2024-04-16T09:15:35.043Z

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<b>F: Nückel</b>
<b>F: Nückel</b>

Sonnenscheins Lattenkracher verhindert perfekte Aufholjagd

Bommern III kommt nach 1:3 zurück; Trainer Müller lobt die Einstellung.

Als der eingewechselte Alex Thiele in der Nachspielzeit perfekt auf den ebenfalls eingewechselten Dominik Sonnenschein flankte, rissen die Ersatzspieler des SV Bommern III bereits die Hände hoch, doch die wuchtige Abnahme knallte nur gegen die Latte - Abpfiff. Bei der Dritten des TuS Kaltehardt bewies die Elf um die Trainer Dominik Müller und Tim Leweringhaus erneut Charakter.

TuS Kaltehardt III - SV Bommern 05 III 3:3
Nach 19 Minuten tauchten die Hausherren, die primär mit langen Bällen operierten, erstmals gefährlich vor David Schmidt auf. Der SVB-Keeper war zunächst glänzend zur Stelle, konnte aber gegen den Nachschuss von Hendrik Goldschmidt nichts mehr ausrichten. "Bis dahin hatten wir sie spielerisch im Griff", erklärte Müller. "Aber danach wurde es unrund."

Es dauerte eine Weile, bis die Gäste wieder nennenswert im vorderen Drittel aktiv wurden. Robin Schmidt war im Strafraum nur noch durch ein Foul zu stoppen - den anschließenden Strafstoß verwandelte Bastian Lampmann gekonnt in die Mitte (40.). Anstatt das Remis mit in die Pause zu nehmen, fälschte die Hintermannschaft aus Bommern das Leder unglücklich ab; Dennis Demuth bedankte sich mit der erneuten Führung (45.), und nach einer Stunde konnte Lukas Sobolwski gar auf 3:1 hochschrauben.

"Wir erhöhten den Druck, aber Kaltehardt wollte das Ergebnis unbedingt über die Zeit bringen und pöhlte nur noch alles raus", schilderte Übungsleiter Müller das Geschehen, der selbst noch in Erscheinung treten sollte. Das Engagement der aktivieren Truppe wurde kurz vor Schluss belohnt: Einen langen Einwurf verlängerte Kapitän Sebastian Grundlach und Moritz Voigt, zur Halbzeit gekommen für Ansgar Hofstadt, markierte aus rund 18 Metern den Anschluss (86.).

Die Drittvertretung des SV Bommern witterte die Punkte und riskierte alles. Robin Schmidt brachte das Spielgerät von außen ideal auf den Schädel von Müller, der nur noch gegen die Laufrichtung des Torhüters zum Ausgleich einnicken musste (93.). Mit dem Abpfiff wäre dann, wie eingangs beschrieben, noch der zweite Saisonsieg in der zweiten Begegnung drin gewesen, aber Zentimeter verhinderten die volle Ekstase.

Müller ist dennoch stolz und zufrieden: "Das war von allen Beteiligten, egal ob auf oder neben dem Platz, ein mega Mentalitätsmonster. Spielerisch haben wir auch wieder überzeugt - und das macht Freude auf mehr!"

Schiedsrichter: Öguz Kilicaslan - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Hendrik Goldschmidt (19.), 1:1 Bastian Lampmann (38.), 2:1 Dennis Demuth (45.), 3:1 Lukas Sobolwski (59.), 3:2 Moritz Voigt (86.), 3:3 Dominik Müller (92.)

Aufrufe: 029.8.2016, 15:00 Uhr
André NückelAutor