2024-04-16T09:15:35.043Z

Totopokal
Hinter dem Einsatz von Dominik Schön, einem der Meringer Neuzugänge (rechts), steht noch ein Fragezeichen. Er plagt sich mit Oberschenkelbeschwerden herum. 		F.: Peter Kleist
Hinter dem Einsatz von Dominik Schön, einem der Meringer Neuzugänge (rechts), steht noch ein Fragezeichen. Er plagt sich mit Oberschenkelbeschwerden herum. F.: Peter Kleist

Sorgenfalten auf beiden Seiten

Das Pokalduell ist für den SV Mering und den TSV Landsberg der letzte Testlauf +++ Viele Ausfälle

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62 von 64 Plätze in der ersten Hauptrunde des Bayerischen Toto-Pokals sind schon vergeben, um einen weiteren duellieren sich am Dienstagabend der Landesligist SV Mering und der Bayernliga-Vertreter TSV Landsberg. Wobei beide Teams nicht ohne Sorgen in die Pokal-Qualifikation gehen.
SV Mering - TSV Landsberg (Di, 19 Uhr)
(Bilanz seit 2006: 1 Sieg Mering - 2 Remis - 3 Siege Landsberg)
Personell kann Merings Trainer Günter Bayer in diesen letzten Test vor dem Punktspielstart nicht mit der Mannschaft gehen, die er gerne auf dem Platz sehen würde. Zu viele Verletzte hat der MSV momentan – und bis zum Spiel in Feuchtwangen wird sich daran auch nichts ändern. „Wir werden die personellen Probleme wohl auch mit in die ersten Punktspiele nehmen“, erklärte der 62-Jährige. Bei Abwehrchef Amir Mozaffari haben sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet: Der 33 Jahre alte Defensivspieler zog sich im Spiel gegen den FCA einen Knöchelverletzung zu, die sich nun als Riss des Syndesmosebands herausstellte. Was genau Stürmer Anil Zambak fehlt, wird eine MRT-Aufnahme erst im Lauf der Woche ergeben – momentan läuft Zambak noch an Krücken. Zudem fällt weiter Torhüter Adrian Wolf aus (Mittelfußbruch), Daniel Danowski ist ebenfalls noch verletzt und Dominik Schön ist angeschlagen. Schöns Einsatz gegen Landsberg ist ebenso fraglich wie der von Bajram Gocevic, der auf einem Trainerlehrgang ist. „Da kommt schon einiges an Qualität, die uns fehlen wird, zusammen“, so Bayer.
Dennoch will man beim MSV natürlich in die nächste Runde einziehen – auch wenn es gegen einen Bayernligisten geht. Gegen den hat man pikanterweise erst vor knapp zwei Wochen ein Testspiel ausgetragen. Am 1. Juli trennte man sich torlos 0:0. „Das macht nichts, dass wir erst vor kurzem gegen die gespielt haben. Die Mannschaften kennen sich, die Trainer kennen sich – da gibt es kaum Geheimnisse“, meinte der Meringer Trainer.
„Das ist noch mal ein guter Test“, meint auch Landsbergs Trainer Sven Kresin. Am Wochenende waren die Landsberger noch bei einem Blitzturnier in Ruderatshofen – ohne Kresin, denn der feierte am Sonntag Geburtstag und bekam dazu einen Turniersieg von seinem Team geschenkt. Nach dem 1:0 gegen den Gastgeber setzten sich die Landsberger im Finale gegen die SpVgg Kaufbeuren mit 2:0 durch. Betreut wurden sie von Michael Bugdoll und Jürgen Wiedemann, denn auch der Kader setzte sich aus der ersten und zweiten Mannschaft zusammen – man wollte den Spielern, die noch nicht so zum Zug gekommen waren, Spielpraxis geben. „Was ich gehört habe, hat die Mannschaft ordentlich gespielt“, ist Kresin zufrieden.
Mering kommt Kresin zum Abschluss gerade recht. „Das ist eine gute Mannschaft, die auch wirklich Fußball spielt“, lautet seine Einschätzung des Gastgebers. Sven Kresin würde gerne mit seiner Mannschaft im Wettbewerb bleiben. „Wenn man spielt, will man immer gewinnen“, nennt er einen Grund. Zudem könnte man in der nächsten Runde einen attraktiven Gegner erwischen und „es wäre doch schön, wenn wir mal gegen eine höhere Mannschaft spielen“. Einziges Problem: die Doppelbelastung. Denn auch so schon ist die Punktrunde mit 18 Mannschaften und damit 34 Spielen enorm.
In erster Linie dürfte der Trainer aber hoffen, dass es keine Verletzten gibt, vor allem, nachdem sich die Verletzung von Qendrim Beqiri möglicherweise doch als schwerer herausstellen könnte. „Es wird sich diese Woche entscheiden, aber vielleicht muss er doch operiert werden“, sagt Kresin. Zunächst war Kresin davon ausgegangen, dass es sich nur um einen Anriss des Kreuzbands handele, doch das sei nun nicht mehr sicher. Müsste Beqiri operiert werden, fällt er mindestens ein halbes Jahr aus – ein großer Verlust für den TSV Landsberg. „Für das, was ich geplant habe, ist es natürlich ein herber Rückschlag“, so der Trainer. Ersatz werde man vermutlich nicht holen.
Aufrufe: 014.7.2015, 07:40 Uhr
Augsburger Allgemeine / pkl, mmAutor