Max Fuchs konnte indes nicht zeigen, dass er es besser kann. Der 22-Jährige hatte sich gegen Scherpenberg in der 81. Minute ein Frustfoul erlaubt und die Rote Karte gesehen. Für den Schiedsrichter war's eine Tätlichkeit, so dass Fuchs' Dummheit eine Sperre von drei Partien nach sich zog. Nach der heftigen Pleite wollte Geist nichts schön reden. "Das war einfach schlecht." Erklären konnte er sich den Grottenkick nicht. "In der Vorbereitung darf so was allerdings passieren." Dumm nur, dass es die zweite Niederlage mit vielen Gegentreffern in der Vorbereitung gegen eine unterklassige Mannschaft war. Die Gäste hatten viel zu viele Freiräume, gerade auf den Außenpositionen. Yasin Duman (6./85.), Sebastian Schulz (11.) sowie Daniel Negro (84.) überwanden Schlussmann Jonas Grüntjens und sorgten dafür, dass sich Geists Laune dem miesen Wetter anpasste. Alen Brajic, der als Testspieler auf dem Platz stand, durfte sich dann am Sonntag gegen die Duisburger nochmals präsentieren. Der 20-jährige Stürmer kam in der vergangenen Saison für den GSV Moers auf 24 Einsätze und erzielte drei Tore. "Ob wir ihn nehmen, muss ich noch mit dem Vorstand besprechen", meinte Geist nach dem 5:1-Kantererfolg. Während Brajic kein Tor gelang, konnte der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Jan-Paul Hahn gleich zweimal als nervenstarker Elfmeterschütze glänzen. Der Defensivakteur traf zum 3:1 in der 72. Minute und in Nachspielzeit. Er machte es somit besser als Stephan Schneider, der beim Stand von 1:0 für die Sonsbecker seinen Strafstoß vergab, indem er das Leder an die Querlatte setzte (58.). Über ein Doppelpack durfte sich auch Jan Pimingstorfer freuen (68./87.). Das 1:0 hatte Felix Terlinden kurz nach dem Seitenwechsel markiert (48.).
Die Worte von Geist vor dem Anpfiff waren auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Hausherren agierten von Beginn an bissig, wenngleich die Defensive nicht immer den sichersten Eindruck machte. Vorne wurden einige Chancen erspielt. Die dickste Möglichkeit im ersten Abschnitt vergab Neuzugang Miguel Oreja, als er freistehend den Ball aus kurzer Distanz nicht über die Torlinie brachte (27.). Im zweiten Durchgang fielen dann die Treffer, die Thomas Geist für den Fehltritt des Vortages entschädigten.