SK Fichtenberg trotzt dem Favoriten SV Steinbach einen Punkt ab

Sechs Spiele, sechs Siege und 17:1 Tore im Jahr 2017: Mit diesen beeindruckenden Referenzen besuchte der Aufstiegsanwärter aus dem Backnanger Vorort Steinbach die SKF. Auf dem Fichtenberger Viechberg ist jede Tendenz und Statistik jedoch Schall und Rauch, denn in einer hitzigen und intensiven Partie trennten sich die Kontrahenten mit einem letztendlich gerechten 2:2-Remis.

In einer insgesamt ausgeglichenen Partie hatte Jannik Paxian die erste Chance aus 17 Metern, Dominik Schleusner reagierte jedoch glänzend (6.). Auf Seiten der Gäste vergaben Talha Ünal (12.) und Wladimir Franz (37.) beste Chancen zur sicher geglaubten Führung. In der dritten Minute der Nachspielzeit gelang den Gästen der ersehnte 0:1-Führungstreffer, als der eingewechselte Muharrem Kuyuchu mit einem Abstauber traf. Die SKF ließ sich vom großen Favoriten nicht beirren und setzte in der 48. Minute dagegen. Janos Kerekes wurde durch ein Foul im Strafraum gestoppt, Alexander Ruhl setzte den Elfmeter im Nachfassen per Kopf in die Maschen. Schon in dieser ersten Spielhälfte bewies die Fichtenberger Truppe, dass sie dem Favoriten das Leben schwer machen würde, denn die Konter der Einheimischen waren giftig, und der Gast hatte seine liebe Not mit den SKF-Angriffen. Steinbachs Torspieler war aber meist Herr der Lage und dirigierte seine Mannschaft vom Rückraum aus.

Die SK Fichtenberg hatte weiterhin optisch mehr von der Partie, während Steinbach stets gefährlich blieb. Der gefürchtete Winter-Neuzugang aus Degerloch, Wladimir Franz, rieb sich jedoch ein ums andere mal an der disziplinierten SKF-Defensive auf und haderte wie seine Mitspieler mit zunehmender Spieldauer. Nach 63 Minuten war es dann soweit und jeder SKF‘ler traute seinen Augen nicht, denn per brachialem Schuss in den Winkel markierte Achim Rosenberger in „Tor-des-Monats“-Format die dahin etwas glückliche SKF-Führung (63.). Nur kurze Zeit später konnte Steinbach auch schon ausgleichen, denn ein eher ungefährlicher Freistoß fand seinen Weg durch die SKF-Mauer und hoppelte zum Ausgleich ins Netz. Die Zuschauer sahen weiterhin eine intensiv geführte Partie, bei der die Kontrahenten auf Augenhöhe agierten. Noch in der Schlussphase mussten Sascha Presser (90.) und Muharrem Kuyuchu (91.) das Feld verlassen. Achim Rosenberger hatte noch den Siegtreffer auf dem Fuß, fand seinen Meister jedoch in Dominik Schleusner – es wäre des Guten auch zu viel gewesen.

Die Schmid-Truppe darf sich über einen Punkt gegen einen weiteren „Goliath“ freuen und bewahrt zu Hause weiterhin eine fast weiße Weste. Steinbach wird sich im Kampf um den angepeilten Aufstieg steigern müssen.