derzeit der sportliche Erfolg da: Zwölf Punkte aus den ersten sechs Ligaspielen und Platz 5 in der aktuellen Tabelle. Damit steht Aufsteiger Sorghof in der Landesliga viel besser da, als alle erwartet haben. Aber der enge Spielplan und die vorherige „englische Woche“ zehren ganz erheblich an der Substanz der Akteure. Torhüter Davide Damiano ist angeschlagen und muss pausieren. Ebenso ist Thomas Scheidler angeschlagen, sein Einsatz ist höchst fraglich. Auch die beiden „Neuen“ in der Defensive stehen nicht zur Verfügung. Bei Thomas Urbanek ist am Montag im Training die Verletzung wieder aufgebrochen, und noch länger fehlen wird Harry Gittel. Zudem befinden sich mit Michael Regler, Benedikt Ertl und Felix Herrmann drei Spieler in Urlaub. Stephan Siegert fehlt aus beruflichen Gründen. Baierlein wird daher den Kader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft auffüllen.

Unter dieser personellen Konstellation sind die Aussichten bei den Gastgebern alles andere als rosig. Baierlein sieht es so: „Es gilt, sich bestmöglich aus der Affäre zu ziehen und das Ergebnis einigermaßen positiv zu gestalten.“