Überragende Saison mit Titel und Aufstieg gekrönt

„Vor der Saison waren wir für mich persönlich nicht der große Favorit“, blickt Lambertz zurück. Zwei Abgängen standen bis zur Winterpause keine neuen Spieler gegenüber. Man habe sich aber besser aufgestellt und mit 20 Spieler einen breiteren Kader gehabt. „Wir hatten auch sehr viel Glück, dass wir von Verletzungspech verschont geblieben sind“, sagt Lambertz. Nur Dennis Schieren sei mit einer Schambeinverletzung längere Zeit ausgefallen. Ansonsten konnte der Trainer fast immer aus dem Vollen schöpfen.

Hermann-Josef Lambertz sieht als einen Grund für den Erfolg auch die „richtig gute Trainingsbeteiligung“ von durchweg 17 bis 18 Spielern. „Das hat sich ausgezahlt“, so der Trainer. In der Winterpause war Trainersohn Mark Lambertz vom Mittelrheinligisten Inde Hahn zur SG gekommen. Das gab dem Kader zusätzliche Qualität. Zudem hatte Mark Lambertz auch einige wichtige Tore in engen Spielen erzielt.

„In der Rückrunde haben wir bis auf die Spiele gegen Heinsberg-Lieck (1:1) und in Kuckum (0:0) alle Spiele souverän gewonnen“, blickt Lambertz zurück. Glücklich sei nur das 2:1 gegen den SV Helpenstein gewesen. Der Gast sei in der ersten Halbzeit besser gewesen, den zweiten Durchgang wertete der Trainer als ausgeglichen. Verdient sei am vergangenen Sonntag das 3:0 bei Verfolger Millich gewesen. „Millich war bei Standards gefährlich, Jochen Dautzenberg ist schwer zu verteidigen“, lässt Lambertz das Spiel Revue passieren.

Für die neue Saison ist das erste Ziel der SG Union Würm-Lindern der Klassenerhalt. Gespräche mit möglichen neuen Spielern wurden geführt, „Vollzug“ kann der Trainer noch nicht melden. Zwei bis drei Spieler der starken Bezirksliga-A-Junioren sollen spielberechtigt gemacht werden.

Ein Spieler eines anderen Vereins, der per Handschlag zugesagt habe, sei wieder abgesprungen. Das hatte den Trainer nicht gerade begeistert. Und andere hätten höhere Forderungen gestellt. „Das können wir unseren Jungs, die den Aufstieg geschafft haben, nicht antun“, sagt Lambertz.

Der Trainer sieht sein Team aber für die neuen Aufgaben gut aufgestellt. „Es ist eine junge Mannschaft, Pascal Thora ist mit 29 Jahren der älteste Spieler“, sagt der Trainer. Qualität hätten auch die A-Junioren, die jetzt hinzukommen.