Aufgrund der Qualität des Gegners war man die Partie mit einer defensiven Ausrichtung angegangen. Man wollte hinten die Räume eng halten und zunächst aus einer kompakten Defensive spielen, was jedoch vollkommen misslang. "Wir haben wohl irgendwie Kompaktheit mit Passivität verwechselt", erklärt Kaul. So ging man kaum in die Zweikämpfe und ließ dem Gegner viel zu viel Raum. Dieser nutzte den aus und zeigte mehrfach seine spielerischen Qualitäten. Mit dem Pausenpfiff hatten die Bedburg-Hauer dann Glück, dass es nach den beiden Gegentreffern in der zwölften und vierzehnten Minute nur 0:2 stand und man nicht noch höher zurücklag.
Nach der Pause stellte man um und nahm sich vor, selbstbewusster und offensiver anzutreten. Man kam nun besser in die Zweikämpfe, sodass man den Gegner gut im Griff hatte. Auf der Gegenseite konnte man sich zahlreiche Tormöglichkeiten erspielen, die man jedoch nicht nutzen konnte. Zwei Schüsse von Kaul konnten vom Torwart gehalten werden, ebenso wurde Falko Hesses Kopfball noch gerade auf der Linie pariert. Ein Drehschuss von Nemanja Vukasinovic strich knapp am Pfosten vorbei und auch Philip Jansens Kopfball sollte nicht im Netz zappeln. Trotz guter Möglichkeiten blieb es damit beim 0:2. "Bezüglich des Halbzeitstandes können wir uns nicht beschweren. Da hatten wir sogar Glück, dass der Gegner nur zwei Mal getroffen hat", sagt Kaul. Auf der anderen Seite sei es jedoch positiv, dass man nach dem passiven Auftreten im ersten Durchgang Moral zeigte und wieder zurück kam. "Mit etwas mehr Glück erzielen wir den Anschlusstreffer und dann schwimmt Schwafheim. So wäre noch ein Punkt drin gewesen", sagt Kaul.
SGE Bedburg-Hau: Eiselt - Kaul, Raith (34. Nießen), Ljubicic, Janßen, Fischer (61. Vukasinovic), Ehlert, Winkels, Fr. Wensing, Hesse, Jansen (84. Fa. Wensing).