2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Voll durchgezogen haben beim Damen-Cup nicht nur die Spielerinnen des FSV Jever II (grüne Trikots) und späteren Turniersiegers VV Nieuw Roden Volkhard Patten
Voll durchgezogen haben beim Damen-Cup nicht nur die Spielerinnen des FSV Jever II (grüne Trikots) und späteren Turniersiegers VV Nieuw Roden Volkhard Patten

Siegerpokal geht in Niederlande

Nur einen Tag nach den Männern beim "Jever-Fun-Cup" (die NWZ berichtete) zeigten am Sonntag zehn Frauenteams im Sportzentrum Jahnstraße ihr Können ...
am gelben Hallenfußball. Den "Damen-Cup" des FSV Jever sicherten sich die Spielerinnen von VV Nieuw Roden, die sich in einem ausgeglichenen und spannenden Finale mit 2:0 im Neunmeterschießen gegen den SV Friedrichsfehn durchsetzen konnten.

"Die Friedrichsfehnerinnen und unsere holländischen Freunde sind verdient ins Finale gekommen", bilanzierte der FSV-Vorsitzende Guido Jaskulska. "Das Turnier stand insgesamt auf hohem sportlichem Niveau. Es wurde zwar körperlich betont gespielt, doch verliefen die Partien durchweg fair."

Das erste Frauenteam des gastgebenden FSV hatte in der Vorrundengruppe A hinter MSG Moormerland den zweiten Platz belegt und im Halbfinale gegen Nieuw Roden mit 3:0 den Kürzeren gezogen. Im Spiel um Platz drei gab es ein Wiedersehen mit Moormerland diesmal mit dem besseren Ende für die Lokalmatadorinnen aus Jever (2:1).

Auch die zweite Mannschaft des FSV konnte überzeugen und belegte am Ende den sechsten Platz. "Wir haben viel Anerkennung für die Turnierorganisation, die familiäre Atmosphäre, aber auch das anspruchsvolle Starterfeld bekommen und schon die ersten Anmeldungen für das nächste Turnier Anfang 2016", freute sich Jaskulska.

Der Erste Vorsitzende des FSV Jever hatte, wie tags zuvor, schon vor Turnierbeginn viel Beifall für seine Rede zum elften Erinnerungstag im deutschen Fußball geerntet. Hintergrund: Der 27. Januar ist in Deutschland der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.

"Vor 70 Jahren, am 27. Januar 1945, wurden die Häftlinge des deutschen Konzentrationslagers Auschwitz in Polen von ukrainischen Soldaten befreit", verlas Jaskulska die Botschaft des FSV-Vorstandes unter dem Motto "Nie wieder!": "Mit großer Anteilnahme denken wir an all diejenigen, die wegen ihres Glaubens, ihrer Herkunft, politischen Überzeugung oder aufgrund sexuellen Orientierung diskriminiert wurden, und deren Leidensweg oftmals in die Vernichtungslager der Nazis führte." Der Fußball biete die Chance und Pflicht, sich für eine Welt einzusetzen, in der man ohne Angst anders sein kann. "Zu den universellen Werten des Fußballs gehören der Respekt vor dem Anderen und die Völkerverständigung", betonte Jaskulska.

Aufrufe: 027.1.2015, 17:00 Uhr
Henning BuschAutor