Sieben Tore, drei Elfmeter - BaKi holt sich den Pokal

Bei frühlingshaften 19 Grad kam BaKi besser in die Partie und erzielte bereits nach fünf Minuten das 1:0. Der Gastgeber vertändelte in der Vorwärtsbewegung den Ball und lief in einen Konter der Gäste. Cihan Kiymaz steckte in der Nähe der Mittellinie gut auf Alexander Sekita, der im Strafraum nochmal quer zu Edin Kacar legte. Dieser scheiterte zunächst noch, Sekita konnte aber im Nachschuss verwandeln. Der Bezirksligist blieb spielbestimmend; den Germanen merkte man die Nervosität deutlich an. Der FC Bayern Kickers drückte weiter und erhöhte nach einem Eckball durch Kacar auf 2:0 (17.). Danach wurde der Gastgeber etwas mutiger und näherte sich dem gegnerischen Tor erstmals an. Treffen sollte aber erneut die Gäste. Nach einem Foulspiel im Sechzehner von Patrick Weber an Sekita zeigte Schiedsrichter Dominik Fober auf den Punkt. Ali Rashid Al Hassan trat an und verwandelte souverän (36.). Kurz vor der Halbzeit gelang den Gastgebern der Anschluss. Diesmal gab es nach einem Foulspiel von BaKi-Keeper Tammo Pannemann Strafstoß für den SC Germania. Anastasios Kartalis verkürzte zum 1:3-Pausenstand.

Die Freude über den Anschluss sollte aber nicht lange anhalten. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff stellten die Gäste den alten Abstand wieder her. Alexander Kammerzell hebelte mit einem sehenswerten langen Pass auf Kiymaz die komplette Abwehr der Germania aus. Der ließ sich nicht lange bitten und schob gegen den machtlosen Francesco Mapelli, der zu Halbzeit für den verletzten Marc De Millas kam, zum 4:1 ein (47.). Die Heimmannschaft wirkte danach etwas geschockt und hätte beinahe einen weiteren Treffer kassiert, doch Kacar vergab dreifach (48.,50., 57.). Nun wurde der SC Germania noch einmal stärker. Das 2:4 sollte aber erst in der 76. Minute gelingen. Wieder war Kartalis, wieder traf er vom Punkt. Zuvor konnte Marvin Opana, der die Hintermannschaft der Gäste locker umkurvte, nur durch ein Foul gestoppt werden. Den Schlusspunkt setzte aber BaKi. Der eingewechselte Christian Franzen behauptete den Ball gut, hatte aber auch etwas Glück, dass der herangrätschende Marco Seinil das Spielgerät direkt in den Lauf von Kacar legte, der Keeper Mapelli umkurvte und zum 5:2-Endstand einschob.