2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Erzielte das einzige Tor: Lukas Metzinger (Nr.17, weiß). | Foto: Benedikt Hecht
Erzielte das einzige Tor: Lukas Metzinger (Nr.17, weiß). | Foto: Benedikt Hecht

Solvay Freiburg zieht ins Halbfinale ein

SV Solvay Freiburg gewinnt beim FV Schutterwald 1:0 +++ Lukas Metzinger erzielt das goldene Tor

Verlinkte Inhalte

Mit viel Glück und Kampf ist dem SV Solvay Freiburg der Einzug ins Halbfinale des SBFV-Rothaus-Pokals gelungen. Mit am Ende nur noch neun Mann gewannen der Verbandsligist beim Landesligisten FV Schutterwald mit 1:0.
Die Erleichterung war Solvay Spielertrainer Matthias Maier nach dem Schlusspfiff anzumerken: "Wichtig ist nur, dass wir ins Halbfinale gekommen sind." Über das Wie, danach kräht am Ende kein Hahn mehr. Denn es war ein gehöriges Stück Arbeit für den Verbandsligisten gewesen, das Weiterkommen letztlich perfekt zu machen. Vor allem in den zweiten 45 Minuten waren die Gäste getaumelt und hatten so gut wie keinen Stich mehr setzen können. "Da haben wir keine Entlastung mehr hinbekommen, ein Problem mit dem wir uns schon in den ganzen letzten Spielen rumschlagen."

So gut gelaunt Maier letztlich durch den Halbfinaleinzug war, so enttäuscht war sein Gegenüber Bora Marckovic über das Ausscheiden . "Wir hätten heute einfach ein Tor gebraucht, dann hätten wir gewonnen." Denn seine Elf begann gut, suchte den Weg nach vorne. Die Freiburger versuchten aus einer stabilen Defensive heraus ins Spiel zu finden, was nach einer Viertelstunde auch gelang. Darauf hin rissen sie immer mehr das Geschehen an sich, ließen Ball und Gegner laufen. "30 Minuten haben wir ganz ordentlich gespielt", stellte Maier im Nachhinein fest . Gute Gelegenheiten gab es in der Folge für beide Seiten, die in der Summe besseren allerdings bis zum Halbzeitpfiff für die Gäste. Erst lenkte FVS-Keeper Tobias Kornmaier einen Kopfball per Glanzparade zur Ecke (15.), dann missglückte Fabian Beckert ein Seitfallzieher. Auf der Gegenseite vergaben Patrick Wußler (13.), der das Leder nicht richtig annehmen konnte, und Andreas Zuska (23.) im eins gegen eins an Fahlteich - somit stand es weiterhin 0:0.

Solvay erhöhte noch ein wenig den Druck und wurde belohnt. Schutterwald konnte im eigenen Sechzehner mehrmals nicht klären, der Ball landete vor den Füßen von Lukas Metzinger, der aus 15 Metern unhaltbar ins Eck drosch. Die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung.

Solvay Freiburg am Ende zu neunt

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Geschehen jedoch gänzlich. Solvay verlor den Zugriff auf das Spiel, wurde von den Schutterwäldern meist in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Die Begegnung entwickelte sich immer mehr zu Einbahnstraßenfußball. Die Ortenauer agierten und machten das Spiel, die Breisgauer reagierten nur noch. Einen Freistoß von Meller Aziz wehrte Fahlteich zur Ecke ab (50.), Giorgi Gelantia warf sich gerade noch in eine Schuss von Zuska. Die Führung wackelte, Schutterwald schnupperte am Ausgleich, hatte Fortuna aber nicht auf seiner Seite. Die Hausherren erhöhten immer mehr den Druck, Solvay wankte wie ein angeknockter Boxer, fiel aber nicht. Der bereits verwarnte Alexander Adler wusste sich in Bedrängnis nur noch mit einem Foul zu helfen und musste mit Gelb-Rot vom Platz (78.), eine Minute später folgte ihm Spielertrainer Maier mit Rot - er hatte einen gegnerischen Akteur mit dem Kosenamen "Penner" bedacht. "Da hab ich meine Emotionen etwas zu laut geäußert", kommentierte Maier die Szene. Der ganze Ausspruch lautete allerdings: "Soll das Fairplay sein Du Penner."

Doch auch die elf gegen neun Überzahl sollte den Schutterwäldern nicht mehr den erhofften Erfolg bringen, der Lucky Punch blieb aus. So taumelte Solvay lediglich, überstand aber auch die fünf Minuten Nachspielzeit und rettete sich ins Halbfinale. Der Traum vom Titelgewinn und DFB-Pokal lebt im Breisgau weiter, in Schutterwald hingegen ist er beendet.

FV Schutterwald - SV Solvay Freiburg 0:1 (0:1)
Schutterwald: Kornmaier, Spende (87. Leidinger), Dold, Schwab, Zehnle, Giedemann, Carus-Lacolade (71. Erhardt), Dautner, Aziz, Wußler (73. Feißt), Zuska.
Freiburg: Fahlteich, Nothstein, Göbel, Adler, Gelantia, Maier, L. Metzinger (90.+2. Weiland), Stiefel, F. Metzinger (88. Gjuliqi), Lengner (76. Barbullushi), Beckert (90.+5 Schott).
Schiedsrichter: Luka Giller (Sinzheim).
Tor: 0:1 L. Metzinger (40.).
Rot: Maier (79./Solvay).
Gelb-Rot: Adler (78.).
Zuschauer: 240.
Aufrufe: 08.4.2015, 22:09 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor