2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Der SC Aufkirchen rappelte sich nach einem 0:2-Rückstand wieder auf und glich in der Nachspielzeit sogar noch aus. F: Wölfel
Der SC Aufkirchen rappelte sich nach einem 0:2-Rückstand wieder auf und glich in der Nachspielzeit sogar noch aus. F: Wölfel

Simon Babel hält Aufkirchens Landesliga-Träume am Leben

Relegation zur Landesliga - Hinspiel: Der SCA erkämpft sich in der Schlussviertelstunde gegen den FSV Stadeln nach einem 0:2-Rückstand noch ein Remis

Im Relegations-Hinspiel zwischen dem SC Aufkirchen und dem FSV Stadeln gab es am Donnerstagnachmittag keinen Sieger. Dabei lag die Surmann-Elf bis zur 76. Minute noch mit 2:0 in Führung und sah bis zu diesem Zeitpunkt wie der sichere Sieger aus, verpasste aber die Entscheidung gegen das Team vom Hesselberg, das sich zu keinem Zeitpunkt aufgab.

SC Aufkirchen - FSV Stadeln 2:2

Der Landesligist kam besser in die Partie und hätte bereits nach drei Spielminuten in Führung gehen können, doch Sven Reischl zielte aus zwölf Metern noch knapp drüber. Auch in der Folgezeit wirkte der Gast entschlossener, mehr als eine Hand voll Ecken sprang aber nicht heraus. Gegen Mitte der ersten Hälfte erhöhte Stadeln das Tempo weiter und kam prompt zu einer sehr guten Möglichkeit, aber Tim Friedrich reagierte nach Seitfallzieher von Gehard Strobel glänzend und lenkte die Kugel noch um den Torpfosten (23.). Der erste Annährungversuch der Heimmannschaft sollte fünf Minuten später folgen. Ein Schöllhammer-Freistoß landete im Strafraum bei Tobias Babel, dessen Kopfball das Tor aber deutlich verfehlen sollte. Nach einer halben Stunde war es dann soweit, die Bemühungen des FSV sollten belohnt werden. Stadeln erkämpfte sich den Ball knapp in des Gegners Hälfte und kombinierte sich Richtung Strafraum. Dort hätte die Aufkirchener Defensive die Situation eigentlich bereinigen können, der Klärungsversuch landete allerdings bei Sven Reischl, der aus halblinker Position den Ball chancenlos an Friedrich ins lange Eck verwandelte (31.). Die Führung war zu diesem Zeitpunkt verdient, weil Aufkirchen in der Offensive kaum stattfand. Die beste Einschussmöglichkeit hatte in der 39. Minute noch Sebastian Beck, dessen Abschluss nach einer Ecke aber im letzten Moment noch geblockt werden konnte. So ging es mit der knappen Stadelner Führung in die Pause.

Auch im zweiten Durchgang änderte sich zunächst nichts am Spielgeschehen. Die Fürther blieben weiter dominant und drückten auf das zweite Tor. Das sollte sieben Minuten nach Wiederbeginn auch fallen. Nach einer Ecke kam im Gewirr ein FSV-Akteur zum Kopfball, der Abschluss eigentlich harmlos, weil neben das Tor, wird aber zur Vorlage für Tobias Wölfel, der am zweiten Pfosten lauerte und das Spielgerät nur noch über die Linie drücken musste. Daraufhin wurde der SC Aufkirchen, der keinesfalls geschockt wirkte, stärker. Aber zwei Standardsituationen brachten nicht den erhofften Erfolg, weil Maximilian Erk im FSV-Tor aufmerksam war (58.). Für Stadeln gab es nun aber Räume. Matthias Ferstl hätte diese beinahe genutzt, doch scheiterte er nach Rückpass von der Grundlinie aus kruzer Distanz am stark reagierenden Friedrich, der mit einer Fußabwehr zur Stelle war. Das hätte die Entscheidung sein können (64.). Danach verflachte die Partie etwas. Nennenswerte Torraumszenen gab es zunächst keine mehr. Erst in der 76. Minute, als Jochen Egner nach Vorabeit von Steffen Schöllhammer traf, der auf der rechten Außenbahn sträflich frei war und seinen Teamkollegen mit einer Flanke mustergültig bediente, kam wieder Spannung auf - 1:2. Mit dem Anschluss wurde auch das Publikum wieder lauter, und peitschte sein Team nun nach vorne. In der 84. Minute folgte so die Riesenchance zum Ausgleich. Nach einer Standardsituation kam Christoph Egner am Fünfmeterraum an den Ball, setzte diesen aber knapp neben den linken Pfosten. Trotzdem blieb der SCA am Drücker und warf nun alles nach vorne. Das ermöglichte dem FSV Stadeln Kontermöglichkeiten. Der eingewechselte Tim Reischl wurde auf Reisen geschickt und konnte freistehend vor Friedrich noch entscheidend beim Abschluss gestört werden - knapp rechts vorbei (89.). Drei Minuten gab es nach dieser Situation oben drauf. Stadeln wirkte müde, Aufkirchen versuchte mit langen Bällen ins Sturmzentrum doch noch zum Ausgleich zu kommen. Und dieser sollte nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld noch gelingen: Simon Babel verlängerte mit dem Kopf über den chanenlosen Maximilian Erk ins Tor. Der Jubel beim Gastgeber war groß; danach war Schluss.

Der SC Aufkirchen hat sich mit toller Moral den Punkt verdient. Für den FSV Stadeln wäre sicherlich mehr drinnen gewesen, der mehr aus seinen Möglichkeiten hätte machen müssen. Das Rückspiel am Sonntag dürfte interessant werden.

Schiedsrichter: Florian Wildegger (Wehringen) - Zuschauer: 717
Tore: 0:1 Sven Reischl (31.), 0:2 Tobias Wölfel (52.), 1:2 Jochen Egner (76.), 2:2 Simon Babel (93.)




Aufrufe: 026.5.2016, 20:55 Uhr
Daniel WölfelAutor