2024-04-22T13:47:39.148Z

Allgemeines

Sonsbeck II Außenseiter beim Aufsteiger

Der SV Scherpenberg erwartet die Thüs-Elf, während der SV Budberg aufs Schlusslicht trifft.

Auf den ersten Blick mag es so erscheinen, als hätten der SV Sonsbeck II und der SV Scherpenberg derzeit mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Ebenso wie das Team von Georg Thüs warten auch die Moerser seit einigen Wochen auf einen "Dreier" in der Bezirksliga. Doch während die Scherpenberger vor zwei Wochen mal eben Meik Kuta als Neuzugang vom KFC Uerdingen aus dem Hut zauberten, müssen die Sonsbecker vor dem Gastspiel kleine Brötchen backen.

"Wir gehen sicher als Außenseiter in das Spiel - zumal wir mal wieder auf der ungeliebten Asche ranmüssen", sagte Coach Thüs, der aber dennoch eine Überraschung anstrebt. Positiv stimmt ihn der Aufwärtstrend, den er bei seiner Mannschaft in den vergangenen Wochen erkannt hat. Mit dem Unentschieden gegen Sevelen am zurückliegenden Wochenende war dieser erstmals auch als Ergebnis sichtbar. "Es fühlte sich schon fast wie ein Sieg an. Das hat der Mannschaft gutgetan", ist sich Thüs sicher. Mit der richtigen Einstellung und dem nötigen Glück auf dem holprigen Geläuf möchte er mit seinen Schützilingen den nächsten Schritt machen. Bis zur Winterpause soll die viel zu lange Niederlagenserie in Vergessenheit geraten. Verzichten müssen die Sonsbecker voraussichtlich auf Frank Vermöhlen und Philipp van Huet, die krankheitsbedingt in dieser Woche nicht trainieren konnten. Nach überstandener Sperre ist aber Sebastian Hulstein wieder mit dabei. Angepfiffen wird die Partie erst um 14.45 Uhr.

"Zwei Tugenden", so formulierte es Patty Jetten, der Trainer des abstiegsbedrohten SV Budberg vor der Partie gegen den SV Veert, "sind in unserer derzeitigen Situation entscheidend: rennen und arbeiten." Nicht mehr und nicht weniger fordert der Coach vor dem Heimspiel gegen das Schlusslicht von seiner Mannschaft ein. Nur so ließe sich die unerfreuliche Serie von zuletzt vier Niederlagen in Folge stoppen. Daneben gilt es, die individuellen Fehler zu vermeiden und bei der Chancenverwertung konsequenter zu sein. "Wir müssen halt auch mal die erste Möglichkeit nutzen und nicht erst die fünfte", mahnt Jetten.

Allerdings hat auch der Übungsleiter feststellen müssen, dass sich derartige Probleme nicht einfach von einem auf den anderen Tag abstellen lassen. Fehlende Automatismen, die noch vor wenigen Monaten griffen, werfen auch bei Jetten Fragen auf. "Das ist teilweise echt nicht zu verstehen", gibt er zu, um aber sogleich darauf zu verweisen, dass Ansätze zur Besserung in Sicht seien. Doch am Ende zählt nur die Leistung, die die Spieler am Sonntagnachmittag auf den Platz bringen. Die muss gegen Veert stimmen. Denn gegen das Schlusslicht gibt's keine Alternative zum "Dreier". Jetten: "Wir haben noch vier Spiele vor der Winterpause. Da muss schon was Zählbares bei rumkommen." Dennoch möchte er nicht zu viel auf die Tabelle schauen, um den Druck ein wenig von den Schultern der Spieler zu nehmen.

Aufrufe: 07.11.2014, 23:24 Uhr
RP / Johannes HeimingAutor