2024-04-16T09:15:35.043Z

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Autsch! Torhüter Philipp Georg (links) kassierte mit der SG Zell/Schönau gleich acht Treffer gegen Radolfzell. | Foto: Meinrad Schön
Autsch! Torhüter Philipp Georg (links) kassierte mit der SG Zell/Schönau gleich acht Treffer gegen Radolfzell. | Foto: Meinrad Schön

SG Zell/Schönau geht gegen Radolfzell mit 0:8 unter

FV Lörrach-Brombach verschenkt einen Sieg in Freiburg

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Vielleicht war es besser für den FC RW Weilheim, dass die Partie gegen Kuppenheim in der U-19-Verbandsliga erst an Christi Himmelfahrt stattfindet. Denn die anderen beiden Klubs vom Hochrhein erlebten ein gebrauchtes Wochenende.
„Wir waren in allen Belangen unterlegen“, gab Stefan Nopper unumwunden zu. Aus der 0:8-Pleite der SG Zell/Schönau gegen den FC Radolfzell wusste der Wiesentäler Trainer nichts Positives zu ziehen. „Das war eine schwere Enttäuschung.“ Die Spielgemeinschaft schmerzen derzeit einige Ausfälle, zudem bleibt bei vielen Abiturienten im Team auch der Prüfungsstress nicht ohne Folgen. Der Wiesentäler Kader ist letztlich nicht breit genug, um derlei Probleme abzufedern.

Der Tabellensechste vom Bodensee zeigte sich erbarmungslos, ging bereits nach fünf Minuten in Führung. Zur Halbzeit war die Entscheidung gefallen – 0:4. Wäre die 0:8-Klatsche nicht schon schlimm genug gewesen, droht nun auch noch der längere Ausfall des besten SG-Torjägers. Ousman Njie, der kürzlich auch schon für Schönau in der Landesliga debütierte, verletzte sich am Knie.

Doch Nopper gibt sich kämpferisch, schätzt die Lage des Schlusslichts aber realistisch ein: „Bei vier Absteigern wird es brutal schwer.“ Er weiß jedoch um die Ausgangslage im Wiesental: „Wir spielen bereits am obersten Limit. Durch einen Abstieg ginge die Welt auch nicht unter.“

Höhere Ziele verfolgt der FV Lörrach-Brombach, dessen Aufstiegsambitionen jedoch einen Dämpfer erlitten. Bei den SF Eintracht Freiburg verlor der FVLB überraschend mit 2:3. „Wir haben den Sieg verschenkt“, war Trainer Rolf Sutter unzufrieden. „Wir hatten das Spiel klar im Griff, vergessen aber, die Tore zu machen.“ Zur Pause lag seine Elf noch mit 2:1 vorne, Massimo De Franco (30.) und Simon Vogt (44.) hatten jeweils zur Lörracher Führung getroffen.

„Dann kamen wir aber wie verwandelt aus der Halbzeit“, war Sutter ratlos ob des Leistungseinbruchs. „Wir haben aufgehört, Fußball zu spielen. Ein kollektiver Ausfall.“ Den Aufstieg schreibt der Coach noch nicht ab, denn auch das Spitzenduo Offenburg und Freiburg patzte. Umso bitterer war die unnötige Niederlage für den FVLB. „Mit einem Sieg wären wir wieder oben dran gewesen“, sagte Sutter.
Aufrufe: 04.4.2016, 22:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor