2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Siegtreffer Dikmen: Sonthofen feiert den Auswärtsdreier in Heimstetten. F: Leifer
Siegtreffer Dikmen: Sonthofen feiert den Auswärtsdreier in Heimstetten. F: Leifer

Sonthofen eiskalt - Kotterns Remis-Serie reißt vs. Garching

14. Spieltag - Samstag: Rosenheim lässt beim 4:0 über Bogen weitere Chancen liegen +++ "Individuelle Fehler": Schwabmünchen patzt beim SVK +++ Ruhmannsfelden auf Abstiegskurs: Popp-Hattrick beim Erlbacher 4:0 +++ 0:2 - BCF kauft Hankofen Schneid ab +++ Vilzing nach 0:1 gegen Dachau raus aus der Spitzengruppe

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Der 1. FC Sonthofen ist nur um einen Treffer an der Tabellenführung vorbeigeschlittert. Das 1:0 in Heimstetten bedeutete aber den dritten Dreier in Serie. Mit sechs Remis am Stück ging der TSV Kottern in sein Heimspiel, unterlag aber dem VfR Garching "ohne Wille und Leidenschaft" mit 1:3. Einen überraschend satten Heimerfolg konnte der TSV 1860 Rosenheim gegen den TSV Bogen einfahren, während die DJK Vilzing nach dem 0:1 gegen Dachau aus dem oberen Tabellendrittel purzelte.


SV Heimstetten - 1. FC Sonthofen 0:1 (0:1)
Der 1. FC Sonthofen hat das richtungweisende Spitzenspiel beim SV Heimstetten mit 1:0 für sich entschieden und steht damit punktgleich mit dem FC Unterföhring an der Tabellenspitze. Der SV Heimstetten hat sich hingegen erst einmal aus der Spitzengruppe verabschiedet. Basis für den Allgäuer Erfolg im Münchner Osten war eine blitzsaubere Defensivleistung. Nach einer Anfangsphase ohne große Höhepunkte hatten die Hausherren die erste dicke Möglichkeit. Manuel Duhnke marschierte durchs Mittelfeld und zog knapp 20 Meter vor dem Gehäuse ab. Seinen präzisen Schuss holte FCS-Keeper Kevin Fend klasse aus dem Eck, doch der Abpraller fiel genau Orhan Akkurt vor die Füße, der eigentlich nur noch hätte einschieben müssen. Aber der Goalgetter verstolperte irgendwie die Super-Chance (18.). Danach war wieder lange Leerlauf angesagt, bis die Gäste wie aus dem Nichts in Führung gingen. Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte rief Anil Dikmen auf den Plan. Der 23-Jährige nahm den hohen Ball klasse mit, enteilte seinem Gegenspieler, blieb im Eins-gegen-Eins mit Keeper Marijan Krasnic cool und schob den Ball zum 0:1 ins Netz (36.). Nur drei Minuten später hätte der SVH ausgleichen können. Eine Flanke in den Sechzehner nahm sich Orhan Akkurt gekonnt mit der Brust runter und knallte aus der Drehung aufs Gehäuse. Aber Fend packte den Reflex aus und verhinderte den Einschlag (39.). Im zweiten Durchgang änderte sich wenig am Spielverlauf. Heimstetten war weiterhin sehr bemüht, biss sich aber ein ums andere Mal an der konzentrierten Defensive der Kahric-Elf die Zähne aus. In der 57. Minute hatte Anil Dikmen das 0:2 am Fuß. Der pfeilschnelle Angreifer steuerte wieder allein auf den Heimstetter Kasten zu und wollte dieses Mal Krasnic umkurven. Der Schlussmann roch aber den Braten und konnte den zweiten Gegentreffer verhindern. In der Schlussphase ließ der FCS nicht mehr viel anbrennen und schaukelte den knappen Vorsprung über die Zeit.
Schiedsrichter: Wolfgang Wallesch (Postau) - Zuschauer: 170
Tor: 0:1 Anil Dikmen (36.)


