SH-Liga: Daten und Fakten - Teil 2

Effektiv: Offensivmann Nicholas Holtze von Flensburg 08 führt zur Winterpause mit 18 Treffern die Torjägerliste an – statistisch gesehen ist er aber nicht der effektivste Goalgetter der Liga. Während Holtze 99,6 Minuten für jeden seiner Treffer auf dem Feld stand, benötigte Jörn Vogt im Schnitt nur 87,1 Minuten für jeden seiner 15 Treffer. Auch Holtzes Teamkollege Sebastian Kiesbye (14 Tore) blieb mit 89,7 Minuten pro Torerfolg unter der 90-Minuten-Marke.

Auch unter den Kurzzeit-Akteuren toppte das nur einer: Strands Felix Hinkelmann erzielte bei insgesamt nur 47 Minuten Spielzeit einen Treffer. Holstein Kiels Profi Manuel Janzer (ein Tor in einem 90-Minuten-Einsatz), Lägerdorfs Joker Dennis Mälk (ein Tor in 91 Minuten Einsatzzeit) und Torben Czekay (PSV Neumünster), der in sechs Einsätzen 184 Minuten spielte und dabei zwei Tore schoss, folgen auf den Plätzen ebenfalls noch mit einer theoretisch besseren Quote als Holtze.

Frühstarter: Nur ein einziges der bislang 642 Saisontore wurde bereits in der ersten Minute eines Spiels registriert. Janek Reese vom TSV Lägerdorf erzielte beim 1:0-Sieg gegen Flensburg 08 dabei auch schon den Endstand.

Auch in der zweiten Minute war mit Edwart Jauk ein Lägerdorfer erfolgreich, und zwar beim 3:2-Sieg gegen Schilksee. Nur Emmanuel Kwakye (Kilia Kiel) traf beim 2:0 gegen Oldenburg ebenfalls innerhalb der ersten zwei Minuten.

Insgesamt kam auch kaum eine Mannschaft schnell in einen Torrausch. Todesfelde (beim 3:2 in Strand) und Strand 08 (beim 2:2 gegen den VfR Neumünster) führten nach sieben Minuten mit 2:0, kassierten dann aber noch den Ausgleich.

Den frühesten dritten Treffer einer Mannschaft erzielte der VfR Neumünster, der gegen den SV Frisia 03 Risum-Lindholm (Endstand 4:0) nach 26 Minuten mit 3:0 in Führung lag.

Gegenrichtung: Für die ersten beiden Eigentore der Saison sorgte jeweils der FC Kilia Kiel. Oliver Dreier (beim 0:3 beim TSB Flensburg) und Mathias Wrzesinski (beim 1:2 gegen Lägerdorf) brachten jeweils den Gegner früh in Führung. Die Kilianer blieben im weiteren Saisonverlauf in dieser Beziehung allerdings „unauffällig“.

Die einzige weitere Mannschaft, die im Verlauf der Saison zwei Eigentore produzierte, war der TSV Kropp (Kim Bornholdt in Lägerdorf, Niklas Gillner gegen Oldenburg). Sechs weitere Eigentore verteilten sich auf sechs Vereine.

Heimschwäche: Wenn der TuS Hartenholm und die TSG Concordia Schönkirchen am Ende der Saison absteigen, wissen beide genau, wo die entscheidenden Punkte verloren wurden – nämlich auf dem eigenen Rasen. Hartenholm geht zwar als Tabellen-14. in die Winterpause, hat aber in seinen (nur) sieben Heimspielen bislang nicht einen einzigen Zähler auf die Habenseite gebracht und verzeichnet ein desaströses Torverhältnis von 2:23.

Die Schönkirchener haben schon sechs (!) Heimspiele mehr ausgetragen, warten aber ebenfalls noch auf einen Sieg. Nur drei Unentschieden und bereits zehn Heimniederlagen sind eindeutig zu viel, um sich noch realistische Hoffnungen auf den Ligaverbleib machen zu können.