Gegen einen etwas besseren Gegner, als es die Germania letztlich war, wäre es allerdings schwer geworden, die drei Punkte an der Westkampfbahn zu behalten – das Niveau dieser Partie war sehr übersichtlich. Thomas Kalscheuer, Coach der SG, wollte auch nicht allzu viele Worte darauf verwenden, was offensichtlich gewesen war. „In der ersten Hälfte haben wir es ja noch ganz gut gemacht, da führen wir völlig verdient mit 2:0. Aber danach ist viel von unseren Bemühungen in Ansätzen stecken geblieben, unsere Konterversuche waren nicht mehr gefährlich. Aber wichtig sind die drei Punkte, nachdem wir vorher so oft verloren hatten.“
Der beste Mann auf dem Platz war lange Zeit Michael Strauch, mit einer großen, folgenschweren Einschränkung. Das 1:0 von Sugiyama, der am Ende nur noch den Ball über die Linie drücken musste, bereitete der Routinier in der 17. Minute über rechts fast unnachahmlich vor, das 2:0 erzielte er nach einem Einwurf von Salger dann höchstpersönlich (31.).
Die betrüblich schwachen Gäste hatten in den gesamten 90 Minuten mit viel Wohlwollen zwei Torabschlüsse (44., 74.), der Sieg der Hausherren war zu keiner Zeit in Gefahr. Umso unverständlicher, dass Strauch dann in der Nachspielzeit mal wieder seine Nerven nicht im Griff hatte und wegen Nachtretens die Rote Karte gezeigt bekam. Er wird damit für mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen, wie lange genau wird sich wahrscheinlich erst in der nächsten Woche zeigen.
GFC 99: Maubach, Berlinski, Hombach, Köller, Zander, Takai, Kirschbaum, Fuhs (89. Aidoo), Sugiyama, Salger (90. Weinberger), Strauch