2024-05-02T16:12:49.858Z

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Drunter und drüber ging es in der Vorrunde zwischen dem SC 04 (in Blau) und dem SC Aufkirchen. Die 0:2-Hinspielniederlage versuchen die Schwabacher am Sonntag im Rückspiel wettzumachen. Foto: Robert Schmitt
Drunter und drüber ging es in der Vorrunde zwischen dem SC 04 (in Blau) und dem SC Aufkirchen. Die 0:2-Hinspielniederlage versuchen die Schwabacher am Sonntag im Rückspiel wettzumachen. Foto: Robert Schmitt

Showdown im Meisterrennen: Aufkirchen empfängt Schwabach

Vorschau 28. Spieltag: Im Duell Erster gegen Zweiter geht es für den SC 04 vor der FuPa.tv-Kamera auch um den direkten Vergleich +++ Verfolger Ornbau trifft auf Pölling +++ Dittenheim will gegen Großschwarzenlohe alles klar machen +++ Kann Solnhofen gegen Bad Windsheim den Kopf vorerst nochmal aus der Schlinge ziehen? +++ Greding will gegen Mosbach Platz vier verteidigen

Showdown vor der FuPa.tv-Kamera: Am Sonntagabend um 17:00 Uhr empfängt der aktuelle Primus SC Aufkirchen den Zweitplatzierten SC 04 Schwabach - und könnte mit einem Dreier für eine kleine Vorentscheidung im Meisterrennen sorgen. Verfolger Ornbau muss zuvor gegen befreit aufspielende Pöllinger bestehen. Im Keller könnte an diesem 28. Spieltag auch für Solnhofen die Stunde schlagen: Gewinnt die TSG ihre Partie in Bad Windsheim nicht, wäre der Abstieg bei einem gleichzeitigen Holzheimer Punktgewinn gegen Weißenburg besiegelt.

TSG 08 Roth - BSC Woffenbach (Sa 16:00)

Bei der TSG 08 Roth hat man den Ehrgeiz, die Erfolgsserie so weit wie möglich fortzuschreiben. Abgesehen davon, dass der Samstagsgegner BSC Woffenbach theoretisch noch einen Punkt braucht, spielt die Elf von Tomas di Stasio weder im Auf- noch im Abstiegsgeschehen an den verbleibenden vier Spieltagen das Zünglein an der Waage. Deshalb will man den letzten Monat der Saison nutzen, das eigene Image aufzupolieren: „Wir wollen uns attraktiv machen für neue und junge Spieler“, hat di Stasio die Marschroute ausgegeben, „außerdem möchten wir mit einem guten Gefühl aus der Saison gehen.“

Im Training wurden die Zügel nicht schleifen gelassen. „Es braucht keiner Sorge haben, dass wir jetzt nur noch Ball über die Schnur spielen“, versicherte der Coach. Einen besonderen Blick wirft man auf die Aufstellung der ersten Hälfte mit Rücksicht auf Einsatzmöglichkeiten in der Reserve, die am Sonntag den Abstiegskampf in der Kreisliga mit einem Heimspiel gegen die DJK Stopfenheim fortsetzt. Maximal drei Kandidaten aus der Ersten wären da spielberechtigt, so sie denn nicht vor der Pause eingewechselt werden müssen. Der Trainer will das lieber nicht heraufbeschwören: „Notfalls spielen wir in Unterzahl. Aber es ist warm und das wird sehr anstrengend.“

Ein vierter Spieler, der in der Reserve mitmachen dürfte, wäre Tevfik Cengiz. Doch der ist nach seiner im Derby gegen Büchenbach erlittenen Gehirnerschütterung noch nicht auf dem Damm. pg



SpVgg Ansbach II - TV 21 Büchenbach (Sa 16:00)

Wer Büchenbachs Trainer Norbert Lacher kennt, der weiß, dass er Niederlagen nicht so einfach wegsteckt, schon gar nicht eine solche Heimklatsche. Krumm genommen hat man ihm das 1:6 nicht, Vorhaltungen, dass dies nicht nur die höchste Pleite gegen Bad Windsheim zuhause war, sondern, nach dem Erinnerungsvermögen der treuesten Fans, die deftigste überhaupt, gab es freilich nicht. „Mich wurmt so etwas. Ich kann nicht, wie andere vielleicht, mich zuhause auf das Sofa setzen, eine gepflegte Halbe trinken und dann ist alles gut und erledigt. Der Trainer sucht die Schuld bei sich. Bei mir ist es jedenfalls so“, sagt Lacher. Das Ergebnis in dieser Höhe hat den Büchenbacher Übungsleiter schon etwas überrascht, drei Doppelschläge wie in der 27. und 28., 61. und 67. sowie 80. und 85. Minute sind nicht alltäglich.
Ganz unerwartet kam es aber nicht. Der Abwehrbereich wurde zu sehr in Leidenschaft gezogen, entwickelte sich zur Krux der Partie. Angeschlagene Spieler sollten tunlichst nicht zum Einsatz kommen, dies ist auch Lacher bekannt. Er war aber auf Robin Bayer angewiesen, konnte ihn nicht schonen. Dass Egemin Cengiz nach rund 30 Minuten um Gelbrot bat, wollte Lacher nicht zulassen, und dass sich Keeper Max Mühlbauer in der ersten Hälfte verletzte, und nun wohl zwei Wochen ausfällt, konnte niemand vorhersehen.

