SGM Fischbach-Schnetzenhausen steht im Viertelfinale

Symptomatisch für die Bedeutung des Pokalspiels aus Sicht der Gäste war die Einwechslung von Ralf Sontag. Der Mann mit der Nummer neun ist 51 Jahre alt und kam fünf Minuten vor Spielende. "Das Pokalspiel hat mir nicht in die Vorbereitung auf das wichtige Punktspiel am Sonntag gegen Waldburg gepasst. Wir stehen in der Bezirksliga auf dem letzten Tabellenplatz und deshalb gilt unsere ganze Aufmerksamkeit der Meisterschaft", sagte Haisterkirchs Trainer Uwe Reh.

In den ersten 45 Minuten war es Einbahnstraßenfußball in Richtung Tor der Gäste. Dass die SGM Fischbach-Schnetzenhausen nach 45 Minuten nicht höher geführt hat, lag an der mangelnden Konzentration der Spieler vor dem Tor. Kilian Waldvogel (10., 30.) traf für das Heimteam zur 2:0-Führung. Haisterkirch hatte nach 22 Minuten einen Weitschuss von Thomas Tetzlaff, der weit am Tor vorbeiging. Mehr Angriffsaktionen des Bezirksligisten gab es nicht.

Die Gäste hatten sich in Hälfte zwei mehr vorgenommen und störten schon früh. Nach 120 Sekunden wurde das Bemühen abrupt beendet. Kilian Waldvogel sah seinen Mitspieler Tim Mayer und dieser vollendete zum 3:0. Nur sieben Minuten später fiel die endgültige Entscheidung. Nach einem Foul von Christian Egger an Yannick Koller im Strafraum zeigte der Unparteiische Bernhard Badstuber auf den Elfmeterpunkt. Mayer, der Dreh- und Angelpunkt im SGM-Spiel war, verwandelte souverän. Nico Haupter sorgte für das 5:0 (65.). Oliver Horvath, der nur wenige Sekunden auf dem Platz war (kam nach 68 Minuten für Waldvogel), nutzte einen Fehler von Martin Bosch zum 6:0 (69.). "Meine Mannschaft hat ein gutes Fußballspiel gezeigt. Wir waren läuferisch und spielerisch dem Gegner überlegen, auch wenn er nicht komplett war", meinte SGM-Trainer Hans-Dieter Mayer. Zwei Dinge sind noch erwähnenswert: Der gute Fischbacher Steffen Herrmann traf nach 27 Minuten nur die Latte der Gäste. Ein raffinierter Schuss von ihm ging kurz vor dem Ende nur knapp am Tor vorbei.