2024-04-23T13:35:06.289Z

Im Nachfassen
Zuspruch und Aufmunterung: VfB-Trainer Denny Skwierczynski (li.) mit seinem Kapitän Moritz Marheineke. Foto: objectivo/Kugel
Zuspruch und Aufmunterung: VfB-Trainer Denny Skwierczynski (li.) mit seinem Kapitän Moritz Marheineke. Foto: objectivo/Kugel

Skwierczynski: ,,Es war nicht alles schlecht"

VfB Lübeck mit vier Auswärtsspielen am Stück

Die erste interne Aufarbeitung fand schon unmittelbar nach dem Abpfiff auf dem Platz statt. Trainer Denny Skwierczynski holte seine niedergeschlagenen Jungs, die sich mehr oder weniger erneut selbst geschlagen hatten, zusammen und fand trotz der erneuten Niederlage positive Worte.

,,Der Coach hat uns gesagt, dass nicht alles so schlecht war, wie es das Ergebnis sagt, sondern wir im Moment auch viel Pech haben", gab Jan-Andre Sievers einen ersten unmittelbaren Einblick. Skwierczynski selbst legte nach: ,,All diejenigen, welche das Spiel hier nicht live gesehen haben, denken sicherlich, es wäre eine klare Angelegenheit gewesen. War es aber nicht. Bis auf den Freistoß haben wir hinten lange nichts zugelassen. Verwerten wir den Elfmeter oder die folgenden guten Möglichkeiten, wäre sicherlich einiges anders gelaufen", erklärte der Hauptverantwortliche bei den Grün-Weißen und sprach davon, dass der VfB zurzeit ,,das Glück nicht wirklich gepachtet" habe. ,,Es kommt schon einiges zusammen. Wir vergeben selbst einen Strafstoß, kassieren dann einen, den man sicherlich pfeifen kann. Doch wenn Jonas Toboll Rot bekommt, muss auch der Rehdener Abwehrspieler zuvor des Platzes verwiesen werden."

Für Dennis Wehrendt war die Rote Karte spielentscheidend. ,,Da muss man ja nicht lange drumherum reden. So eine Doppelbestrafung ist natürlich bitter. Aber es gibt halt diese Regel. Dass es dann eine Stunde lang in Unterzahl schwer wird, liegt auf der Hand. Aber ein bisschen haben wir uns ja auch schon vorher selbst bestraft, weil wir nicht die Tore gemacht haben."

In Panik verfallen will man in Lübeck trotz der zwei Niederlagen in Folge jetzt aber auch nicht. ,,Man sollte ja nun wirklich nicht alles schlecht reden. Klar stimmen die Ergebnisse nicht. Wir haben viele Gegentore durch Eigenverschulden bekommen. Aber die Leistung, die wir teilweise gezeigt haben, war okay. Wir haben eine junge Truppe, benötigen vielleicht noch etwas Zeit. Aber ich bin mir sicher, dass wir da schnell wieder raus kommen aus dem Negativlauf", ist Sievers weiter optimistisch gestimmt.

Skwierczynski unterstützt diese Einschätzung. ,,Wir haben auch vieles richtig gemacht. Doch nur von Pech zu reden wäre auch falsch. Aber wir werden daran arbeiten, auch mit Rückständen besser umgehen zu können", verspricht der Coach.

Nun kommt es für den VfB-Trainer aber erst einmal darauf an, die Situation, die die Spielplangestaltung mit vier Auswärtspartien in Folge erschwerte, zu überstehen. ,,Wenn wir immer gewonnen hätten, wäre das vielleicht nicht aufgefallen. Aber auch nach Rehden waren wir am Spieltag wieder vier Stunden unterwegs. Dann kriegst du auch noch einen Platzverweis, musst dich bei gefühlten 40 Grad in Unterzahl durchbeißen. So etwas zerstört dann einen guten Eindruck, den das Team erneut über lange Zeit machte."
Aufrufe: 018.8.2015, 06:00 Uhr
SHZ / sruAutor