Nun muss Lacher improvisieren. Dabei ist nicht handwerkliches Geschick gefordert, an einigen Bastelabenden, so Lacher, eine neue Formation zurechtzuzimmern, sondern Intuition. Die ist vor allem bei der Torhüterposition gefragt, denn Ersatzkeeper Simon Pangerl von der Zweiten soll auch dort spielen. „Ich werde mich auf die Suche begeben. Irgendeinen Unverwüstlichen werde ich schon finden. Auf jeden Fall möchte ich von der langen Fahrt nach Ansbach etwas mitnehmen. Ohne Punkte will ich nicht zurückfahren.“ ghi



FSV Bad Windsheim - TSG Solnhofen (Sa 16:00)

Die TSG Solnhofen (23 Punkte) hat zuletzt zwar mit 0:1 im Derby gegen die Weißenburger verloren, hat aber trotzdem noch rechnerische Chancen, drinzubleiben. Trainer Dominik Herrmann glaubt allerdings nicht mehr daran. „Aus meiner Sicht ist das er­ledigt“, sagt er. Zum einen geht Herrmann davon aus, das Holzheim (32) und Dittenheim (34) noch die nötigen Punkte holen, um die letzten theore­tischen Zweifel zu beseitigen. Zum anderen habe seine Mannschaft zuletzt „keine Gegenwehr“ gezeigt und eher den Eindruck erweckt, „dass sie sich schon aufgegeben hat“. Vor diesem Hintergrund kann der Coach nur appellieren, dass sich seine Truppe anständig aus der Bezirksliga verabschiedet und in den verbleibenden vier Spielen zeigt, dass sie grundsätzlich das Niveau für die Bezirksliga hat. Das ist auch das Ziel für das Match beim FSV Bad Windsheim, das um 16.00 Uhr angepfiffen wird. um


TSV 1860 Weißenburg - FC Holzheim (OPf.) (Sa 16:00)

Ob der TSV 1860 Weißenburg noch das Zünglein an der Waage spielen kann, wenn er nächsten Freitag in Schwabach antritt, wird sich zeigen. Zunächst steht das Heimspiel gegen den FC Holzheim auf dem Programm (16.00 Uhr, Sportpark Rezat­aue).

Im Lager der TSV-Sechziger ist man vor allem froh, dass seit vergangenen Sonntag der eigene Klassenerhalt perfekt ist. Aus Sicht des Trainers Oliver Wellert war es „nicht ganz zu erwarten“, dass seine Mannschaft schon am fünftletzten Spieltag alles klarmachen würde, zumal sie noch mit vier Zählern Rückstand auf den rettenden 13. Platz überwintert hatte. „Es ist phänomenal, was die Mannschaft in der Rückrunde geleistet hat“, schwärmt der Coach. Zusammen mit Roth und Schwabach (je 22 Punkte) sind die Weißenburger das erfolgreichste Rückrundenteam. In der zweiten Saisonhälfte haben sie die wenigsten Gegentore kassiert. Die Defensive sei ebenso ein Garant für den Erfolg wie der breiter aufgestellte Ka­der.

Zur Erinnerung: In der Vorrunde hatten die TSV-Sechziger mit großem Verletzungspech zu kämpfen. Mit den Rückkehrern konnte man nun wieder besser taktieren und hatte mehr personelle Möglichkeiten. Wellert hatte freilich auch ei­nen wichtigen Anteil, nimmt sich aber bescheiden zurück und lobt viel lieber seine Truppe: „Wenn man hinten gut steht und öfter zu null spielt, dann wird man auch vorne wieder besser, hat Chancen und kommt zu Toren“. Genauso ist es passiert. Mit Ausnahme des Greding-Spiels, das mit einem 0:1 die einzige Niederlage seit dem 8. November (1:3 in Woffenbach) bescherte, erzielten die Weißenburger immer ein Tor. Folglich feierten sie den vorzeitigen Klassenerhalt.

