Sonntag live: Halles Auftakt in Cottbus

Die Statistik der letzten Saison spricht für Halle. In Cottbus gewann der HFC letzte Saison das Hinspiel mit 2:1 und holte auch im Rückspiel beim 3:1 drei Punkte. Doch personell drückt ein wenig der Schuh. Die Abgänge von Akaki Gogia und Marcel Franke konnten nicht gleichwertig ersetzt werden. Das zeigten die Auftritte in den Testspielen. "Wir wissen, dass wir in der Breite bis zum Ende der Transferphase noch aktiv werden müssen", meint Trainer Sven Köhler derzeit.

Aber auch Cottbus konnte den Abgang seines besten Leistungsträgers bislang noch nicht kompensieren. Die Lausitzer suchen dringend noch einen Torjäger. Zwar ist mit Patrick Breitkreuz aus Kiel ein Stürmer gekommen, doch ein kompletter Ersatz für den nach Freiburg abgewanderten Dauer-Torschützen Tim Kleindienst (13 Treffer) ist er noch nicht.

Halle schaut aber erst einmal auf sich, will im Stadion der Freundschaft seine Hausaufgaben erledigen. Die Köhler-Elf war letzte Saison auswärts eine Macht. "Wir haben gezeigt, dass wir in Cottbus bestehen können", so Köhler. Jetzt muss nur noch die Heimbilanz stimmen: "Die Auswärtsbilanz – wir werden alles dafür tun, das zu wiederholen und daheim stärker zu werden. Aber wir wissen, wie schwer das in dieser Liga ist mit all den engen Spielen. Ein kleines Stück nach vorne kommen wird schwierig genug, aber ist eine Herausforderung für uns."

Auch Kapitän Tim Kruse gibt sich vorsichtig optimistisch: "Schwer zu sagen, wie die Saison laufen wird. Aber Ziel sollte sein, sich zu verbessern."

Mit einem Auge schauen die Hallenser auch nach Magdeburg, wo das zweite Team aus Sachsen-Anhalt jetzt seine Premiere feiert. Dementsprechend euphorisch sind Fans und Medien. "Magdeburg lebt jetzt die Euphorie, die wir im Aufstiegsjahr hatten", weiß Köhler, "es liegt an uns, jetzt mit guten Leistungen und Ergebnissen dafür zu sorgen, dass die Zuschauer auch zu uns zahlreich ins Stadion kommen."