Sieg in Fischeln macht Montalto Mut

Die sportliche Leistung entspricht momentan nicht den Erwartungen – und auch auf einigen Nebenschauplätzen geht es derzeit munter zu. Nachdem Vollack seinen Abschied verkündet hatte, brodelte es umgehend genauso in der Gerüchteküche. So beschäftigen sich einige Akteure ersten Anzeichen nach mit Wechselgedanken.

Auf reges Interesse stoßen diese neusten Erkenntnisse beim TV Kalkum-Wittlaer aber nicht. Obwohl die Düsseldorfer am Sonntag (14.30 Uhr, im FuPa-Liveticker) beim TV Jahn Hiesfeld gastieren, hält Trainer Giuseppe Montalto den Ball flach. „Ich verlange, dass wir nur auf uns schauen“, beschwichtigt er. Viel lieber konzentriert sich der Wittlaerer Übungsleiter auf rein sportliche Aspekte. „Hiesfeld hat eine gute Truppe mit groß gewachsenen Spielern in der Defensive“, erklärt Montalto.

Namhaft besetzt sind die Dinslakener aber auch offensiv. Danny Rankl, Kevin Menke und Damiano Schirru haben von der Veranlagung her das Potential, Spiele auch allein entscheiden zu können. In Montaltos Augen aber ein zu vernachlässigender Umstand. „Ich mache keine Mannschaft von einzelnen Spielern abhängig“, formuliert der Wittlaerer Coach eindeutig. Mehr Sorgen bereitet ihm das aktuelle Verletzungspech. Zwar kehrt Angreifer Daniel Müller wieder in den Kader zurück, dafür fällt Innenverteidiger Robin Böhm mit einem Kreuzbandriss langfristig aus. Und auch Markus Zimmermann pausierte unter der Woche leicht angeschlagen. „Personell sind wird nicht derzeit nicht auf Rosen gebettet“, klagt Montalto.

Reichlich Mut macht ihm aber der jüngste Auftritt beim VfR Krefeld-Fischeln. Mit einem überraschenden 4:2-Sieg verschafften sich die Wittlaerer wieder ein bisschen Luft im Abstiegskampf und halten den Rückstand ans rettende Ufer in einem erträglichen Rahmen. „Aber um den Trend zu bestätigen, müssen wir auch aus Hiesfeld etwas mitnehmen“, fordert der Coach. Voraussetzung dafür ist aber die passende Einstellung. Und auch in dieser Hinsicht taugt die vergangene Partie in Krefeld als gutes Beispiel. Denn die Düsseldorfer hielten sich strikt an die taktischen Vorgaben, standen in der Defensive weitgehend sicher und nutzten ihre Konterchancen gnadenlos aus.

Ein Stück weit war das die Rückkehr zu Tugenden aus der vergangenen Saison. Und genau da will Montalto nun ansetzen. „Wenn wir an die Leistung in Fischeln anknüpfen können, wird für uns auch in Hiesfeld etwas herumspringen.“ Bestenfalls sind das drei Punkte. Drei Punkte, die in der Endabrechnung möglicherweise den entscheidenden Unterschied machen können.