Showdown in Grainet - Untermitterdorf im Derby unter Druck

SV Grainet - FC Sturm Hauzenberg II (Sa 14:00)
Nach der 0:1-Niederlage in Schönberg musste der SV Grainet die Pole-Position wieder an den "kleinen Sturm" abgeben. Dennoch blickt die Elf von Coach Stefan Fürst dem Kracher gegen den Leader optimistisch entgegen. "Dass Hauzenberg II an der Spitze der Kreisliga steht, ist keine große Überraschung. Der Verein hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt und verfügt über ganz andere Möglichkeiten als 95 Prozent aller Kreisligamannschaften. Trotzdem sehen wir uns auf Augenhöhe mit der Landesligareserve und wollen vor heimischer Kulisse die Tabellenführung zurückerobern", lautet die Kampfansage von Grainets Abteilungsleiter Florian Wurm, der ebenso wie Hannes Stadler nicht auflaufen kann. Dafür kehrt Christian Schönberger nach längerer Verletzungspause eventuell in den Kader zurück. Der Leader fährt nach dem Kantersieg gegen Untermitterdorf mit breiter Brust zum Erzrivalen. "Wir konnten die letzten Spiele sehr viel Selbstvertrauen sammeln und gehen dementsprechend zuversichtlich in die Partie, die wir völlig ohne Druck angehen werden. Grainet verfügt über eine sehr gute Mannschaft, mit einigen Ausnahmekönnern. Es wird viel auf die Tagesform ankommen. Wir werden uns nicht verstecken und könnten mit einem Punkt sehr gut leben, sind uns aber auch bewusst, dass wir uns mit einem Sieg ein schönes Polster verschaffen könnten. Die Jungs brennen auf die Partie", verrät Sturm-Coach Heinz Bretl, der ohne Daniel Reif, Raphael Marold, Christoph Auer und Johann Anetzberger auskommen muss. Sebastian Hirz wird eventuell im Landesligakader stehen, von dem es wohl diesmal keine Abstellungen geben wird.

Reisinger: »Wir fahren als krasser Außenseiter zum Landkreisderby. Wir müssten schon einen Sahnetag erwischen und gleichzeitig dürfte bei Zwiesel nichts zusammengehen.«

SC 1919 Zwiesel - 1. FC Viechtach (Sa 15:00)
Nach dem souveränen 3:0-Heimerfolg gegen Hutthurm II hat der SC Zwiesel das nächste Heimspiel vor der Brust. Der Landkreisrivale 1. FC Viechtach gastiert in den Lüsselfeldern. "Gegen Hutthurm haben wir eine gute Leistung abgerufen. Man hat wieder gesehen, dass wir eine gute Qualität im Kader haben. Ich hoffe, dass wir am Samstag nachlegen können. Zuhause müssen wir gewinnen", fordert SC-Chefanweiser Patrick Kagerbauer, der seine Wunschformation aufbieten kann. Ganz anders sieht es beim Neuling von der Regeninsel aus. Kapitän Tobias Eckl, Stammkeeper Hans Ochsenbauer, Thomas Strohmeier, Thomas Seidl, Tobias Köppl, Andreas Wastlhuber, Robert Ebner, Thomas Haimerl und Thomas Wiederer stehen aus den verschiedensten Gründen nicht zur Verfügung. "Wir fahren als krasser Außenseiter zum Landkreisderby. Wir müssten schon einen Sahnetag erwischen und gleichzeitig dürfte bei Zwiesel nichts zusammengehen. Trotzdem versuchen wir alles, um etwas Zählbares mitzunehmen", verspricht FC-Teammanager Tommi Reisinger.

SV Riedlhütte - SV Perlesreut (Sa 16:00)
Im Hinspiel fertigte Perlesreut die Glasmacher mit 6:1 ab. Diesmal wollen Buchecker, Wilhelm & Co. den Spieß umdrehen und die Punkte in Riedlhütte behalten. "Wir müssen uns gegenüber dem Mauth-Spiel wieder deutlich steigern, sonst wird nichts zu holen sein", glaubt Riedlhüttes Spielertrainer Thomas Beyer, der weiter ohne Arpad Fekete und Daniel Kaatz planen muss. Die Gäste scheinen wieder in der Spur zu sein und feierte in Prackenbach und gegen Hintereben überzeugende Siege. Auch personell gibt es fast keine Sorgen, da bis auf die Langzeitausfälle alle Mann an Bord sind. "Wir haben die große Chance, uns von den Abstiegsplätzen zu distanzieren. Das muss unser Ziel sein und hierfür könnten wir in Riedlhütte, die sich mit ihrer jungen Truppe gefangen haben, auch mit einem Punkt gut leben", berichtet Perlesreuts Übungsleiter Oliver Aigner.

FC Untermitterdorf - SpVgg Kirchdorf-Eppens. (So 14:00)
Für den FC Untermitterdorf geht es auf heimischen Rasen schon um enorm viel. Die Pröll-Elf braucht im Abstiegskampf unbedingt einen Heimdreier, geht aber personell am Krückstock. "Gü" Weinmann und Tim Beutler sind zwar wieder dabei, dafür ist der Einsatz von Karl Wurstbauer noch fraglich. Auf der weiterhin langen Ausfallliste stehen Hermann List, Michael Christoph, Martin Weinmann, Simon Gigl, Albert Rechenmacher, Christoph Geiß und Ronny Dausch. Die SpVgg feierte in Viechtach einen wichtigen Derbysieg und will nun auch beim Nachbarn nicht leer ausgehen. "Der Sieg in Viechtach war knapp, aber nicht unverdient. Mit unserer Leistung war ich in der ersten Halbzeit jedoch nicht zufrieden. So wird es in Untermitterdorf unmöglich, etwas zu holen. Wenn wir den Nachbarn am Tabellenplatz messen, wird es sehr gefährlich. Der FC wird alles daran setzen, im Derby die Wende zu schaffen", vermutet Kirchdorfs Spielertrainer Marco Eder, der wieder auf Martin Eichinger, David Fach und Tobias Eiter zurückgreifen kann. Dafür gesellt sich Daniel Wenzl zu den Langzeitausfallen.

