Auswärtsstärke trifft auf Heimmacht

Auch nicht am Sonntag, da geht es zum Derby nach Hargesheim. Der TSV hat sich unter der Woche mit einem 3:2 gegen die zweite Mannschaft des TSV Langenlonsheim/Laubenheim noch eine theoretische Chance auf einen der Aufstiegsplätze aufrechterhalten. Der Tabellendritte ist auch das einzige Team, das zuhause noch ungeschlagen ist. Mit zwölf Siegen, keinem Unentschieden und null Niederlagen, führt Hargesheim souverän die Heimtabelle an. Wenn die beiden Lokalrivalen um 15 Uhr aufeinandertreffen, dann stehen sich somit die heimstärkste und die auswärtsstärkste Mannschaft gegenüber.
Die Freude des Hargesheimer Abteilungsleiters Björn Zimmermann auf das Duell mit dem Nachbarn ist allerdings geteilt: „Einerseits freue ich mich auf das Derby. Die Kulisse ist dann immer eine ganz besondere. Andererseits macht es mir aber zu schaffen, dass wir jetzt, kurz vor Saisonende, nochmal einen herben Dämpfer verpasst bekommen könnten.“ In Anbetracht der Form, in der die Gäste anreisen, wäre Zimmermann daher mit einem Punkt zufrieden. „Über einen Sieg würden wir uns natürlich freuen, aber realistisch betrachtet, können wir oben sowieso nicht mehr angreifen.“ Dennoch wolle man ein ordentliches Spiel abliefern und die eher mäßige Leistung des Hinspiels wiedergutmachen, wo man am Ende mit 1:5 doch etwas zu hoch verlor.
Gutenbergs Trainer Marco Enkler sieht in dem Lokalduell einen Prüfstein. „Wir sind uns der Hargesheimer heimstärke bewusst und begegnen ihr mit größtem Respekt. Doch das motiviert uns auch. Wir könnten die Ersten sein, die es schaffen, dass sie zuhause nicht gewinnen.“ Bis zum Saisonende müsse sein Team danach auch nur noch drei weitere Partien bestreiten. Was das Hinspiel angeht, so weiß Enkler, dass dessen Verlauf weniger eindeutig war, als dessen Ergebnis. „Drei der fünf Tore fielen in der Schlussphase. Bis dahin stand Spiel stand oftmals auf Messers Schneide.“ Von dem her ist der Gutenberger davon überzeugt, dass es auch diesmal ein spannendes Aufeinandertreffen geben wird.

Kampfstärke versus Formstärke
Der kampfstarke SV Waldlaubersheim, der gerade erst zuhause die TSG Planig mit 2:1 schlug, darf gleich am Sonntag (15 Uhr) nochmal zuhause ran. Mit der formstarken SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim steht ihm da erneut ein harter Brocken gegenüber. Überraschend hoch mit 11:0 schlug die Spielgemeinschaft unter der Woche den FC Ebernburg. Damit baute sie ihre Serie von sieben auf acht Siege in Folge aus. Den beachtlichen Lauf fortzusetzen, wird wohl das Ziel der SG sein, wenn sie an den Domberg kommt. Doch Waldlaubersheim wird seinem Ruf gemäß, sicher alles versuchen, um an den Überraschungserfolg vom Mittwoch anzuknüpfen und den Gästen so einen Strich durch die Rechnung zu machen.