SG Wellingholzhausen/Borgloh/Hankenberge-Wellendorf verliert das Derby

Bei besten Platzverhältnissen begann das Spiel holprig. Beide Seiten produzierten viele Fehlpässe. „Es war ein Fußball zum Abgewöhnen“, kommentierte SG-Trainer Guido Sickmann später.

Quasi aus dem Nichts folgte ein Bueraner Flankenlauf, den der völlig frei stehende Tim Schwanemeyer mit einem Kopfballtor für die Gastgeber abschloss (13.). Anschließend entwickelten die Gäste etwas mehr Initiative. Marvin Haunert, Torben Dierker und Jannis Kuhlmann verpassten beste Chancen. Gelegentliche Konter der Gastgeber führten aber immer zu Gefahr vor dem Tor der SG Welling/Borgloh.

Nach einer ruhigen, aber sehr bestimmten Halbzeitansprache dann ein ganz anderes Bild: Spielerisch und kämpferisch angetrieben durch Kapitän Niklas Köster, kamen die Wellinger zu besten Chancen durch Felix Mückner (Kopfball von der Linie gerettet) und Leon Walkenhorst (Flachschuss überragend vom Bueraner Keeper Jan Blumberg zur Seite abgewehrt).

In der 70. Minute hatte die JSG Buer/Westerhausen die Chance, den Sack zuzumachen. Den Abschluss aus drei Metern wehrte SG-Keeper Tobias Geise reflexartig mit dem Fuß ab.

In den letzten zehn Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse. Die Freude über den zu diesem Zeitpunkt mehr als verdienten Ausgleich durch Marvin Haunert nach präziser Vorarbeit von Danilo-Sandro Simon (80.) währte nur drei Minuten, bevor der Ball per toller Direktabnahme am Strafraum-Eck durch Paul Klostermann im Wellinger Tor einschlug. Der schnelle neuerliche Rückstand bedeutete auch den moralischen K.o. Der wurde durch die zwei Tore der Gastgeber von Maik Rohlfing und Eicke Kuddes in der 87. und 90. Minute noch untermauert.

„Es war ein Spiel auf schwachem Niveau mit einem am Ende verdienten Sieg für die JSG Buer/Westerhausen, wenn auch zwei Tore zu hoch. Ein Spiel muss eben konzentriert zu Ende gespielt werden“, bilanzierte SG-Trainer Sickmann.

Die einzigen Lichtblicke waren aus seiner Sicht das erste Wellinger Saisontor, der tolle Auftritt des B-Jugendlichen Moritz Meyer und die Leistung des neuen Kapitäns Niklas Köster.