SG Vonhausen/Eckartshausen auf Abschiedstour?

Die SG Hettersroth/Burgbracht empfängt Ulfa/Gonterskirchen/Langd. Die Hettersröther machen große Schritte in Richtung Aufstieg. Auf den 3. Platz haben sie bereits zehn Punkte, auf den 2. Platz fünf Punkte Vorsprung. Zurzeit läuft alles für den Tabellenführer – seit sieben Monaten verlor er nicht mehr in der Liga. Beim 2:1 in Ober-Mockstadt sorgte ein Spieler für das Siegtor, der in der Vorrunde schon gar nicht mehr so auf der Rechnung war, zuletzt aber wieder regelmäßig Tore schoss – Alex Morasch traf im Frühjahr aber schon vier Mal. Für die zuletzt ersatzgeschwächten Gäste lief es wieder mal wechselhaft. Am Samstag unterlagen sie der SG Büches/Rohrbach deutlich mit 1:5.

Der VfR Hainchen tritt beim VfR Rudingshain an. Auch die Hainchener bleiben auf Kurs: sechs Spiele in Folge konnten zuletzt gewonnen werden. Nachdem Torjäger Kai Lotz zu Beginn der Winterpause auf seinen Treffer noch warten musste, traf er wieder regelmäßig. Ein Angriff auf die Tabellenführung kann Hainchen aber nur gelingen, wenn Hettersroth in seinen verbleibenden sechs Spielen wenigstens zweimal patzt.

Für den VfR Rudingshain lief es zuletzt nicht so gut. Am Ostermontag gelang mal wieder ein – allerdings kampfloser – Sieg gegen Vonhausen/Eckartshausen. Der VfR bewies allerdings in dieser Saison oft genug, ein unbequemes und kampfstarkes Team zu sein. Zu den heimstärksten Mannschaften in der Liga gehört er ebenfalls.

Auch im Abstiegskampf gibt es wichtige Duelle – da ist zum einen das Derby zwischen der SG Büdingen II und der SG Büches/Rohrbach (siehe Extra-Artikel).

Außerdem trifft der SV Blau-Weiß Schotten II auf den TSV Stockheim. Die Schottener weisen bisher im Jahr 2017 eine positive Bilanz mit drei Siegen und zwei Niederlagen auf. Vor allem waren sie jüngst etwas heimstärker als bisher. Im Abstiegskampf hilft Schotten gegenüber anderen Rivalen, dass relativ erfahrene Spieler verfügbar sind. Der TSV sucht nach seinen Erfolgen. Wenn er sich auch im Frühjahr verbessert zeigte, scheiterte er bisher daran, die entscheidenden Punkte zu machen. Viele Spiele gingen knapp aus oder endeten Unentschieden, aber erst ein Sieg steht zu Buche.

Die SG Vonhausen/Eckartshausen trifft auf die SG Steinberg/Glashütten. Nach der kampflosen Niederlage in Rudingshain ist der Abstieg für das Schlusslicht fast besiegelt. Zum Relegationsplatz fehlen elf Punkte, zum Nichtabstiegsplatz zwölf Punkte. „Man muss sich mit dem Gedanken befassen, dass es wohl so kommen wird“, sagt Pressewart Florian Stürtz. In diesem Frühjahr holte die Mannschaft nur einen einzigen Punkt. „Wir wussten zwar, dass wir nicht um die Meisterschaft mitspielen“, begründet Stürtz, „aber wir waren nie komplett, und hatten immer Verletzte. Das Hauptproblem war aber, dass es uns an guten Stürmern gefehlt hat. Hätten wir die gehabt, hätten wir vielleicht 10 bis 15 Punkte mehr geholt.“ Derzeit fehle vor allem Maxim Kaucher nach Zehenbruch. Bei den Gästen sieht es danach aus, als beende Trainer Klaus Deckenbach, der zum Saisonende aufhört, seine Amtszeit mit zufriedenstellenden Ergebnissen. Zuletzt gab es aber eine 2:4-Niederlage gegen die Sportfreunde Oberau.

Oberau II empfängt den KSV Aulendiebach. Die Spiele der Sportfreunde-Reserve erbrachten wechselhafte Ergebnisse. Dennoch haben die Oberauer gute Chancen auf einen Platz im oberen Mittelfeld. Steigern müssen sie sich noch in der Defensive. Nach einem tollen Start ins Jahr gab es für den KSV zuletzt Niederlagen gegen Schotten (2:5) und Hettersroth (2:7). Dadurch fehlen Aulendiebach noch Punkte zum Klassenerhalt.

Schließlich treffen im Mittelfeld noch der FC Alemannia Gedern und die SG Wallernhausen/Fauerbach aufeinander. Der FCA holte seit der Winterpause drei Siege, zwei Unentschieden und vier Niederlagen. „Mit den Leistungen bin ich zufrieden, auch wenn wir uns zwei bis drei Mal unter Wert verkauft haben. Dazu zählte etwa das Spiel gegen Hainchen, wo wir es verpassten, das entscheidende Tor zu machen, und erst kurz vor Ende das 1:2 bekamen“, sagt Trainer Christoph Barschtipan. Beim Klassenerhalt ist der Kreisoberliga-Absteiger schon fast im sicheren Bereich, 40 Punkte sollen es aber nach dem Wunsch Barschtipans noch werden. Er gibt zu bedenken: „Personell pfeifen wir aus dem letzten Loch, die ganze Runde sind stets fünf bis acht Spieler zu ersetzen. Außerdem setzten wir viele A-Jugendliche ein, die natürlich eine Doppelbelastung haben, manchmal dreimal in der Woche spielen.“ Zuletzt hätten von den Stammspielern etwa Janos Sarlai, Dominik Kreutzer oder die Malter-Brüder gefehlt. Spielplanbedingt standen die Gederner den Wallernhäusern bereits vor zwei Wochen gegenüber, verloren 2:5. Gefährlich sei vor allem die Offensive, betont Barschtipan, mit Ferdi Özcan, Christopher Döll oder auch Dietmar Jungmann im Mittelfeld.