TSV Kottern - VfR Garching 1:3 (1:3)
Die Erfolgsserie des Aufsteigers ist gegen den Absteiger gerissen. Neunmal in Folge war der TSV Kottern unbesiegt geblieben, kassierte gegen den VfR Garching die erste Niederlage seit Juli. "Die Zuschauer haben ein richtig gutes Bayernliga-Spiel gesehen, denn Kottern spielt ein gutes Heimsystem. Aber wir haben sie gut zugestellt, haben ihnen nicht viele Räume gelassen und daher verdient gewonnen", ließ ein zufriedener Garchinger Trainer Daniel Weber wissen. Dem 0:1 ging eine Balleroberung voraus, Pass zu Oliver Hauck, der sich im Eins-gegen-Eins gegen den TSV-Torwart durchsetzen konnte, eingeschoben zum 0:1 (30.). Das 0:2 entstand nach einem Standard, der zunächst abgewehrt wurde. Hauck stand aber goldrichtig, ihm fiel das Leder vor die Füße und er schoss aus kurzer Distanz ein (40.). Ein Schuss aus einem Gestocher heraus ermöglichte den Allgäuern durch Johannes Landerer den 1:2-Anschluss (44.). Aber noch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erhöhte der VfR auf 1:3. Einen Standard hatte Dennis Vatany nach innen gebracht. Dennis Niebauer verlängerte und vom Fünfereck konnte Mike Niebauer einköpfen. "Wir hatten wir schon in den Partien zuvor gut begonnen, haben in den ersten zehn Minuten schon drei Chancen gehabt. Aber dieses Mal haben wir nicht aufgehört, sind die Köpfe nicht runtergegangen. Endlich haben wir wieder mal gewonnen, das wurde aber auch Zeit", so Weber. Kotterns Trainer Kevin Siegfanz resümierte: "Garching war der erwartet schwere Gegner. Aber wir haben ohne Wille und Leidenschaft gespielt, das ist nicht unser Stil. Daher geht der Sieg in Ordnung."
Schiedsrichter: Michael Kögel (Schwabsoien) - Zuschauer: 620
Tore: 0:1 Oliver Hauck (30.), 0:2 Oliver Hauck (40.), 1:2 Johannes Landerer (44.), 1:3 Mike Niebauer (45. + 2)


TSV 1860 Rosenheim - TSV Bogen 4:0 (1:0)
Stark ersatzgeschwächt reiste der TSV Bogen nach Rosenheim. Die ersten zehn Minuten war es ein Spiel mit offenem Visier. "Aber mit zunehmender Spieldauer haben wir die Partie immer besser in den Griff bekommen", sagte der Rosenheimer Trainer Patrik Peltram. Raphael Obermeier gab beim 1:0 die Flanke von der rechten Seite, die Danijel Majdancevic mit einem Schuss in die Ecke verwerten konnte (15.). Im zweiten Durchgang setzte Valentin Hauswirth mit einem Pass in die Tiefe Korbinian Linner in Szene, der den Bogener Tormann Thomas Seidl umspielte und zum 2:0 einschob (61.). Spätestens von da an war das Match gelaufen. Einen leicht abgefälschten Freistoß aus 25 Metern setzte Christoph Wallner zum 3:0 in die Maschen (69.) und nach einer Vorbereitung über die linke Seite war Josip Tomic mit dem 4:0 erfolgreich (71.). "Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung, hätte bei konsequenter Auswertung sogar noch deutlicher ausfallen können", sagt Peltram. Bogens Coach Andreas Wagner stellte fest: "Heute waren wir chancenlos, Rosenheim hat verdient gewonnen."
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Danijel Majdancevic (15.), 2:0 Korbinian Linner (61.), 3:0 Christoph Wallner (69.), 4:0 Josip Tomic (71.)


