Sieben auf einen Streich im Derby

. Hilal Maroc Bergheim — SpVg Wesseling-Urfeld 0:7 (0:3). Das Kreisderby geriet zu einer äußerst einseitigen Angelegenheit und endete in einem Debakel für die Hausherren. „Wir waren alle sehr überrascht, dass schon früh keine Gegenwehr mehr kam”, äußerte sich Wesselings Trainer Josef Farkas nach der Partie. Pascal Langen brachte die Gäste mit einem Doppelschlag in Führung (32., 39.) und Daniel Münch konnte vor der Pause sogar noch auf 3:0 erhöhen (42.).

Im zweiten Durchgang ergaben sich die Kreisstädter vollends ihrem Schicksal. Die starken Münch (49.) und Langen (56.) trafen, zudem erzielte der eingewechselte Delord Unzola zwei Tore (69., 85.). „Das war eine tolle Mannschaftsleistung. Hilal ist mit dem Ergebnis noch gut bedient”, erklärte Farkas, der sich sicher ist: „Wir haben ein Zeichen gesetzt. Bei uns ist mit diesem Spiel der Knoten geplatzt.”

CfR Buschbell Munzur — Westwacht Aachen 4:1 (1:1). Mit dem Auftritt seiner Elf im ersten Durchgang war CfR-Coach Giovanni Misaine nicht zufrieden. „Wir haben zu lässig gespielt und waren uns zu früh zu sicher.” Zwar brachte Nuno Sanches die Gastgeber nach einer Viertelstunde in Führung (15.), doch das punktlose Tabellenschlusslicht kam nach einem von CfR-Keeper Marco Werner verschuldeten Elfmeter zum Ausgleich (37.). Mit reichlich Wut im Bauch kamen die Frechener aus der Kabine und nach nur wenigen Sekunden war es abermals der agile Sanches, der seine Farben in Front schoss (46.). „Im Anschluss hatten wir mehr Kontrolle”, lobte Misaine, dessen Elf davon profitierte, dass die Gäste aktiv den Weg nach vorne suchten und sich so immer wieder Räume auftaten, in die die Buschbeller schnell vorstoßen konnten. So brauchte Kapitän Cengiz Can nach schnellen Angriffen zweimal nur noch den Fuß hinhalten (57., 69.). Ärgerlich: Wegen wiederholten Foulspiels sah CfR-Verteidiger Onur Karagöz die Gelb-Rote Karte (58.).

SG Germania Burgwart Bergstein — SpVg Frechen 20 2:1 (0:1). Die schwächste Saisonleistung der 20er wurde mit der ersten Niederlage bestraft. In einem zerfahrenen Spiel gab es kaum Chancen. Nach einem Konter gingen die 20er durch Sebastian Brüggen in Führung (29.). Als die Gäste mit den Gedanken in der Kabine blieben, schlugen die Hausherren in Person von Ryo Suzuki zu (47.).

Nach dem Ausgleich wirkte die Elf von 20er-Trainer Micha Skorzenski verunsichert. So hatte die Germania einige gute Torchancen, ehe ein abgefangener Frechener Angriff die Entscheidung brachte: Die Hausherren schalteten schnell um und Tobias Hürtgen stand plötzlich frei vor dem Tor und hatte keine Mühe einzuschieben (75.). „Es war eine verdiente, aber sehr unnötige Niederlage, aus der wir nun unsere Lehren ziehen müssen”, sagte Skorzenski nach der Partie.