2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
Perspektivspieler: Hüseyin Bingöl (rechts), hier im Luftduell mit Reinfelds Jan Brügmann, soll sich zunächst in der Reservemannschaft der Todesfelder weiterentwickeln.König/54°
Perspektivspieler: Hüseyin Bingöl (rechts), hier im Luftduell mit Reinfelds Jan Brügmann, soll sich zunächst in der Reservemannschaft der Todesfelder weiterentwickeln.König/54°

Sievers ist beim SV Todesfelde noch lange nicht fertig

SV Todesfelde zieht nach erstem Test positives Fazit

Vier Siege fehlen noch laut Sievers, um den Erhalt in der Liga klar zu machen. Nach dem ersten Test hofft der Coach nun auf einen guten Start in die Spielzeit 2017. Keine Abgänge hat der SV Todesfelde zu vermelden und freut sich über zwei neue Gesichter in den eigenen Reihen.

An der 1:2-Niederlage, die sein SV Todesfelde (Schleswig-Holstein-Liga) am Sonnabend im ersten Testspiel nach der Winterpause gegen den SV Preußen 09 Reinfeld (Verbandsliga Süd-Ost) kassierte, fand SVT-Trainer Sascha Sievers auch etwas Gutes:

„Nun sollte ein Lerneffekt einsetzen, damit wir zukünftig besser und konzentrierter agieren“, so Sievers, der „die fehlende Geduld“ als Hauptursache für die Niederlage ausmachte: „Wir wollten zu früh zu viel und haben zu schnell in das letzte Drittel des Spielfeldes gepasst.“

Nach einem Konter brachte Tim-Frederik Vogel, Winter-Neuzugang vom FC Schönberg 95, die starken Reinfelder in Führung (17. Minute). Nach der Pause agierten die Todesfelder verbessert und besaßen durch Morten Liebert sowie Martin Fröhlich gute Chancen zum Ausgleich, den Christian Jaacks nach einem schönen Steilpass von Sebastian Bruhn schließlich auch erzielte (58.).

Kurz vor Ultimo schloss Kristof Rönnau einen weiteren Konter der Preußen zum 2:1 ab (86.). „Das Ergebnis war aber zweitrangig – nach einer zweimonatigen Pause war es für uns ein guter Test“, urteilte Sievers. An der Lübecker Waisenallee, wo die Partie stattfand, wirkte mit Rafael Krause auch einer der beiden Winter-Neuzugänge des SVT mit.

Der Stürmer war im Sommer 2015 von der SG Trave 06 Segeberg zur A-Jugend des VfB Lübeck gewechselt, ehe er im Sommer 2016 eine Fußballpause einlegte. „Wir hätten ihn gerne schon vor der Saison verpflichtet – schön, dass es nun mit einem halben Jahr Verspätung geklappt hat“, strahlte Sievers, der in Krause ebenso wie in Hüseyin Bingöl einen „Perspektivspieler“ sieht.

Bingöl (18), der im offensiven Mittelfeld beheimatet ist, kam vom Ligakonkurrenten NTSV Strand 08 an die Todesfelder Dorfstraße. „Beide Spieler werden im Frühjahr vornehmlich in unserer Zweiten Mannschaft spielen, aber wir trauen ihnen den Schritt nach oben zu“, versicherte Sievers.

Im Gegenzug verließ im Winter kein Spieler den Verein. Ein Indiz dafür, dass im „Joda-Sportpark“ auch der Wohlfühl-Faktor stimmt. Sievers, der beim SVT einen unbefristeten Vertrag hat, fühlt sich jedenfalls sehr wohl beim „Dorfklub“: „Ich bin jetzt im 13. Jahr beim SVT und im fünften Jahr als Cheftrainer tätig – und ich habe keine großen Ambitionen, etwas anderes zu machen“, stellte der hauptberufliche Sportjournalist klar, dass er auch über das Saisonende hinaus in Todesfelde arbeiten möchte.

„Und die Planungen für die kommende Spielzeit laufen bereits“, betonte Sievers. Klar ist, dass die Segeberger auch in jener Saison 2017/2018 in Schleswig-Holsteins höchster Spielklasse kicken wollen. Aufgrund der im Sommer anstehenden Spielklassen-Strukturreform ist die aktuelle Serie für Sievers „eine Qualifikations-Saison“ und er rechnete vor: „Mit 43 Punkten sollten wir den Klassenerhalt, der Liga-Verkleinerung zum Trotz, sicher haben.“

Da die Todesfelder aktuell bei 31 Zählern stehen, benötigen sie also noch vier Siege. „Die wollen wir möglichst zeitig holen und dann schauen, ob wir in der Tabelle noch ein paar Plätze gutmachen können“, lautete die Vorgabe von Sievers für die Restrunde.

Dass sein Team aktuell vier Punkte mehr aufweist, als in der Winterpause der vergangenen Saison, erfreut den Coach. „Wir hatten von Ende September bis Mitte November auch eine sehr gute Phase, als wir von acht Spielen nur eines verloren haben“, so Sievers.

Da es vor der Winterpause drei Niederlagen in Folge setzte, brachte die auf dem neunten Rang liegenden Segeberger um eine bessere Platzierung. „Umso mehr hoffen wir, dass wir nach der Winterpause gut aus den Startlöchern kommen“, so Sievers, der zudem noch ein ganz besonderes Ziel hat: „Wir wollen im Segeberger Kreispokal den Titel-Hattrick schaffen.“

Das Finale gegen die SG Rönnau/Segeberg findet am 25. Mai im heimischen Joda-Sportpark statt. „Es wäre ein im wahrsten Sinne des Wortes krönender Abschluss, im letzten Pflichtspiel der Saison den Pokal zu gewinnen“, sagte Sievers hoffnungsvoll.
Aufrufe: 012.2.2017, 08:00 Uhr
SHZ / SpeAutor