2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Den ersten von zwei schwäbischen Hallentiteln sicherte sich die SG Sonthofen/Seifriedsberg in Gundelfingen.   F.: Walter Brugger
Den ersten von zwei schwäbischen Hallentiteln sicherte sich die SG Sonthofen/Seifriedsberg in Gundelfingen. F.: Walter Brugger

Sonthofer Jubel an der Donau

B-Junioren gewinnen das 7-Schwaben-Turnier und den inoffiziellen Bezirks-Titel

Der Bezirksoberliga-Tabellenführer SG 1. FC Sonthofen/DJK Seifriedsberg hatte allen Grund zu jubeln. In der Gundelfinger Kreissporthalle holten sich die B-Junioren den schwäbischen Hallentitel. Oder besser gesagt, sie gewannen das „7-Schwaben-Turnier“. Denn nachdem bekanntlich vom klassischen Hallenfußball auf Futsal umgestellt werden musste, wird es diesen Winter noch eine zweite Bezirksmeisterschaft geben. Sind beim „7-Schwaben-Turnier“ die besten BOL-Teams und alle höherklassigen Teams aus Schwaben startberechtigt, wird der zweite schwäbische Titel von Kreisebene aufwärts ausgespielt.

Ob nun offiziell oder inoffiziell, den Sonthofern war es nach dem 4:1-Endspielsieg gegen die TSG Thannhausen egal. Sie feierten den Triumph und trugen sich erstmals in die Siegerliste ein. Im Finale hatte es nur einmal ausgesehen, als könnte es knapp werden. Drei Minuten vor dem Ende verkürzte Thannhausens Oliver Fuchs mit einem der wenigen verwandelten Zehnmeter auf 1:2, doch quasi im Gegenzug macht Pirmin Vogler mit seinem zweiten Endspieltreffer fast schon alles klar. Weil außerdem Patrick Bayrhof und Markus Sichler noch zwei Tore beisteuerten, hieß es am Ende 4:1. Und dabei hatte Viktor Mürkl noch gar nicht getroffen, der mit zuvor sechs Treffern großen Anteil am Finaleinzug der Allgäuer hatte.

Die Chancen von Titelverteidiger und Gastgeber FC Gundelfingen waren von Haus aus gering, schließlich kämpft das Team in der BOL gegen den Abstieg. Weshalb Trainer Marco Chessa sich nicht allzu viel ausgerechnet hatte und das abschließende 4:1 gegen die JFG Wertachtal im Spiel um den siebten Platz als leistungsgerecht einstufte. In der Gruppenphase hatten die Gundelfinger lediglich Schwaben Augsburg hinter sich gelassen, das am Ende nach einer abschließenden 3:4-Niederlage nach Sechsmeterschießen gegen den TSV Aindling den zehnten und letzten Rang belegte. Fünfter wurde der FC Augsburg II durch einen 4:2-Sieg gegen den FC Memmingen, als Dritter ging der FC Stätzling durch den 3:2-Erfolg gegen den VfB Durach durchs Ziel.

Mit 95 Turniertreffern fielen etwas weniger Tore als in den vergangenen Jahren, was in erster Linie an den kleineren Handballtoren liegt. Und trotz der neuen Regeln, die eine faire Spielweise fördern sollen, waren die Begegnungen alles andere als körperlos. Insbesondere im Duell zwischen dem späteren Turniersieger Sonthofen und dem FC Memmingen, als es um den Einzug ins Halbfinale ging, gab es einige Nicklichkeiten, Rudelbildungen und die einzige gelb-rote Karte des Turniers. Durch den schwereren Ball gibt es zudem öfters hohe und weite Zuspiele, da die Kugel eben nicht so weit fliegt. Verstärkt wurde dieser Trend durch die Abwürfe der Torhüter, die nun über die Mittellinie erlaubt sind.

Aufrufe: 028.12.2013, 20:28 Uhr
Walter BruggerAutor