2024-05-10T08:19:16.237Z

Im Nachfassen

"So wird es schwer, in der Regionalliga zu punkten"

Stimmen zum Spiel gegen Rot-Weiß Essen und die Sportfreunde-Spieler in der Einzelkritik

Verlinkte Inhalte

Sven Demandt (Trainer Essen): „Wenn man 5:1 gewinnt, kann man nicht viel meckern. In der ersten Halbzeit haben wir gut nach vorne gespielt, aber die Standards nicht gut verteidigt. Dennoch hatte man immer das Gefühl, dass wir hier zu Möglichkeiten kommen und Tore machen können. In der zweiten Hälfte haben wir erst zu sehr verwaltet, wenn wir da nochmal ein Gegentor bekommen hätten, wäre es noch einmal eng geworden. Mit dem vierten Tor war das Spiel hier aber erledigt. Wir haben momentan eine gute Phase und wollen da in den nächsten Wochen dran anknüpfen.“





Thorsten Seibert (Trainer Siegen):
„Aufgrund der ersten Halbzeit haben wir schon verdient verloren. In der zweiten Hälfte haben wir noch einmal 20 Minuten gut agiert, haben uns viele Ballbesitzphasen erarbeitet. Wir haben aber jetzt in 14 Spielen 40 Gegentore kassiert, das ist ein Schnitt von knapp drei Gegentoren pro Spiel – so wird es schwer, nahezu unmöglich in der Regionalliga zu punkten. Wir müssen uns bei Dominik Poremba entschuldigen, unser Torwart hält auch heute wieder einen Unmöglichen und muss jede Woche vier, fünf Bälle aus dem Tor holen, Das müssen wir ganz schnell abstellen, sonst haben wir keine Chance in dieser Liga.“





Benedikt Zahn (Spieler Siegen):
„Wir kommen schlecht rein in dieses Spiel, kassieren das Tor und geraten wieder in Rückstand, Dann gleichen wir nach einer einstudierten Variante aus – und kassieren im Gegenzug direkt wieder das nächste Gegentor. Wenn wir dafür eine Erklärung hätten, würde es uns nicht jede Woche wieder passieren. In der zweiten Halbzeit war es dann ein offenes Spiel, wir kassieren aber wieder dumme Gegentore. Wir müssen uns jetzt den Mund abwischen und versuchen, in Rödinghausen zu punkten.“



Namen und Noten - Die Sportfreunde-Spieler in der Einzelkritik:

Dominik Poremba: Wieder auf dem Posten – ob auf der Linie oder im Herauslaufen als moderner Torwart. Hielt mit glänzenden Paraden bis zur 20 Minute die Null fest, war an den Gegentoren machtlos. Note: 2

Daniel Hoff: Passables Spiel des Rechtsverteidigers. Hatte in der 42. Minute sogar die Chance zum 2:3-Anschlusstreffer. Note: 3-

Serkan Dalman: Der Innenverteidiger war der Torschütze zum 1:1. Was ihm vorne gelang, vergeigte er hinten. Beim 1:3 durch den kleinen Grund nicht auf dem Posten. Note: 3

Til Baumann: Seine Leistung fiel wieder deutlich ab. Fehlerhaftes Spiel in der Viererkette, fünf Gegentore sprechen eine klare Sprache. Note: 4-

Marco Beier: Es war nicht sein Tag. Selten auf dem Posten, oft zu spät dran. Ließ in der 38. Minute Platzek entwichen, dessen Flanke zum Kopfballtor durch Grund zum 1:3 führte. Note: 5

Mark Zeh: In den ersten 20 Minuten mit einigen guten Pässen in die Spitze, im weiteren Verlauf ging auch der Siegener Kapitän mit unter. Kämpfte trotz Kopfverletzung bis zum Schluss. Note: 3

Mehmet Kurt: Auf der Position neben Zeh. Auch Kurt vermochte es nicht, die riesigen Löcher im Siegener Mittelfeld und zwischen den Reihen zu stopfen. Wurde ausgewechselt. Note: 4-

Julian Jakobs: Wieder mit großem Laufpensum über die rechte Seite, etliche gute Strafraumaktionen, hatte in der 35. Minute große Chance zum 2:2. Oft aber auch überhastet. Note: 3

Niklas Zeller: Sein Beginn war gut, in der ersten Hälfte ein durchaus passables Spiel. Baute im zweiten Abschnitt deutlich ab. Note: 4

Arda Nebi: Arbeitete viel, wenn es gefährlich wurde vor dem Essener Strafraum, war meistens Nebi beteiligt. Allein, auch Siegens bislang erfolgreichstem Torschützen fehlte die Durchschlagskraft und damit vor allem die Effizienz. Note: 3

Benedikt Zahn: Arbeitete auch nach hinten viel mit. Als Stoßstürmer in einer derart offensivschwachen Mannschaft auf verlorenem Posten. Note: 3-

Marco Rente: Kam in der 71. Minute, blieb ohne nennenswerte Aktionen.

Als Björn Jost und Luca Valido, der zu seinem zweiten Einsatz kam, eingewechselt wurden, war alles gelaufen.


Aufrufe: 022.10.2016, 11:00 Uhr
Frank SteinseiferAutor