2024-04-16T09:15:35.043Z

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Auf dem Archivfoto versenkt Felipe Lameira vom FC Stätzling seinen Elfmeter in Gundelsdorf. Im vergangenen Jahr gewann er den Wettbewerb in der Einzelwertung. Dieses Jahr will der FC Gundelsdorf bei der Aktion Geld für einen guten Zweck einnehmen und hat sich daher bei dem Wettbewerb Heimvorteil beworben.  Archivfoto: Josef Mörtl
Auf dem Archivfoto versenkt Felipe Lameira vom FC Stätzling seinen Elfmeter in Gundelsdorf. Im vergangenen Jahr gewann er den Wettbewerb in der Einzelwertung. Dieses Jahr will der FC Gundelsdorf bei der Aktion Geld für einen guten Zweck einnehmen und hat sich daher bei dem Wettbewerb Heimvorteil beworben. Archivfoto: Josef Mörtl

Sie kicken für einen guten Zweck

Der Fußballverband hat einen bayernweiten Wettbewerb ausgerufen, bei dem soziale Projekte ausgezeichnet werden +++ Aus der Region haben sich bereits drei Vereine beworben

Bei den Vereinen in der Region hat der Bayerische Fußball-Verband oft einen schweren Stand (BFV). Viele Entscheidungen, die aus München kommen, werden nur mit Widerwillen aufgenommen und umgesetzt. Der Wettbewerb Heimvorteil, den der Verband zusammen mit der Baywa ins Leben gerufen hat, kommt allerdings gut an. In diesem Jahr haben sich bereits drei Vereine im nördlichen Landkreis mit einem Vorschlag für ein soziales Projekt beworben.

Die DJK Gebenhofen-Anwalting will ein gemeinsames Fußballspiel mit den im Affinger Ortsteil Anwalting untergebrachten Asylbewerbern organisieren. Abteilungsleiter Jochen Schmid sagt: „Es ist doch die einfachste Art und Weise, sich beim Sport kennenzulernen.“ Die Einnahmen aus dem Verkauf von Getränken und Wurstsemmeln sollen zudem an eine gemeinnützige Organisation gespendet werden. Der Verein habe sich bereits bei der vorherigen Runde des Wettbewerbs mit der Idee beworben. Im vergangenen Jahr sei das Spiel aber nicht zustande gekommen. Es sei schwierig, alle ehrenamtlichen Helfer unter einen Hut zu bringen, sagt Schmid. Auch in diesem Jahr steht noch kein Termin fest, aber laut dem Abteilungsleiter hat der Verein bereits Kontakt mit dem Asylkreis aufgenommen. „Das wird heuer stattfinden“, sagt er. Zudem betont er, dass es dem Verein wichtig sei, sich zu engagieren. „Wir wollen das Thema Integration anpacken.“ Schon jetzt trainiere ein Asylbewerber aus einer anderen Unterkunft mit dem Team. Inzwischen sei er sogar spielberechtigt. Schmid sagt, dass er in der Frühjahrsrunde eventuell für die zweite Mannschaft auflaufen wird.

Auch der TSV Pöttmes hat sich mit einem Projekt beworben. Der Verein organisiert schon seit Jahren Kleinfeld-Fußball-Turniere zugunsten der SOS-Kinderdörfer. Wie der Sportliche Leiter Thomas Both sagt, kam die Benefizveranstaltung zwar im vergangenen Jahr nicht zustande. Im Juni oder Juli soll es aber eine Neuauflage geben. Die Hälfte der Einnahmen, die unter anderem durch die Startgebühren erzielt werden, geht an die Hilfsorganisation. Die andere kommt laut Both der Jugend des Vereins zugute. In den vergangenen Jahren seien oft über 15 Mannschaften angetreten. Die Hobby-Fußballer kamen aus der ganzen Umgebung zusammen. Oft stellten auch das Partnerschaftskomitee Pöttmes oder die Messdiener ein Team. Both sagt: „Es ist doch schön mit so einem kleinen Turnier etwas Gutes zu tun für Kinder, die es nicht so gut haben.“ Beim FC Gundelsdorf findet jedes Jahr auf dem Sportgelände der „Bayerische Elfmeterkönig“ statt. Das Angebot richtet sich an Hobby- und Vereinsspieler. Nach Angaben des Vereins lag die Rekordteilnehmerzahl bei etwa 200 Elfmeterschützen. Nun hat sich der FC Gundelsdorf mit der Veranstaltung beworben. Der Elfmeterkönig findet in diesem Jahr am Sonntag, 7. Juni, statt.

Im Rahmenprogramm wird unter anderem eine Torschuss-Messanlage aufgebaut. Dabei wird ermittelt, mit welcher Geschwindigkeit der Ball geschossen wird. Wie der stellvertretene Vorsitzende des Vereins, Alexander Czerny sagt, wird das Angebot von der Jugendabteilung des FCG betreut. Die Teilnahme kostet eine geringe Gebühr. Die Einnahmen aus der Torschuss-Messung sollen an eine gemeinnützige Organisation gespendet werden. Wie Czerny sagt, sei es dem Verein wichtig, sich an solchen Aktionen zu beteiligen. „Das ist eine gute Sache.“ Eine Jury aus Vertretern des BFV und des Agrarunternehmens wählt nun aus allen Teilnehmern die fünf originellsten und stärksten Ideen aus. Ende März kann dann zwei Wochen lang im Internet für das beste Projekt abgestimmt werden.

Aufrufe: 018.2.2015, 09:20 Uhr
Aichacher Nachrichten / Philipp SchrödersAutor