DJK Vilzing - TSV 1865 Dachau 0:1 (0:1)
Die DJK Vilzing hat ihr Heimspiel gegen den TSV 1865 Dachau verloren und sich damit erstmal wieder aus der Spitzengruppe verabschiedet. Der Sieg der Oberbayern war nicht unverdient, denn die Richter-Schützlinge zeigten die reifere Spielanlage. Die Hausherren begannen gut und hätten durch Michael Hamberger in Führung gehen müssen. Vilzings Sturmführer steuerte alleine auf Maximilian Mayer zu, der aber mit einem glänzenden Reflex einen Gegentreffer verhinderte. Nach einer Viertelstunde kamen die Oberbayern besser in die Partie und vergaben durch Nicolas Walz eine Top-Chance. In der 23 Spielminute setzte sich Florian Wolf im Strafraum durch, seinen Schrägschuss parierte DJK-Schlussmann Michael Riederer, doch Oliver Wargalla knallte den Abpraller aus acht Metern zum 0:1in die Maschen. "Beim Gegentor haben wir sehr schlecht verteidigt, denn wir hatten im Sechzehner eine klare Überzahlsituation", kritisierte Vilzings Übungsleiter Uli Karmann. Die Führung gab Dachau Auftrieb und der agile Florian Wolf scheiterte an der Lattenunterkante. Die Gelb-Schwarzen kamen erst Ende der ersten Halbzeit wieder besser in die Partie. Nach der Pause versuchte Vilzing das Spiel zu machen, war aber nur bei Standardsituationen gefährlich. Kordick scheiterte aus sechs Metern an Mayer und vergab den sicher scheinenden Ausgleich. Da die Gäste ihre Konterchancen nicht nutzten, blieb es zum Schluss spannend. In der Nachspielzeit verhinderte Teufelskerl Mayer bei einem Kopfball von Christioph Weidner das 1:1. "Wir haben alles probiert, daher kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen. Wir hatten vier, fünf sehr gute Chancen, von denen wir aber keine gemacht haben. Dachau war der erwartet starke Gegner", resümierte Uli Karmann.
Schiedsrichter: Michael Freund (Perlesreut) - Zuschauer: 600

Tor: 0:1 Oliver Wargalla (23.)


SV Kirchanschöring - TSV Schwabmünchen 3:1 (1:0)
Der SV Kirchanschöring hat zwei Wochen nach seinem historisch ersten Bayernliga-Heimdreier gleich den nächsten Heimerfolg nachgelegt und den TSV Schwabmünchen mit 3:1 in die Schranken gewiesen. Ein Doppelschlag unmittelbar nach der Halbzeitpause brachte die Südostbayern auf die Siegerstraße und brachte den Schwaben den spielentscheidenden Knacks im Spiel bei. "Wir haben aktuell nur sehr wenige etablierte Bayernliga-Spieler im Kader und wenn denen dann auch noch Fehler unterlaufen...", haderte Schwabmünchens Trainer René Ott ob der derzeit großen personellen Probleme nach dem Schlusspfiff. Bernd Eimannsberger brachte die Hausherren bereits nach knapp zwölf Minuten in Front. Entscheidendes passierte dann erst unmittelbar nach Wiederbeginn. Ausgerechnet TSV-Kapitän Dominik Sandner unterlief ein böser Fehlpass, den Querpassversuch fingen die Hausherren ab und erzielten durch Tobias Schild Sekunden nach Wiederbeginn das 2:0 (46.). Und beim 3:0 halfen erneut die Gäste mit. Ein scharf getretener Freistoß landete am Schienbein von Martin Petereit, von wo aus der Ball unglücklich aber entscheidend ins Tor abgelenkt wurde (51.). "Wir hatten uns viel vorgenommen für die zweite Halbzeit, doch dann passierten individuelle Fehler und die Kiste war gegessen", so Ott, dessen Team durch Andi Rucht, der in einen Freistoß reinspritzte (65.), nur noch zum Ehrentreffer kam.
Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 642
Tore: 1:0 Bernd Eimannsberger (12.), 2:0 Tobias Schild (46.), 3:0 Martin Petereit (51. Eigentor), 3:1 Andreas Rucht (65.)
Gelb-Rot: Martin Petereit (79./TSV Schwabmünchen/wiederholtes Foulspiel)


SpVgg Hankofen-Hailing - BCF Wolfratshausen 0:2 (0:0)
Die Gastgeber hatten sich so unendlich viel vorgenommen, um dieses wichtige Heimspiel unter allen Umständen zu gewinnen. Doch am Ende nahm der BCF Wolfratshausen verdient die Punkte mit nach Hause. "Wir haben verdient verloren", bestätigte Hankofens Trainer Vitus Nagorny. Die Hausherren kamen mit der aggressiv geprägten Spielweise der Oberbayern überhaupt nicht zurecht: "Obwohl wir uns genau darauf die ganze Woche über vorbereitet haben", so Nagorny. Die Gäste kauften den Niederbayern den Schneid ab und zerstörten deren Offensivbemühungen immer wieder. "Wir hatten so nach einer Viertelstunde unsere beste Phase, aber wir sind auch da nicht zu den ganz klaren Torchancen gekommen", berichtete Nagorny. Zweimal hatte Daniel Hofer die Gelegenheit, aber das war insgesamt nicht zwingend genug. So ging es torlos in die Pause: "Wir hatten uns einiges vorgenommen", so der Coach der Gastgeber. Doch ein Ballverlust kurz nach Wiederbeginn und dann ging es ganz schnell. Zwei Pässe, der finale in die Schnittstelle, an dem zwei Spieler vorbei grätschten und Werner Schuhmann war frei, konnte zum 0:1 einschießen: "Es ist dann immer schwer daheim einem Rückstand hinterherzulaufen", so Nagorny. Der Druck wurde immer größer und die Aktionen ungenauer. "Auch das 0:2 ist dann viel zu einfach gefallen", war Nagorny enttäuscht. Schütze war Jona Lehr (66.). Danach ging nur noch wenig zusammen und nach zwei Siegen am Stück musste Hankofen wieder einmal eine Niederlage verkraften.
Schiedsrichter: Michael Hofbauer (Bernau) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Werner Schuhmann (46.), 0:2 Jona Lehr (66.)


SpVgg Ruhmannsfelden - SV Erlbach 0:4 (0:1)
Den Wirkungstreffer muss die SpVgg Ruhmannsfelden erst einmal verdauen. Im wegweisenden Kellerduell mit dem Tabellenvorletzten zogen die Bayerwäldler klar mit 0:4 den Kürzeren und gehen harten Zeiten in der Bayernliga Süd entgegen. In einer zerfahrenen Anfangsphase tat sich zunächst wenig. Viele Fouls prägten das Geschehen, beide Teams wussten um die Bedeutung der Partie. Nach einer knappen halben Stunde gingen die Gäste aus dem Holzland mit 1:0 in Führung. Johannes Penkner fasste sich ein Herz und zog einfach mal aus 35 Metern ab. Sein Hammer schlug genau im Winkel ein - absolutes Traumtor (29.). Fünf Minuten später kam es noch übler für die Hausherren. Der nur kurz zuvor verwarnte Michael Müller musste mit der Ampelkarte vom Feld (35.) Kurz vor dem Pausenpfiff wäre den Gästen fast schon die Vorentscheidung geglückt, aber Sebastian Leitmeier zielte etwas zu genau und traf nur den Pfosten (45.). Doch gleich nach dem Seitenwechsel machten die Erlbacher Nägel mit Köpfen. Christoph Popp legte in der 48. Minute das 2:0 für die Berg-Elf nach. Damit war der Widerstand der Ruhmannsfeldner gebrochen. Innerhalb von gut zehn Minuten legte Popp zwei weiter Treffer nach (53./55.) und schnürte den Hattrick. Bei seinem letzten Treffer setzte sich Popp im Strafraum klasse durch und netzte aus spitzem Winkel ein. 0:4 nach 60 Minuten und ein Mann in Unterzahl - die Messe war natürlich gelesen. Für die SpVgg ging es in der Schlussphase nur noch um Schadensbegrenzung. Erlbach ist damit wieder näher dran am hinteren Mittelfeld, für Ruhmannsfelden klafft hingegen schon eine Lücke von zehn Zählern auf die rettenden Plätze.
Schiedsrichter: Michael Emmer (Passau) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Johannes Penkner (29.), 0:2 Christoph Popp (48.), 0:3 Christoph Popp (53.), 0:4 Christoph Popp (59.)
Gelb-Rot: Michael Müller (35./SpVgg Ruhmannsfelden/Unsportlichkeit und Foulspiel)



Das Freitagsspiel: Neuer Spitzenreiter: FCU bezwingt TSV in letzter Sekunde



Vorschau - die Samstagsspiele:


SpVgg Ruhmannsfelden - SV Erlbach (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Sehr beachtlich hat sich die SpVgg Ruhmannsfelden zuletzt in Wolfratshausen aus der Affäre gezogen. Ein 1:1 nahm die Kammerl-Elf am Ende mit in den Bayerischen Wald. Ein Achtungserfolg, aber so langsam müsste wieder mal ein Dreier her, wenn der Anschluss nicht schon frühzeitig verloren gehen soll. Der letzte - und bisher einzige Sieg - datiert vom 1. August beim Auswärtsspiel in Hankofen. Macht zehn sieglose Partien in Folge. "Gegen einen direkten Konkurrenten dürfen wir auf keinem Fall verlieren, dass ist jedem bei uns bewusst. Erlbach wird uns aber alles abverlangen, denn auch sie können sich keine Niederlage leisten. Wir müssen unsere starken Auswärtsleistungen auch zuhause endlich bestätigen. Denn wenn man zuhause keine Punkte holt, werden wir die Bayernliga sicher nicht halten können", spricht Ruhmannsfeldens Abteilungsleiter Alois Wittenzellner Klartext. Fehlen werden bei den Hausherren Daniel Schröder (Schambeinentzündung) und Michael Scheßl (Kurzurlaub). Seinen letzten Saisoneinsatz absolvierte vergangene Woche Marco König, der im Rahmen seiner Tätigkeit als Bundespolizist einen Auslandseinsatz in Sri Lanka angetreten hat und dort in der deutschen Botschaft beschäftigt sein wird. Die tabellarische Situation bei den Gästen sieht nur marginal besser aus. Der Aufsteiger aus dem Landkreis Altötting steht mit neun Punten auf dem vorletzten Tabellenplatz. "Beide Mannschaften stehen mehr oder weniger mit dem Rücken zur Wand. Dementsprechend wichtig ist natürlich das Spiel. Wir dürfen keine Geschenke in Form von Gegentoren mehr verteilen und müssen unsere Topleistung abrufen, wenn wir was holen wollen", fordert SVE-Coach Robert Berg absolute Konzentration von seinen Schützlingen. Die Oberbayern müssen auf Harald Bonimeier, Marc Bruche, Lukas Kuhn und Michael Schreiner verzichten.




TSV 1860 Rosenheim - TSV Bogen (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg RO - kein Remis - 2 Siege BOG - zuletzt: 0:1 am 04.04.15)*
Mit 1:3 hat der TSV 1860 Rosenheim zuletzt beim 1. FC Sonthofen verloren. Es war die zweite Niederlage in Folge für die Sechziger. "Es wird wieder mal Zeit zu punkten. Die Leistung in Sonthofen war in Ordnung, auch wenn wir mit leeren Händen zurückgekommen sind. Aus den nächsten fünf Spielen haben wir vier Heimspiele und da ist unser Ziel, wieder zur alten Heimstärke zu finden", erwartet Rosenheims Coach Patrik Peltram in den nächsten Begegnungen wieder Zählbares. "Bogen hat zuletzt zwar auch drei Mal verloren, jedoch jedes Mal knapp und alle Gegner sind an der Tabellenspitze zu finden. Daher täuscht uns der aktuelle Tabellenstand nicht über die wahre Leistungsstärke. Immerhin wurde ja auch Pipinsried davor mit 5:1 auswärts geschlagen. Und obwohl Bogen auch dringend punkten muss, um nicht noch weiter abzurutschen, gehen wir davon aus, dass sie zunächst versuchen werden, die Schotten hinten dicht zu machen", erwartet Peltram eher defensive Gäste aus Niederbayern. Personell haben die Innstädter die Qual der Wahl. Der komplette Kader steht zur Verfügung. Davon können die Rautenstädter im Moment nur träumen. Gegenüber dem letzten Spiel werden verletzungsbedingt zusätzlich Patrick Fuchs und wohl auch wieder Torwart Waldemar Trozenko fehlen, so dass die Bogener mit den verbleibenden zwölf Feldspielern und Torwart Thomas Seidl die Reise nach Rosenheim antreten werden. "Egal wer zuletzt gespielt hat, wir konnten in jedem Spiel mithalten und haben teilweise leichtfertig Punkte liegen gelassen. Wenn es uns in Rosenheim gelingt, mal über ein ganzes Spiel hinweg nahezu fehlerfrei zu agieren und wir die individuellen Fehler abstellen können, werden wir auch dort nicht chancenlos sein", ist sich Bogens Coach Andreas Wagner sicher und will zumindest einen Punkt mitnehmen.



SV Kirchanschöring - TSV Schwabmünchen (Sa 15:00)
(Bilanz: kein Sieg SVK - kein Remis - 2 Siege TSV - zuletzt: 0:2 am 12.05.12)*
Es geht aufwärts beim SV Kirchanschöring. Nach dem lang ersehnten ersten Heimsieg gegen den TSV Dachau, konnten die Mannen aus dem Rupertiwinkel auch letzte Woche in Garching überzeugen und dem großen Favoriten beim 1:1 einen Zähler abknöpfen. Mit einem Heimsieg könnte der SVK in der Tabelle an den Gästen vorbeiziehen und - wenn die anderen Kontrahenten für Gelb-Schwarzen spielen - sogar auf einen Nichabtiegsplatz springen. Manuel Jung ist bei den Hausherren nach seiner zweiten roten Karten in dieser Spielzeit noch für drei Partien gesperrt. Der TSV Schwabmünchen musste zuletzt die zweite herbe Heimniederlage in Folge einstecken. Die Partie gegen die SpVgg Hankofen versemmelten die Schwaben mit 1:4. "Wir waren die ersten 20 Minuten gut im Spiel. Aber nach dem Doppeschlag nach einer guten halben Stunde war es quasi schon vorbei. Damit war unsere junge Mannschaft auch ein Stück weit überfordert", suchte TSV-Coach René Ott erst gar nicht nach Ausreden. In Kirchanschöring erwartet Ott ein ganz enges Match: "Wir haben was gutzumachen. Wir freuen uns auf viele Zuschauer und fahren mit der Zielsetzung nach Oberbayern, in Kirchanschöring mindestens einen Punkt zu holen." Adriano Schmidt kehrt bei den Gästen in den Kader zurück. Fehlen wird weiterhin Tim Uhde (Kreuzbandriss), zudem hat sich Mark Wehringer das Außenband gerissen.



DJK Vilzing - TSV 1865 Dachau (Sa 15:00)
(Bilanz: 1 Sieg DJK - kein Remis - 1 Sieg TSV - zuletzt: 0:2 am 29.04.15)*
Nach der ernüchternden 1:4-Niederlage im Spitzenspiel beim TSV Landsberg bekommt es die DJK Vilzing mit dem technisch beschlagenen TSV Dachau zu tun. "Beim Tabellenführer zu verlieren, ist keine Schande. Wir haben aber Fehler gemacht, die man sich in der Bayernliga nicht erlauben darf. Gegen Dachau müssen wir viele Dinge wieder besser machen. Dass die Jungs das können, haben sie in dieser Saison schon einige Male gezeigt", betont DJK-Assistenzcoach Thomas Seidl. Vor dem nächsten Gegner hat man bei den Gelb-Schwarzen jede Menge Respekt. "Der TSV zählt zu den spielstärksten Teams der Liga und hat eine richtig gute Form. Wir brauchen uns aber nicht kleiner machen als wir sind und peilen auf alle Fälle etwas Zählbares an", erklärt Seidl. Neben den Langzeitausfällen Benedikt Schmid und Tobias Oisch fallen auch Alexander Feldmann und Simon Dirnberger aus, Spielführer Sebastian Niebauer ist letztmals gesperrt. Matthias Graf musste das Dienstagtraining wegen Knieproblemen abbrechen, Simon Ertl konnte krankheitsbedingt nicht trainieren. Ob das Duo auflaufen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Routinier David Romminger steht nach langer Verletzungspause erstmals wieder im Kader. Die Dachauer haben bislang nur drei Zähler weniger eingesammelt als das Überraschungsteam vom Huthgarten. "Wir haben zuletzt nur einen Punkt aus zwei Spielen geholt, wollen in Vilzing punkten. Aber dort haben wir uns in der vorigen Saison schwer getan und 0:3 verloren. Das war unsere schwächste Saisonleistung. Vilzing hat seine Mannschaft gut verstärkt, sie haben viel Potential und einen guten Sponsor. Auf Dauer ist dort sicher noch mehr möglich. Nur die Ergebnisse der Vilzinger waren unterschiedlich. Die Heimniederlage gegen Kirchanschöring hat nicht gepasst und die jüngste Niederlage in Landsberg ist mit 1:4 sicher zu hoch ausgefallen. Für uns wird es ein ganz schweres Auswärtsspiel", weiß TSV-Coach Marcel Richter, der seine Fußballschuhe nur noch im Notfall schnüren will: "Ich werde voraussichtlich nicht mehr spielen, auch wenn ich hin und wieder mittrainiere. Aber ich will einem jungen Spieler keinen Platz wegnehmen." Bei den Gästen fehlen Fabian Lamotte (Rotsperre), Fabian Negele (Probleme am operierten Knie nach Kreuzbandriss), Manuel Stangl (Kreuzbandriss) und Nils Lissat (Mittelfußbruch). Giacinto Sibilia ist beruflich unabkömmlich.



SpVgg Hankofen-Hailing - BCF Wolfratshausen (Sa 16:00)
(Bilanz: 4 Siege SpVgg - kein Remis - 2 Siege BCF - zuletzt: 2:3 am 11.04.15)*
Die SpVgg Hankofen-Hailing befindet sich nach drei Siegen aus den letzten vier Spielen im Aufwind. Nun gilt es nachzulegen, dann ist der Anschluss ans hintere Mittelfeld geschafft. "Wir haben jetzt die große Chance ranzukommen, die wollen wir nutzen", erklärt Trainer Vitus Nagorny. Leider fehlt weiterhin Nicolas Jaeger wegen muskulärer Probleme. "Er wird heute noch einmal untersucht. Sein Fehlen tut uns schon weh", bedauert Nagorny. Nicht mehr im Kader steht der erst im August verpflichtete Defensivmann Alexander Kotlik. Er muss studienbedingt alle drei bis vier Wochen nach Frankfurt. Der Aufwand Bayernliga ist für ihn nicht mehr zu stemmen. Richard Schneider ist wegen seiner Knieverletzung schon länger außer Gefecht. "Mit ihm können wir momentan nicht planen", bestätigt Teammanager Richard Maierhofer, der auch die Personalie Kotlik mit einer Vertragsauflösung kurzfristig zu den Akten legen will. Der zuletzt aus privaten Gründen fehlende Tobias Biermeier kehrt wieder zurück. Allerdings könnte der zuletzt beim 4:1 in Schwabmünchen starke Daniel Hofer den Vorzug erhalten. Der BCF Wolfratshausen kam zuletzt gegen Schlusslicht SpVgg Ruhmannsfelden nicht über ein 1:1 hinaus. Aber davor siegten die Farcheter gegen den SV Heimstetten mit 2:0. Die Oberbayern haben große personelle Probeleme. "Ich hatte Mitte dieser Woche nur zwölf Mann im Training. Das ist natürlich vor so einem wichtigen Spiel nicht gut", merkt BCF-Trainer Reiner Leitl an. Der muss derzeit auf eine ganze Reihe von Spielern verzichten. Stürmer Christopher Korkor hat sich verletzt. Auf der Ausfallliste stehen zudem Paul Müller, Lamine Guéye, Emin Kaya, Lech Kasperek, Patrick Motzkau und Jan Penic. Wegen beruflicher Weiterbildung stehen Michael Rauch und Torhüter Kevin Pradl nicht zur Verfügung. Ein ganz wichtiger Ausfall ist Onur Misirlioglu. Der Innenverteidiger und Abwehrchef steht aus privaten Gründen am Samstag nicht zur Verfügung. "Die Partie ist eine ganz wichtige. Hankofen hat sich gefangen, das zeigen die letzten Ergebnisse. Und gegen die SpVgg haben wir uns immer schwer getan", weiß Leitl.



TSV Kottern - VfR Garching (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Gefragt nach der Zielsetzung für das Match gegen Garching, antwortet TSV-Trainer Kevin Siegfanz schmunzelnd: "Alles nur kein Unentschieden." Es ist schon eine kuriose Konstellation im Moment für den Aufsteiger. Die letzte Niederlage mussten die Allgäuer am 31. Juli einstecken, und trotzdem steht die Truppe aus dem Kemptener Stadtteil nur zwei Zähler über der Gefahrenzone. "Es ist im Moment wirklich eine verrückte Situation – neun Spiele ungeschlagen und wir treten auf der Stelle. Wir spielen wirklich eine ordentliche Saison, sind als Aufsteiger oft das bessere Team, aber am Ende kommt einfach zu wenig Zählbares rüber. Das wollen wir am Samstag ändern. Die Mannschaft lechzt nach einem Dreier. Trotz der guten Leistungen gehen wir als Außenseiter in das Spiel gegen Garching. Mit dem VfR präsentiert sich eine starke Truppe in der Abt-Arena, vor der Saison auch von mir als Aufstiegskandidat gehandelt, hatten sie in den letzten Spielen ihre Problemen, und genau das versuchen wir im Heimspiel auszunutzen. Mit unseren super Fans im Rücken und dem unbedingten Willen, wollen wir ungeschlagen bleiben und einen Dreier einfahren", erläutert Siegfanz. Die Hausherren müssen ohne Stephan Liebert (Mittelfußfraktur), Etem Sahin (Syndesmosebandriss), Tobias Hänsle (Kreuzbandriss), Pascal Leyer (Gesichtsverletzung), Julian Feneberg (Innenbandriss), Maximilian Miorin und Matthias Saur (beide Auslandssemester). Mehr als enttäuschend war zuletzt die Punkteausbeute der Garchinger. Gegen die Kellerkinder aus Ruhmannsfelden, Hankofen und Kirchanschöring holte die Weber-Elf lediglich zwei Zähler. "Es wird für uns eine ganz schwere Auswärtsaufgabe. Kottern hat neun Mal nicht verloren, hat nach drei Siegen zuletzt sechs Mal unentschieden gespielt. Kottern ist sehr heimstark und wir haben viele Ausfälle. Unser Selbstvertrauen hat in den letzten Wochen wegen der vielen zu Spielbeginn vergebenen Torchancen gelitten. Wir haben nichts zu verlieren und hoffen auf einen Befreiungsschlag", lässt Garchings Cheftrainer Daniel Weber wissen. Der VfR muss ohne die Dienste von Michael Weicker (Kreuzbandriss), Florian de Prato (Bauchverletzung), Sebastian Loibl (krank), Florian Mayer (gesperrt, rote Karte 2. Mannschaft wegen Handspiel) und Mario Staudigl (Rotsperre) auskommen. Ob Gerrit Arzberger rechtzeitig aus dem Urlaub zurückkehrt, ist fraglich. Oliver Hauck ist hingegen von seinem Auslandsaufenthalt zurück.



SV Heimstetten - 1. FC Sonthofen (Sa 17:00)
(Bilanz: 3 Siege SVH - 1 Remis - kein Sieg FCS - zuletzt: 3:2 am 01.05.10)*
Ein Zähler aus den letzten vier Begegnungen - keine Frage, es läuft nicht rund bei Titelkandidat Heimstetten. "Die Punkteausbeute aus den letzten Spielen ist sehr dürftig, daher müssen wir alles daransetzen, zuhause den Umschwung zu schaffen und einen Heimsieg zu landen. Allerdings kommt mit Sonthofen eines der Topteams der Liga nach Heimstetten, welches uns alles abverlangen wird. Noch dazu bleibt unsere Personalsituation weiterhin äußerst angespannt. Aber nichtsdestotrotz darf das auch dieses Mal keine Ausrede sein, sondern wir müssen alles daransetzen diese eminent wichtigen drei Punkte in Heimstetten zu behalten", will SVH-Chefanweiser Heiko Baumgärtner den Bock mit seinem Team wieder umstoßen. Den Hausherren stehen Christoph Schleger (Oberschenkelverletzung), Dominik Schmitt (Rückenprobleme), Memis Ünver (Mittelfußverletzung), Valentin de La Motte (Auslandssemester), Simon Huber (Knorpelschaden im Knie) und Sebastian Müller (Bänderriss im Sprunggelenk) nicht zur Verfügung. FC-Coach Esad Kahric spricht, trotz des derzeitigen Negativlaufs beim Gegner, von viel Qualität im Team des SV Heimstetten. Wenn sein Team beim Regionalliga-Absteiger antritt, gelte es, das zuletzt gezeigte Niveau zu bestätigen: "Schauen wir mal, was für eine Leistung wir dort abrufen können. Wir wollen nicht verlieren und werden alles dafür tun, um unseren guten Lauf weiter auszubauen." Funktionierendes Teamwork ist das große Plus in der Mannschaft der Oberallgäuer. Gegenüber zuletzt kann dieses Mal allerdings Abwehrchef Benjamin Müller aus beruflichen Gründen nicht dabei sein. Weiterhin fehlen werden Jannik Keller (muskuläre Probleme), Antonio Budisavljevic (Kniebeschwerden) Kevin Hailer (Achillessehnenanriss) und Urlauber Florian Makoru.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 03.10.2015, 19:50 Uhr
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