Sieg in Ravensburg: SSV Ulm jetzt Punktgleich mit Nöttingen

Bei den Spatzen reifen die Hoffnungen auf den Aufstieg. Das 2:0 (0:0) beim FV Ravensburg sorgte für die Bilanz von sechs Zählern aus den ersten beiden Spielen der englischen Woche. Damit sind die Oberliga-Fußballer des SSV Ulm 1846 nun schon seit 18 Spieltagen saisonübergreifend auf fremden Platz unbesiegt. Noch wichtiger aber: Die Mannschaft von Trainer Stephan Baierl hat mit dem Sieg in dieser Nachholpartie einen großen Schritt in Richtung Regionalliga vollzogen.

"Es war die erwartet intensive Partie. Ravensburg stand sehr kompakt und hat uns das Leben schwer gemacht. Am Ende war es ein Arbeitssieg, aber unterm Strich bleiben die drei Punkte, und der gewonnene Abstand tut uns jetzt erst einmal gut", sagte der bestens gelaunte zweifache Torschütze Bastian Heidecker. Mit dem 33-Jährigen wechselte der SSV-Coach eine Viertelstunde vor Schluss den Sieg ein.

Damit zog der SSV 46 mit dem Spitzenreiter FC Nöttingen punktemäßig gleich und hat den Abstand zum Tabellendritten Karlsruher SC II nun schon auf neun Punkte vergrößert.

Im Vergleich zur Partie gegen Freiberg änderte Trainer Baierl die Startelf auf drei Positionen. Auf der Bank nahmen Alper Bagceci sowie Michael Passer, die beide aus beruflichen Gründen nicht mit der Mannschaft sondern separat nachreisten, sowie Marco Hahn platz. Dafür rückten Pascal Reinhardt, Olcay Kücük und Denis Werner in die Anfangsformation.

Beide Mannschaften begannen die Partie zurückhaltend und waren auf dem holprigen Rasen in erster Linie auf Torsicherung bedacht. So dauerte es bis zur 24. Minute, ehe die 800 Zuschauer im Stadion Wiesental die erste gefährliche Aktion sahen. Ein Schuss von Felix Hörger aus 25 Metern strich am Tor der Platzherren knapp vorbei. Vier Zeigerumdrehungen später ging ein Raunen durchs Rund, als nach einer scharfen Hereingabe von Burak Coban am Sechsmeter sowohl David Braig als auch Pascal Reinhardt die Lederkugel verfehlten. Erst in der 40. Minute verzeichneten die Gastgeber ihre erste Möglichkeit. Glück für die Spatzen, dass Simon Wetzel völlig unbedrängt aus zehn Meter nur einen schwachen Abschluss zustande brachte - kein Problem für Torhüter Holger Betz.

Nachdem die Einheimischen bereits zum Ende der ersten Hälfte besser ins Spiel fanden, agierten sie nach der Pause wesentlich offensiver. Nach einer Rettungstat von Benjamin Sturm (56.) als letzter Mann gab sich Schiedsrichter Vielberth gnädig und zeigte dem Ulmer Abwehrspieler nur den gelben Karton.

In der Folge war es eine intensive Partie, Chancen blieben zunächst aber Mangelware. Bei der ersten torgefährlichen Aktion von David Braig (72.) zielte Ulms Torjäger im Fallen knapp am Pfosten vorbei. Besser machte es der für Reinhardt eingewechselte Heidecker (81.). Eine Flanke von Coban drosch er aus zwölf Metern volley ins Netz. Die Vorentscheidung in einer umkämpften Partie. In der Nachspielzeit baute Heidecker den Vorsprung noch aus. Nachdem er im Strafraum gefoult wurde verwandelte er den Elfer zum umjubelten Schlusspunkt für die 200 mitgereisten SSV-Fans, die sich nun auf die Partie am Ostersamstag im Donaustadion gegen Schlusslicht SC Pfullendorf freuen.

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Daten zum Spiel:

FV Ravensburg - SSV Ulm 1846 Fußball 0:2
FV Ravensburg: Haris Mesic, Sebastian Reiner, Johannes Joser (84. Axel Maucher), Sebastian Mähr, Jascha Fiesel, Nicolas Jann, Thomas Zimmermann (82. Dominik Bentele), Jona Boneberger (74. Jonas Wiest), Simon Wetzel, Steffen Wohlfarth, Rahman Soyudogru (74. Ndriqim Halili) - Trainer: Wolfram Eitel
SSV Ulm 1846 Fußball: Holger Betz, Florian Krebs, Olcay Kücük (89. Michael Passer), Benjamin Sturm, Robert Henning, Denis Werner (62. Alper Bagceci), Felix Hörger (84. Marco Hahn), Burak Coban, Kai Wagner, David Braig, Pascal Reinhardt (75. Bastian Heidecker) - Trainer: Stephan Baierl
Schiedsrichter: Björn Vielberth (Mittelstadt) - Zuschauer: 900
Tore: 0:1 Bastian Heidecker (81.), 0:2 Bastian Heidecker (91. Foulelfmeter)
Rot: Haris Mesic (93./FV Ravensburg/Notbremse )