Die Verpflichtung des ehemaligen Profifußballers Manfred Kastl war beim SKL mit großen Erwartungen verknüpft. Kastl sicherte in der Saison 1984/85 den Grün-Weißen als Torschützenkönig den Klassenerhalt in der Landesliga, unmittelbar bevor seine Bundesliga-Karriere begann. Als Abteilungsleiter sollte er den Kreisligisten Lauf mit in die Zukunft führen. Über das Wie gab es aber offenbar unterschiedliche Auffassungen. Als Trennungsgrund nennt der 2. Vorsitzende Peter Leonhard den „zwischenmenschlichen Bereich; es hat einfach nicht gepasst“.
Manfred Kastl selbst sieht Reibungen mit dem für Fußball zuständigen 3. Vorsitzenden Norbert Haas als Auslöser: Offenbar hätten von ihm – Kastl – angestoßene Themen zu viel Unruhe in den Verein gebracht. Er habe aber seine Aufgabe als „Fußball-Manager“ genau darin gesehen, neue Wege aufzuzeigen, so Kastl. Das will er nun für einen anderen Verein machen; erste lose Anfragen lägen ihm bereits vor.
Unberührt von der Trennung bleibt die Führung des SKL-Vereinsheims weiter inden Händen von Kastls Lebensgefährtin. Die Aufgaben des Abteilungsleiters übernehmen laut Leonhard einstweilen die Mitglieder des Vorstandes.