2024-04-24T07:17:49.752Z

Pokal
Foto: Hempel
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SG wünscht sich jetzt Alemannia

Würm-Lindern steht nach 3:1-Sieg im Viertelfinale des Mittelrheinpokals. Heinsberg-Lieck hält in Bonn eine Halbzeit gut mit und hat auch selbst Chancen.

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Die SG Union Würm-Lindern steht im Viertelfinale des Mittelrheinpokals. Bezirksligist VfR Wipperfürth wurde mit 3:1 nach Verlängerung geschlagen. Der zweite A-Ligst aus dem Kreis Heinsberg, der 1. FC Heinsberg-Lieck, hielt sich beim Tabellenführer der Mittelrheinliga sehr achtbar und verlor mit 0:6.

SG Union Würm-Lindern – VfR Wipperfürth 3:1 (1:1, 0:1) nach Verlängerung: Verdient zog A-Ligist Würm-Lindern ins Viertelfinale ein. Trainer Hermann-Josef Lambertz hatte seine Elf bestens eingestellt. Das Festival der vergebenen Riesenchancen begann nach sechs Minuten durch Pascal Thora; er setzte aus guter Position den Ball neben das Tor. Wenig später stand Thora erstmals allein vor dem Torwart. Es ging bis zur 23. Minute fast im Minutentakt weiter. Beste Chancen wurden super über Khaled Ali Kahn, Serhat Coroz oder Rene Lambertz herausgespielt. Dann folgte der erste Angriff des VfR: Franco Lemke fackelte nicht lange, und es stand 0:1. Die SG schien unbeeindruckt, Thora hätte das Spiel allein drehen können.

Nach der Pause weiterhin hohes Tempo. Es folgte Einbahnstraßenfußball Richtung VfR-Kasten. Nach 69 Minuten erzielte Khaled Ali Kahn den hochverdienten Ausgleich. Mit Glück rettete der VfR das 1:1, kassierte aber eine Ampelkarte. Der nicht immer sichere Spielleiter Alexander Thelen, der insgesamt zwölf Gelbe Karten zeigte, schickte den VfR-Abwehrrecken Julian Schmitz nach Beleidigung eines Mitspielers mit Gelb-Rot vom Platz; zuvor ließ er einige grenzwertige Aktionen weiterlaufen.

In der Verlängerung agierte die SG nervös, fand aber wieder den Rhythmus. Pascal Thora belohnte sich für seine starke Leistung mit dem 2:1 (102.). Für die endgültige Entscheidung sorgte Serhat Coroz kurz vor dem Ende. Die Gäste waren mit dem Ergebnis sehr gut bedient. Für ihre beste Chance sorgte SG-Kapitän Philipp Schiffer mit der Kopfballrückgabe zu Keeper Christoph Helmgens (88.).

„Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, der Sieg ist hochverdient“, sagte Lambertz. Die Mannschaft hatte schnell den Wunschgegner fürs Viertelfinale: Alemannia Aachen.

Bonner SC – 1. FC Heinsberg-Lieck 6:0 (1:0): Unter den 260 Zuschauern im Bonner Stadion Nordpark waren etwa 60 bis 70 Fans aus Heinsberg. Die sahen eine gute erste Halbzeit ihres Teams, obwohl es unglücklich begann. Nach sieben Minuten schwebte der Eckball der Bonner nach innen. FC-Trainer Jürgen Heinrichs hatte sein Team darauf hingewiesen, dass Bonn die Bälle kurz spielt und verlängert. Da war die Defensive aber nicht im Bilde, und Daniel Lingen traf zum 1:0. „Wir haben Moral gezeigt und diszipliniert weitergespielt“, so der Trainer. Einige Male hatte man etwas Glück, arbeitete sich aber auch Chancen heraus. So setzte sich Marcel Rohse am Strafraum rechts durch; seinen Schuss wehrte Bonns Torwart ab. Einen Freistoß von Sebair Ljatifi lenkte der Schlussmann über die Latte.

In der Pause hatte man sich vorgenommen, das knappe Resultat zu halten. Doch Dominik Schröer legte schnell das 2:0 nach (49.). Mit dem 3:0 durch Raschid Eckert (55.) und dem 4:0 durch Kelvin Lunga (56.) war die Partie gelaufen. „Die Jungs haben es aber diszipliniert runtergespielt“, freute sich Heinrichs. Robin Schmidt (77.) und Schröer (80.) waren noch zweimal erfolgreich. „Es war total in Ordnung und eine gute Erfahrung für die Mannschaft“, zog der Trainer das Fazit.

Aufrufe: 024.11.2014, 10:54 Uhr
agsb/sie I AZ/ANAutor