Die verbleibenden vier Partien, so verspricht Oliver Wellert, werde man aber keinesfalls als Freundschaftsspiele angehen. Der Druck sei nun zwar weg, dennoch wollen er und sein Team ihre Serie ausbauen und beispielsweise zu Hause weiterhin ungeschlagen durch die Rückrunde kommen. So auch am heutigen Samstag gegen die Holzheimer, die zwar neun Punkte Vorsprung auf die TSG Solnhofen und damit den ers­ten Abstiegsplatz haben, die rechnerisch aber nicht gesichert sind und sicherlich Gas geben werden. Im Endspurt wollen die Weißenburger noch möglichst viele Punkte holen, zumal auch noch „schöne Derbys“ (Wellert) in Schwabach (13. Mai) und Roth (16 Mai) sowie das letzte Heimspiel gegen Woffenbach (21. Mai) anstehen. In diesen Partien kann es durchaus sein, dass manche TSV-1860-Spieler eine Chance erhalten, die zuletzt nicht so zum Zuge kamen. „Wir werden sicherlich etwas rotieren, das schmälert aber nicht unsere Qualität“, unterstreicht der Coach. um

SV Ornbau - SV Pölling (So 15:00)

Auf den SV Pölling wartet am Sonntagnachmittag der Tabellendritte aus Ornbau. Die Neumarkter können aufgrund der Ergebnisse der letzten Wochen entspannt antreten. Der Klassenerhalt ist gesichert und am vergangenen Spieltag konnten die Grünen trotz personeller Probleme mit 4:3 beim SC Großschwarzenlohe gewinnen. Der SV Ornbau hingegen steht im Kampf um den möglichen Aufstieg unter Zugzwang. Im Saisonendspurt können sich die Hausherren keine Schwäche mehr erlauben. Zuletzt kam Ornbau allerdings nicht über ein 2:2-Unentschieden über den SV Mosbach hinaus. Im Hinspiel konnte sich Ornbau glatt mit 4:0 durchsetzen.


SV Mosbach - TSV Greding (So 15:00)

Wer geglaubt hatte, der TSV Greding gäbe sich nach dem Erreichen von 40 Punkten schon zufrieden und hat deshalb später zwei empfindliche Niederlagen hinnehmen müssen, dem kann man so nicht beipflichten. Denn der hat nicht Torhüter Felix Krenauer beobachtet, der vor einer Woche nach dem Ehrentreffer der Ansbacher zum 1:4 den Ball wutentbrannt über die linke Außenlinie drosch. Auch ist ihm der Torjubel von Torjäger Fabian Koller entgangen, der sich auf die Knie fallen ließ und beide Fäuste in die Höhe streckte. Und der sah vielleicht das Ritual, das über den Youngster Christian Daiser nach seinem ersten Bezirksligator hereinbrach, als er von einer Traube von Mitspielern Kopfnüsse kassierte.

„Das Ergebnis vom Ansbacher Spiel mag so in Ordnung gewesen sein, erarbeiten mussten wir es uns aber schon. Technisch gute Mannschaften leisten immer Widerstand, sind ein wenig lästig, einen Tick hochnäsig, und das bevorzugen meine Spieler eigentlich nicht. Es bereitet Schwierigkeiten“, sagt Spielertrainer Manuel Wolfsteiner. Läuferisch könne man schon noch etwas mehr verlangen von seiner Mannschaft, die in eigenen Aktionen auch etwas zu viel auf eigene Faust unternimmt, das Kombinieren vernachlässigt, im Kollektiv effektiver wäre.

„Mir fehlt da bisweilen schon eine Prise Aggressivität, wir spielen nicht immer gegen den Tabellenletzten, der sich gewiss keine Beine mehr ausgerissen hat. Jetzt werden wir in Mosbach gefordert sein, und dass das ein ganz anderes Kaliber sein wird, das haben wir im Hinspiel ja genießen dürfen, um es einmal so auszudrücken.“ Da hatte Schiedsrichterin Angelika Söder gerade beim Stand von 2:2 abpfeifen wollen, als Sekunden später eine Bogenlampe im TSV-Tor lag. Nun gilt es, Platz vier zu verteidigen, die Elf von Trainer Werner Pfeuffer liegt einen Zähler hinter den Schwarzachstädtern. ghi


FV Dittenheim - SC Großschwarzenlohe (So 15:00)

Schon ein Zähler würde dem FV Dittenheim im Heimspiel gegen den SC Großschwarzenlohe reichen, um den Bezirksligaerhalt zu feiern. Weil die Saison aber mit einer möglichst guten Platzierung zu Ende gespielt werden soll, kommt für Spieler und Verantwortliche nur ein Sieg in Frage.

