2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Nach dem Sieg gegen Balingen hatten die Ulmer David Braig, Bastian Heidecker und Dennis Werner (von links) gut lachen. Jetzt singen sie auch noch.  Foto: Horst Hörger
Nach dem Sieg gegen Balingen hatten die Ulmer David Braig, Bastian Heidecker und Dennis Werner (von links) gut lachen. Jetzt singen sie auch noch. Foto: Horst Hörger

Sie singen und lachen und wollen weiter siegen

Ulmer Spatzen sind am Freitag im Tonstudio und haben am Sonntag nur der Papierform nach eine leichte Aufgabe vor sich

Bastian Heidecker trifft wieder, David Braig trifft sowieso, und nun trifft der SSV Ulm 1846) in der Oberliga auswärts auf den Tabellenletzten FC Germania Friedrichstal. Der Papierform nach sind die Rollen klar verteilt: Die Spatzen sind favorisiert, die Badener müssen sich als Außenseiter fühlen.

FC Germania Friedrichstal - SSV Ulm 1846 Fußball (So 15:00)
Die Mannschaft aus dem Norden Karlsruhes, aus dem einst Nationalspieler Jens Nowotny hervorging, ist nicht zu unterschätzen, auch wenn sie ihre besten Saisonergebnisse bisher auf fremden Plätzen erzielt hat: ein beachtliches 1:1 am fünften Spieltag in Freiberg und ein noch beachtlicheres 1:1 am 11. September bei Spitzenreiter FC Nöttingen. Allerdings ist das Team von Trainer Michael Streichsbier, das vor dieser Runde personell stark verändert wurde und mit einem Altersdurchschnitt von 22,1 Jahren sehr jung ist, noch ohne Sieg (3 Punkte/8:30 Tore). Da nimmt sich die Bilanz der Ulmer mit 17 Zählern und 16:10 Toren ganz anders aus. Während die Spatzen zuletzt die TSG Balingen 3:1 besiegten, zog Germania Friedrichstal beim SSV Reutlingen mit 0:3 den Kürzeren.
Auch wenn Ulms Angreifer treffen, täte dem Verein ein weiterer Stürmer gut. Dem Vernehmen nach gibt es ein gewisses Interesse an dem früheren Weißenhorner und Illertisser Vitalij Lux, der momentan für den 1. FC Nürnberg II kickt. In der Fuggerstadt wird dies ebenso kolportiert wie in der Vöhlinstadt. Treffen wollen die Spatzen auch in Friedrichstal. „Das wird ein ekelhaftes Spiel“, ist sich Spatzen-Trainer Stephan Baierl sicher. Er bezieht sich mit seiner Aussage darauf, dass der Platz in Friedrichstal klein und holprig ist und dass der Gegner dringend Punkte braucht.
Punkten wollen aber auch die Ulmer. Baierl: „Wir wollen auf jeden Fall unseren Aufwärtstrend fortsetzen. Schließlich kommt danach das schwere Spiel in Reutlingen.“ Am Freitag geht Baierl mit einigen sangesfreudigen Spielern in ein Tonstudio nach Pfaffenhofen, um einen neuen Spatzen-Song aufzunehmen. Training ist erst Samstagvormittag. Mit diesen neuen Eindrücken geht es dann am Sonntag ins Badische, und nach derzeitigem Stand sind in Friedrichstal alle Mann an Bord.



Aufrufe: 09.10.2015, 10:45 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor