2024-04-16T09:15:35.043Z

Vereinsnachrichten
Ehrungen: Vorsitzender Frank Magiera (2.v.r.) erhielt vom Verein einen Wimpel und vom LSB die Ehrennadel in Bronze. Nicky Wutzig (M.) bekam die Torschützenkanone von Staffelleiter Reiner Klopsteg (l). Mit dabei Hans-Ulrich Wolff und Stefan Köber.   ©MOZ/Kerstin Bechly
Ehrungen: Vorsitzender Frank Magiera (2.v.r.) erhielt vom Verein einen Wimpel und vom LSB die Ehrennadel in Bronze. Nicky Wutzig (M.) bekam die Torschützenkanone von Staffelleiter Reiner Klopsteg (l). Mit dabei Hans-Ulrich Wolff und Stefan Köber. ©MOZ/Kerstin Bechly

50 Jahre Tiefbau Frankfurt

Vereinschronik verölffentlicht: Der Spieler mit den meisten Einsätzen lief ganze 833 mal für die SG auf.

Mit einem Blick in die Vergangenheit hat die SG Tiefbau Frankfurt das 50-jährige Bestehen ihres Vereins gefeiert - und Mitglieder für sportliche Erfolge oder Engagement geehrt.

Die Chronik lässt das Herz eines jeden Statistikers schneller schlagen. Seit 1975 hat Frank Magiera, der Vereinsvorsitzende und Trainer der SG Tiefbau, Fakten zum Spielbetrieb zusammengetragen. Demnach kamen bei Pflichtspielen Peter Berend (833), Reiner Nowak (830) und Bernd Vaatz (710) auf die meisten Einsätze, die Torschützenliste führen Vaatz (266), Nowak (223) und Christian Wolf (181) an. Auch die höchsten Siege seit 1991 (22:0 gegen SV Wellmitz II), Niederlagen (0:13 gegen USC Viadrina Frankfurt), Torschützenkönige, Hattricks ... sind aufgeführt.

Magiera kam als Jugendlicher zum Verein, der damals noch BSG Tiefbau hieß und mehrere Abteilungen besaß, darunter Heimstätte des Spielmannszuges war (seit 1992 Fanfarengarde). Die BSG war mit Gründung am 20. Juni 1967 aus dem VEB Verkehrsbetriebe hervorgegangen und trägt seit 1991 den Namen SG Tiefbau. Heute zählt der Verein mit seinen 35 Mitgliedern zu den kleinsten in der Stadt. Aber immerhin 20 spielen in der Männermannschaft in der 1. Kreisklasse Süd. Die Saison 2016/17 beendeten sie als Dritte. "Damit ist das Saisonziel erreicht, auch wenn zwei drei Niederlagen unnötig waren", so der Trainer.

1976 und 1980 gelang der Aufstieg in die Bezirksklasse. "Bis 1989 hat die Mannschaft auch siebenmal ein Pokalendspiel erreicht, aber nie den Pokal geholt", erinnerte Hans-Ulrich Wolff. Er ist von Beginn an im Verein, wirkte immer wieder im Vorstand mit (derzeit als Stellvertreter) und ist mit Klaus Panknin Ehrenmitglied. Ihn hält vor allem bei Tiefbau: "Die Tradition. Und es ist faszinierend die Spieler zu erleben, die nach uns in die Mannschaft gekommen sind. Ich will etwas tun, damit sie Halt finden. Wer, wenn nicht wir Älteren, können ihnen das bieten", fragt der sportlich gebliebene 75-Jährige, der nach Verletzungen 1985 das aktive Spiel aufgegeben hatte, Jahre später mit dem Laufen begann und bis 2011 Marathonläufe bestritt. Er sagt: "Ohne Frank Magiera würde es Tiefbau nicht mehr geben." Das weiß auch der Landessportbund zu schätzen und ehrte den 57-Jährigen mit der Ehrennadel in Bronze. Stefan Köber, Geschäftsstellenleiter des Stadtsportbundes, überreichte die Auszeichnung und hatte in seiner Tasche auch eine finanzielle Unterstützung des SSB. "Die werden wir für unser Turnier im Dezember verwenden", freute sich Magiera.

Der Vorsitzende, der seit 2011 im Amt ist, hebt den großen Zusammenhalt im Verein hervor und ist enorm stolz, dass sich auch die Frauen und Freundinnen der Spieler mit einbringen wie Vanessa Klewin (hilft bei der Organisation), Franziska Rösel (erarbeitet gerade eine Homepage) und Anne Rothe (kümmert sich um den Transport zu Spielen).

Auch Nicky Wutzig fühlt sich hier wohl. Der 20-Jährige ist seit zwei Jahren dabei, spielte seit Kindheitstagen beim Viktoria/ 1. FCF. "Hier gehen alle herzlich miteinander um. Wir motivieren uns in der Mannschaft gegenseitig, das Zusammenspiel ist gut", so der Torschützenkönig des Vereins, der laut offizieller Statistik in dieser Saison 31-mal in Pokal- und Punktspielen traf und auch punktbester Spieler nach der Wertungsliste des Trainers ist.

Aufrufe: 021.6.2017, 07:00 Uhr
MOZ.de / Kerstin BechlyAutor