2024-04-16T09:15:35.043Z

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Die SG Sonnenhof Großaspach hat einen Gewinn gemacht. F: Turian
Die SG Sonnenhof Großaspach hat einen Gewinn gemacht. F: Turian

SG Sonnenhof Großaspach erwirtschaftet einen Gewinn

Positives bei der Jahreshauptversammlung der Schwaben

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Überaus erfolgreich und schwäbisch sparsam: So präsentierte sich Fußball-Drittligist SG Sonnenhof Großaspach bei seiner Jahreshauptversammlung. Während Konkurrenten wie der VfR Aalen sowie gestern der FSV Frankfurt Insolvenz anmelden und Ligarivalen wie der Chemnitzer FC ihre Millionenschulden nur auf Kosten des Steuerzahlers irgendwie im Griff haben, erwirtschaftete der Klub aus dem Fautenhau zum dritten Mal in Folge einen Gewinn. Im Jahr 2016 waren’s 64000 Euro.

Und das bei einem neuen Rekordhaushalt mit rund 3,05 Millionen Euro Ausgaben, der in der Liga weiterhin am untersten Ende der Skala liegt, wie Finanzvorstand Andreas Ruppert betonte. Trotzdem halten die Kicker aus der kleinsten Gemeinde im deutschen Profifußball sportlich mit, haben sechs Spieltage vor Schluss eine vierte Drittligasaison längst sicher. Entsprechend positiv verlief die Versammlung des 916 Mitglieder starken Vereins. Fast 150 Personen erlebten im Fautenhau mit, wie zufrieden der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Möhle und Präsident Werner Benignus mit der Entwicklung sind. Kein Wunder, dass die Aufsichtsratsmitglieder Andreas Möhle, Ulrich Schill, Norbert Barthle, Bernd Küstner, Bernd Ehmann, Hans-Rudi Zeisl, Werner Schmidgall, Ralf Michelfelder und Uli Ferber en bloc einstimmig wiedergewählt wurde. Nicht überraschend auch, dass der Aufsichtsrat das alte Präsidium mit Werner Benignus an der Spitze sowie Andreas Ruppert (Finanzen), Michael Ferber (Sport), Norbert Gundelsweiler (Jugend) und Philipp Mergenthaler (Kommunikation) ebenfalls für weitere zwei Jahre erneut berief.

Aushängeschild des Rems-Murr-Kreises

Kritisch wurde es eigentlich nur bei einem Thema: Dem Bau des fürs Nachwuchsleistungszentrum dringend benötigten Trainingsplatzes mit Naturrasen. „Seit fast fünf Jahren wird darüber diskutiert und verhandelt“, erinnerte Benignus an die possenähnliche Geschichte (wir berichteten). Sportkreispräsident Erich Hägele, der um die Entlastung der kompletten Führung bat, die einstimmig erfolgte, schnitt das Thema ebenfalls an. Hägele kritisierte nicht nur den zähen Fortgang und forderte eine „schnelle Fertigstellung des Trainingsplatzes“. Er mahnte bei Bürgermeister Hans-Jürgen Weinbrenner und den anwesenden Mitgliedern des Gemeinderates auch eine Verbesserung der Parkplatzsituation rund um den Fautenhau an. Schließlich ist der „Dorfklub das Aushängeschild des Landkreises und der Region in ganz Deutschland“, so der Sportkreisboss.

Kooperation mit Rietenau erweitert

Weinbrenner ging in seinem kurzen Grußwort darauf ein, wollte angesichts der Vorgeschichte des Trainingsplatzes mit mehreren vergeblichen Anläufen bei der Standortsuche jedoch nicht „über ungelegte Eier“ sprechen. Zum nun ins Auge gefassten Versuch, beim Sportgelände der Spvgg Kleinaspach/Allmersbach ein Naturrasenspielfeld sowie einen weiteren Kunstrasen zu erstellen, sagte der Bürgermeister: „Ich bin vorsichtig optimistisch. Wohl auch, weil nicht nur die SG Sonnenhof, sondern auch die Kicker aus Kleinaspach und Rietenau diese Projekte gerne umgesetzt sehen würden. Weil das Spielfeld aber auf sich warten lässt und der Übungsbetrieb zunehmend Probleme macht, wurde nun die Kooperation mit Rietenau erweitert. Dort kann der obere Rasenplatz von der SG künftig „uneingeschränkt genutzt werden“, nachdem „wir ihn zuvor in einen guten Zustand bringen“, berichtete Benignus.

Ehrungen vorgenommen

Bereits einen Schritt weiter ist Großaspach bei der Anpassung der Satzung. So entspricht das Geschäftsjahr nun nicht mehr dem Kalenderjahr, sondern verläuft von 1. Juli bis 30. Juni. Zu dieser Änderung wie zu anderen Kleinigkeiten in Satzungsfragen und Neuerungen in der Beitrags- sowie Ehrungsordnung, die nun mitgliederfreundlicher gestaltet sind, gab’s ein einstimmiges Ja. Großen Applaus gab es im Fautenhau allerdings nicht nur für die gute Arbeit der Vereinsführung und der Drittligaelf um Trainer Oliver Zapel. Den bekam auch Max Schmidt, der seit 40 Jahren der SG treu zur Seite steht und sie unterstützt. Der 84-Jährige erhielt dafür die goldene Ehrennadel des Vereins, einen Schal und eine Flasche Dorfklub-Wein. Gold für 40 Jahre hat sich zudem Dieter Häußermann verdient. Für 25 Jahre gibt’s für Christoph Stöckl Silber.

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Aufrufe: 012.4.2017, 12:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor