2024-04-25T08:06:26.759Z

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Sonsbeck II frönt erneut seiner Offensivlust

Diesmal musste der SV Millingen herhalten, der mit einer 1:7-Niederlage abreiste.

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Man sollte es derzeit tunlichst vermeiden, dem SV Sonsbeck II gegenüber zu stehen. Nach dem TuS Xanten, der im Meisterschaftsspiel der Kreisliga A am Sonntag ein 8:0 eingeschenkt bekam, hatte am Mittwoch der SV Millingen dem Sturmlauf der Auswahl um Trainer Stefan Kuban nichts entgegenzusetzen.

Sonsbecks Zweitvertretung frönte einmal mehr ihrer Offensivlust, siegte 7:1 (5:0) und feierte während des Spiels auch gleich noch ihren 100. Saisontreffer. Noch nicht einmal eine halbe Stunde war auf dem Sonsbecker Kunstrasen gespielt, da hatte Millingens Trainer Torsten Weist auch schon ganz andere Gedanken über einen nützlichen Abend. "Ich hätte besser zu Hause den Rasen mähen sollen", ärgerte er sich über das Gespiele seiner Auswahl, die dem Tempo der Gastgeber nicht mithalten konnten. 4:0 führte der SVS II zu diesem Zeitpunkt, bis zum Seitenwechsel legte das Team sogar noch den fünften Torerfolg, gleichzeitig das Jubiläumstor der Saison erzielt von Jonas Vengels, nach.

"Das war in der ersten Halbzeit schon ein kleines Feuerwerk", freute sich Kuban über den Auftritt seiner Mannschaft, die mit "viel Tempo und hoher Effizienz" die Partie nach Belieben beherrschte. Norbert Quinders, der nach der Pause auch noch das 6:1 erzielte, hatte da schon ebenso wie Vengels zweimal getroffen, zudem hatte sich auch Matthias Buschhaus in die Torschützenliste eintragen dürfen.

"Zum Fußball gehören Zweikämpfe, und wenn man die meidet, dann darf man sich nicht wundern, wenn man zur Halbzeit 0:5 zurückliegt", teilte Weist seiner Mannschaft in der Kabine mit - zum ersten Mal, so erklärte er, hätten bei einer Pausenansprache auch die Wände gewackelt. Zumindest in der zweiten Minute der zweiten Halbzeit schien das noch Früchte zu tragen, als Maximilian Pullich mit einem Kopfball zur Stelle war und Millingens Ehrentreffer erzielte.

Die SVS-Auswahl schüttelte sich und steigerte ihre Erfolgsquote noch auf sieben Treffer, als der kurz zuvor eingewechselte Kevin Adomeit in der 83. Minute den Schlusspunkt gesetzt hatte. Zu diesem Zeitpunkt standen lediglich zehn Sonsbecker auf dem Feld, nachdem Kuban bereits sein Wechselkontingent ausgeschöpft und sich kurz darauf Ferat Sürün nach einem Zusammenprall mit einem Millinger Gästespieler den Fuß umgeknickt hatte. Auch in Unterzahl bestätigte das Team die Meinung seines Trainers: "Durch die Bank eine tolle Leistung". Weist sah's anders: "Ich bin von eins bis elf maßlos enttäuscht!"

Aufrufe: 029.3.2017, 23:22 Uhr
RP / Detlef KanthakAutor