Diesen etwas unglücklich verpasst hat die Mannschaft von Reiner Eisenberger und Michael Seitz beim 2:2 in Woffenbach. Obwohl sich die Truppe im Vergleich zu den letzten Wochen stark formverbessert präsentierte und zur Pause scheinbar sicher 2:0 in Front lag, reichte es am Ende nur zu einem Remis. Dazu trugen unter anderem einige zweifelhafte Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns bei. Trotzdem wollte das FV-Trainergespann die Schuld nicht allein auf die Unparteiischen abwälzen. Im Gegenteil: „Wir haben es verpasst, unsere Konterchancen effektiver zu nutzen“, monierte Co-Trainer Seitz vor allem die fehlende Präzision bei den finalen Abspielen. Ansonsten habe das Team aber Profil gezeigt und insgesamt ein gutes Auswärtsspiel abgeliefert. Fortschritte waren jedoch nicht nur in fußballerischer Hinsicht erkennbar, sondern auch in puncto Einstellung und Laufbereitschaft.

Genau mit diesen Tugenden muss der FV auch gegen die bereits als Absteiger feststehenden Großschwarzenloher antreten. Die Hausaufgabe gegen die unbequemen Gäste wird sicher kein Selbstläufer. Noch dazu, weil der SCG den Dittenheimern in den letzten Jahren immer wieder entschlossen und durchaus erfolgreich Paroli bot. Insofern darf der Gegner keineswegs auf die leichte Schulter genommen werden. Verletzungsbedingt fehlen wird beim „Unternehmen Klassenerhalt“ weiterhin Andre Dietrich, während hinter dem Einsatz des am Knöchel lädierten Jonas Kipfmüller noch ein dickes Fragezeichen steht. ug


SC Aufkirchen - SC 04 Schwabach (So 17:00)

Sonntag könnte bereits eine kleine Vorentscheidung fallen. Doch das wäre sicherlich nicht im Sinne der Schwabacher, die mit einem Drei-Punkte-Rückstand im Gepäck zum SC Aufkirchen reisen müssen. Um 17 Uhr wird das Topspiel angepfiffen - natürlich vor der FuPa.tv-Kamera. Gewinnt der SC 04, dann würde er nach Punkten aufschließen zum Tabellenführer. Bei einem Sieg ab zwei Toren Unterschied ginge sogar der wichtige direkte Vergleich an die Schwabacher, denn die haben das Hinspiel auf heimischem Platz mit 0:2 verloren.

Überlegungen, die bei Trainer Stefan Pröpster natürlich noch keine entscheidende Rolle spielen. Zunächst einmal müssen er und sein Trainer-Kollege Johannes Feihl beim Abschlusstrainining ihre Mannschaft auf das Topspiel in Aufkirchen einschwören. Das wird nicht leicht nach der Pokalniederlage in Wendelstein. Allerdings wird es am Sonntag ein ganz anderes Spiel werden; so denkt zumindest Pröpster: „Ich habe die Niederlage vom Donnerstag längst abgehakt — und ich weiß von einigen meiner Spieler, dass sie in Gedanken auch schon beim Spiel am Sonntag waren.“ Hinzu kommt, dass der SC 04 nicht als Favorit in das Topspiel gehen wird, sondern als Außenseiter.

Allerdings weiß der Schwabacher Coach um die Bedeutung. Selbst wenn die „Nullvierer“ im Rückspiel ein Unentschieden erreichen, dann wäre das wohl die halbe Miete für den SC Aufkirchen im Titelrennen, denn einen Drei-Punkte-Vorsprung, gepaart mit dem besseren direkten Vergleich, würde der sich bei dann nur noch drei ausstehenden Spielen wohl kaum mehr nehmen lassen. Andererseits müssten die Schwabacher auch bei einer Niederlage ihre Ambitionen nicht beiseite schieben. Dann stünde ja immer noch der direkte Vergleich mit dem aktuellen Tabellendritten SV Ornbau an, bei dem man sich wenigstens noch die Vizemeisterschaft sichern könnte.

Es bleibt also spannend im Aufstiegsrennen der Bezirksliga 2. Vermutlich bis zum letzten Spieltag und vielleicht sogar darüber hinaus. Wenn die Partie zwischen dem SC Aufkirchen und SC 04 Schwabach angepfiffen wird, dann ist das Heimspiel des SV Ornbau gegen SV Pölling gerade zu Ende gegangen.

Aufrufe: 06.5.2016, 16:01 Uhr
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