2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Der SV Waldlaubersheim holte zuletzt neun Punkte aus drei Spielen. Archivbild: Luge
Der SV Waldlaubersheim holte zuletzt neun Punkte aus drei Spielen. Archivbild: Luge

Gibt Strack den Spielverderber?

B-KLASSE OST Sammelbericht +++ Angespannter TSV Hargesheim zu Gast beim entspannten SV Waldlaubersheim +++ Vom Führungsduo kann ein Team sich ausruhen

REGION. Seit drei Wochen läuft in der Fußball-B-Klasse Ost die Restrückrunde. Die meisten Teams haben in dieser Zeit Punkte eingebüßt. Zu den wenigen, die das vermeiden konnten, gehört der SV Waldlaubersheim. In Zahlen ausgedrückt: neun Punkte aus drei Spielen. Unterm Strich hat der SV damit bei 22 Spielen 44 Punkte auf dem Konto und findet sich auf dem fünften Platz wieder. Samstag, 16 Uhr, geht es gegen den TSV Hargesheim. Mit drei Zählern Vorsprung steht der auf dem dritten Rang. Die Begegnung hat es also in sich. Während es für den TSV gilt, nach seiner Derby-Niederlage in Wallhausen (2:4), wieder in die Spur zu kommen, möchte der SV seine Siegesserie fortsetzen und so in der Reihe der Verfolger weiter aufsteigen.

„Ich bin selbst erstaunt, dass wir dort stehen, wo wir stehen“, sagt SV-Abteilungsleiter Björn Strack. An den jüngsten Erfolgen seiner Mannschaft läge das nämlich nicht, vielmehr seien Niederlagen der anderen der Grund. Der TSV etwa verlor nun zwei von drei Spielen und geriet dadurch in Schlagdistanz des SV. Der wiederrum wolle, wie Strack erklärt, den Spielverderber geben. Denn selbst spüre man keinerlei Druck und könne frei aufspielen. „Jetzt, wo sich uns die Gelegenheit bietet, gleichzuziehen, wollen wir natürlich alles daran setzen, die auch zu nutzen.“

Mit der Leistung vom vergangenen Sonntag würde das jedoch nichts werden, wie Strack meint. 3:0 gewann der Sportverein da gegen den SV Türkgücü Ippesheim II. „Gegen den TSV müssen wir schon mit einer anderen Einstellung ran.“ Marc Förster sei dafür aber genau der richtige Mann. Deshalb habe man mit ihm auch um ein weiteres Jahr verlängert.

„Dass der Druck so groß ist, wie er es gerade ist, ist alleine unsere schuld“, kritisiert TSV-Abteilungsleiter Björn Zimmermann. „Die Spiele in Spabrücken und Wallhausen waren keine einfachen. Aber wie wir sie bestritten haben, hat mir nicht gefallen. Von der Mannschaft möchte ich jetzt eine Reaktion sehen, die zeigt, dass wir noch da sind.“ In der aktuellen Situation sei ein Sieg demnach unerlässlich. „Wenn wir jetzt noch einmal verlieren, dann sind unsere Ziele nur noch sehr schwer zu erreichen.“ In der Spielersitzung am Freitag sollen deshalb die richtigen Worte gefunden werden, um jeden einzelnen Spieler entsprechend einzustellen.

Der neuerdings ärgste Verfolger des Führungsduos, die SG Spabrücken, darf nach zwei Siegen in Folge, zuletzt 1:0 gegen den TuS Gutenberg, zur SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim. Die zählt bis dato ebenso zum Kreise der Unbezwungenen. Das zurückliegende Programm beider Mannschaften könnte jedoch nicht unterschiedlicher sein. Während Spabrücken ausschließlich gegen Spitzenteams ran musste, hatte die Elf von Michael Hirsch nur Gegner aus dem untersten Teil der Tabelle gegen sich. Die zweite Mannschaft des VfL Rüdesheim schlug man vergangenen Sonntag mehr als deutlich – Endstand 9:0. Am Sonntag (15 Uhr) steht nun ein ganz anderes Kaliber auf der Matte. Fest steht: Ein solch hohes Ergebnis, wie am vorigen Spieltag, wird es nicht geben.

Vom punktgleichen Duo an Spitze der Tabelle spielt am Wochenende lediglich der TuS Gutenberg. Die TSG Planig hat frei. Am Sonntag (15 Uhr) empfängt der TuS die ausgeruhte SG Soonwald. Nachdem Gutenberg sich der SG Spabrücken im Spitzenspiel knapp geschlagenen musste, ist mit einer Trotzreaktion zu rechnen. Möchte man seine Führungsposition behaupten, so muss man jetzt wieder punkten.



Aufrufe: 023.3.2017, 17:30 Uhr
Eike RheinAutor