2024-04-24T07:17:49.752Z

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Keine einfache Saison hatte FAL-Torjäger Mark Burgenmeister (weißes Trikot) verletzungsbedingt. In der Vorbereitung auf die neue Spielzeit, die für die Frickinger am 13. August mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger SV Obereschach beginnt, ist der Stür SZ-Archiv (2): Khb
Keine einfache Saison hatte FAL-Torjäger Mark Burgenmeister (weißes Trikot) verletzungsbedingt. In der Vorbereitung auf die neue Spielzeit, die für die Frickinger am 13. August mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger SV Obereschach beginnt, ist der Stür SZ-Archiv (2): Khb
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"Sind noch in der Findungsphase"

SZ-Serie: Fußball-Landesligisten vor dem Start: Spvgg FAL (Teil 1)

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Pfullendorf / sz - Am 11. August beginnt die neue Saison in der Landesliga Südbaden Staffel III. Vier Bodensee-Clubs haben die Staffel in der Vorsaison verlassen: Meister FC Radolfzell und Vizemeister FC Singen in Richtung Verbandsliga, der Hegauer FV und der VfR Stockach nach unten in Richtung Bezirksliga. Neu hinzugekommen ist Verbandsligaabsteiger SC Pfullendorf, Bezirksligameister FC Hilzingen sowie der Bezirksliga-Vize FC Überlingen. Die Vorbereitungen auf die neue Runde ist bei allen Vereinen angelaufen. Auch bei der Spvgg FAL, wo Joachim Ruddies Christian Belger als Trainer ersetzt hat. In Teil eins der SZ-Serie "Landesligisten vor dem Start" verrät Ruddies, was er sich mit der Spvgg FAL vorgenommen hat und wie er seine Ziele erreichen will.

Enttäuschende Vorsaison

Die abgelaufene Saison wird bei der Spielvereinigung FAL sicher nicht in guter Erinnerung bleiben. Zwar hatte am Aubach nach dem Abstieg aus der Verbandsliga Südbaden im Juni 2016 niemand den sofortigen Wiederaufstieg der Mannschaft erwartet. Wie sich das Team unter dem neu geholten Trainer Christian Belger nach einem sehr guten Start (fünf Siege in Serie) dann aber im weiteren Verlauf der Saison präsentierte, enttäuschte. Am Ende stand nach einer quälend langen Saison ein Platz im tabellarischen Niemandsland (9.). Gründe gab es einige: Verletzungspech einerseits: So schleppte sich beispielsweise Torgarant Mark Burgenmeister mit muskulären Problemen durch die gesamte Saison, ws auf die Resultate durchschlug.

Aber auch die Verbindung Mannschaft /Trainer blieb eher "geschäftsmäßig", sodass die Potenziale auch nur selten vollständig abgerufen wurden. Mit Joachim Ruddies hat der Vorstand um Alfred Keller nun jedoch einen Trainer verpflichtet, dem sie beim FV Walbertsweiler/Rengetsweiler, wo er fünf Jahre lang wirkte und den Club aus der Kreisliga bis in die Landesliga führte, auch deshalb eine Träne nachweinen, weil Ruddies die Mannschaft auch emotional erreichte. Das teilweise blutleere Gekicke der Vorsaison dürfte unter ihm somit bei FAL ein Ende finden.

Der routinierte Coach will auch wieder mehr auf Offensive setzen: "Wir wollen den Zuschauern wieder attraktiven Fußball bieten", sagt er.

Sturmzugpferd Mark Burgenmeister trainiert voll mit, scheint endlich beschwerdefrei. Auch Spielmacher Claudio Sebastiani, der nach nach zwei Kreuzbandrissen schon vom Ende seiner Laufbahn gesprochen hatte, ist wieder zurück und soll bald wieder die Fäden im Mittelfeld ziehen: "Er ist ein sehr wichtiger Spieler, ich plane mit ihm", so Ruddies. Etwas schwieriger gestaltet sich die Rückkehr eines weiteren langzeitverletzten Kreativspielers Frank Burgenmeister, der Bruder des Torjägers. Beim ihm schwillt das Knie nach einem Kreuzbandriss unter Belastung hin und wieder noch an. Ruddies will ihm deshalb alle Zeit geben, die er benötigt, um wieder richtig fit zu werden.

Einem Abgang (Patric Scherer zum FC Radolfzell) stehen neun Neuzugänge gegenüber, bei denen es sich überwiegend um ehemalige A-Jugendliche handelt, die ihr erstes Jahr im Aktivenbereich spielen werden: Jannik und Robin Karg, Moritz Köhler und Manuel Braun kommen aus den A-Junioren des Ligakonkurrenten FC Überlingen, Lukas Kasper und Michael Wiedmann aus der eigenen U19. Nico Hübschle (FC Beuren-Weildorf), Harun Erdem (SC Pfullendorf) und Nico Gumbl (FC Überlingen) haben bereits im Aktivenbereich gespielt.

Vier Einheiten pro Woche hat Ruddies angesetzt: "Das genügt". Die Spieler zögen voll mit: "Aber wir müssen uns auch noch ein wenig aneinander gewöhnen, sind da noch in der Findungsphase."

Saisonziel sei "ein Platz unter den ersten Fünf", so Ruddies, der die DJK Donaueschingen, den SC Konstanz/Wollmatingen, den SC Pfullendorf, aber auch seinen Ex-Club FV Walbertsweiler/Rengetsweiler nennt auf die Frage nach den härtesten Konkurrenten im Kampf um die Spitzenplätze.

Der 1. Spieltag auf einen Blick: Freitag, 11. August (18.30 Uhr): DJK Donaueschingen - FC Überlingen, Samstag, 12. August (15.30 Uhr): FC Löffingen - FC Hilzingen, SG Dettingen-Dingelsdorf - FC 07 Furtwangen, DJK Villingen - FC 08 Villingen 2, FV Walbertsweiler/Rengetsweiler - SC Pfullendorf (16 Uhr), FC Rot-Weiß Salem - SC Konstanz-Wollmatingen (17.30 Uhr); Sonntag, 13. August ( 15 Uhr): SpVgg F.A.L. - SV Obereschach, FC Schonach - SC Markdorf

Aufrufe: 012.7.2017, 17:56 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Oliver KothmannAutor