Ein Grund für die hohe Einschätzung der Gäste war die Verpflichtung des Regionalligaverteidigers des FC Amberg, Michael Plänitz. Mit ihm als Führungsspieler setzte es sich der Verein zum Ziel, junge Eigengewächse aus dem bestehenden Nachwuchsleitungszentrum in den Kader zu integrieren und erfolgreich abzuschneiden. Nach einer derben Klatsche in Burglengenfeld ließ der ASV zuletzt mit einem souveränen 4:1 gegen Waldkirchen aufhorchen und ist nur zwei Punkte vom Relegationsplatz zwei entfernt.
Beim SV Sorghof hakt es dagegen an allen Ecken und Enden und man wartet sehnsüchtig auf ein Erfolgserlebnis. Bei vielen Akteuren ist nach sieben sieglosen Spielen das anfangs reichlich vorhandene Selbstvertrauen wie weggeblasen. Zudem kommt seit einigen Wochen massives Verletzungspech hinzu. Der Landesligaalltag nagt an den Spielern und fordert viele kurzfristige Absagen wegen kleinerer oder größerer Blessuren. Dies beeinträchtigt natürlich auch den Trainingsbetrieb erheblich.
Die Aufgabe gegen den ASV Cham erscheint unter diesen Vorzeichen als nahezu unlösbar, obwohl im SVS-Lager trotz alledem die Hoffnung bestehen bleibt. Trainer Thorsten Baierlein macht dies deutlich: „Wir wollen nicht aufgeben und in jedem Spiel alles versuchen.“ Er hofft dabei auf eine Überraschung, denn die Mannschaft habe sich einen solchen Erfolg „wirklich verdient“. Er will dabei auch die Zuschauer ins Boot holen, denn die Mannschaft könne „definitiv jede Unterstützung gebrauchen.“ Über personelle Dinge muss kurzfristig entschieden werden, denn es ist unklar, welcher der vielen angeschlagenen Spieler zur Verfügung steht.