Steil: »Um im Rennen um den Klassenerhalt zu bleiben, dürfen wir eigentlich nicht verlieren.«

SV Hutthurm II - TSV Mauth (So 14:00)
Der SV Hutthurm II beklagt vor dem Kellerduell gegen den TSV Mauth enorme Aufstellungen. "Aktuell wird es schwer werden, einen schlagkräftigen Kader auf die Beine zu bringen. Es wird am Wochenende definitiv keine Abstellungen aus dem Landesligakader geben. Daher sind wir gegen Mauth Außenseiter, werden aber alles geben. Um im Rennen um den Klassenerhalt zu bleiben, dürfen wir eigentlich nicht verlieren", weiß Hutthurms Trainer Christian Steil, der noch um einige angeschlagene Akteure bangt. Sicher nicht dabei sind Josef Baumann, Simon Frank und Matthias Goller. Die Fuchs-Truppe holte gegen Riedlhütte "Big Points", muss nun aber dranbleiben. "In Hutthurm wollen wir an die gegen Riedlhütte gezeigte Leistung anknüpfen und mindestens einen Punkt holen. Das wird aber nicht leicht gegen die heimstarke Landesligareserve. Wir müssen alles abrufen, um erfolgreich zu sein", weiß Mauths Fußballchef Maximilian Stockinger. Nicht einsatzfähig sind Domink Bernhardt und der letztmals gesperrte Routinier Christian Pauli.

SV Hintereben - SV Thurmansbang (So 15:00)
Im Zeichen des Abstiegskampfs steht das Duell zwischen dem SV Hintereben und dem SV Thurmansbang. "Nach der Niederlage vom vergangenen Wochenende und den anderen Ergebnissen müssen wir gegen Thurmannsbang punkten. Das wird sicherlich kein leichtes Unterfangen gegen eine eingespielte und offensivstarke Truppe, aber mit dem nötigen Kampf und Willensstärke sind drei Punkte drin", meint Hinterebens Spartenleiter Armin Schmid. Thomas Völtl, Mario Raab und Christoph Drexler fallen weiter aus. Hinter dem Mitwirken von Rene Wolf und Martin Rosenberger stehen noch Fragezeichen. Der Neuling musste gegen Prackenbach in einer packenden Begegnung in der Nachspielzeit noch den 3:3-Ausgleichstreffer hinnehmen. Ein Teilerfolg ist auch diesmal das Minimalziel von Trainer Stefan Braml: "Gegen Prackenbach haben wir unterm Strich zwei Punkte liegen gelassen. In Hintereben stehen wir daher schon wieder unter Zugzwang. Wenn wir unsere Defensivschwächen nicht in den Griff bekommen, wird es aber mehr als schwierig, etwas zu holen." Christoph Berndl hat sich gegen Prackenbach eine Muskelverletzung zugezogen und wird ebenso wie Bastian Reichmeier fehlen.

SV Prackenbach - TSV Schönberg 1904 (So 15:00)
Der SV Prackenbach denkt nur ungern an das Hinspiel zurück, das 3:3-Remis endete. Aufgrund des unzulässigen Einsatzs von Neuzugang Martin Slajs wurde das Spiel aber für Schönberg gewertet und Prackenbach zudem drei Punkte abgezogen. Das ist aber Vergangenheit, am Sonntag geht es hüben wie drüben um wichtige Punkte. "Wir stehen in der Pflicht. Die in Thurmsbang gezeigte Einstellung war für mich nicht akzeptabel. Nach dem Treffer zum 2:0 haben wir eine desolate Leistung abgeliefert. Wenn wir am Sonntag kein anderes Gesicht zeigen, werden wir gegen Schönberg leer ausgehen", vermutet Prackenbachs Trainer Martin Breu, der ohne Rotsünder Tomas Susta, Christoph Stangl, Florian Aichinger und Daniel Holzer auskommen muss. Dem Aufsteiger gelang auf seinem Sandplatz ein überraschender 1:0-Sieg gegen Aufstiegsanwärter Grainet. Den Schwung wollen die TSVler mitnehmen und auch im Oberen Wald punkten. "Ich bin so richtig stolz auf meine Jungs. Sie haben mit Herzblut und Leidenschaft gespielt. Ich kann ihnen voll vertrauen, denn wenn es hart auf hart kommt, dann sind sie da und hauen sich voll rein. Sie haben nicht den SV Grainet besiegt, sie haben vielmehr ihren Kopf besiegt. Ich gehe aber auch gerade deshalb hart mit meiner Mannschaft ins Gericht. Wir können uns dieses up and down nicht erlauben. Ich will von den Jungs vor allem die Signale der Geschlossenheit und Handlungsfähigkeit sehen. In Prackenbach wird es hart für uns. Sie haben sehr gute Spieler in ihren Reihen. Uns muss es gelingen, dass wir die vorher genannten Tugenden in die Tat umsetzen und sprichwörtlich kämpfen bis zum Umfallen. Der Kader ist verletzungstechnisch sehr stark geschrumpft. Dieser Umstand sollte uns aber nicht schwächen, sondern einige Spieler haben nun die große Chance, sich beweisen zu können", lässt Schönbergs Coach Mario Walter verlauten. Armin Bachhuber, Benedikt Mautner und Matthias Killinger müssen passen. Nico Klose und Matthias Biebl sind noch fraglich.