2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Müssen mit Großaspach in Aue Farbe bekennen: Tobias Rühle und Kai Gehring (rechts). F: Images
Müssen mit Großaspach in Aue Farbe bekennen: Tobias Rühle und Kai Gehring (rechts). F: Images

SG Sonnenhof Großaspach muss beim FC Erzgebirge Aue ran

SG-Trainer Rüdiger Rehm freut sich auf die Rückkehr zu seinem Ex-Verein

Verlinkte Inhalte

Zweitbester Angriff der Liga trifft auf beste Abwehr: Unter diesen Vorzeichen steht das dritte Spitzenspiel der SG Sonnenhof Großaspach in Folge in der Dritten Liga. Der Überraschungszweite gastiert morgen ab 14 Uhr beim Tabellendritten FC Erzgebirge Aue. Ein Topduell, bei dem nicht nur SG-Trainer Rüdiger Rehm einige alte Bekannte wieder trifft.

Zwei Jahre lang war der 37-jährige Coach der Kicker aus dem Fautenhau einst in der Zweiten Bundesliga für die Sachsen am Ball. Eine Zeit, an die sich Rehm gern erinnert. Nicht nur, weil er sich bei dem Klub aus dem Erzgebirge pudelwohl fühlte. Auch, weil er dort seine heutige Frau Nicole kennenlernte. Rehm: „Natürlich ist es für mich persönlich ein ganz besonderes Spiel und ich freue mich sehr ins Erzgebirge zurückzukehren.“ Allerdings ist Rehm nicht er Einzige, der im Erzgebirgsstadion auf seinen Ex-Verein trifft. Denn auf der anderen Seite steht mit Simon Skarlatidis ein Mittelfeldspieler, der nach Jugendjahren bei der TSG Backnang seine erste Erfahrungen im Erwachsenenbereich in Großaspach machte und mit Rehm zu Regionalligazeiten schon als Spieler zusammen auf dem Platz stand. Vor der Saison wechselte der 24-Jährige nach Aue, unterhält aber immer noch gute Kontakte zu einigen der einstigen Mitstreiter.

1 Spiele insgesamt 0 0 Remis 1 2015/16 3. Liga Großaspach - Erzgeb. Aue 2:0

Während der 90 Minuten auf dem Platz ist aber wohl weder für Skarlatidis noch für Rehm und seine Kicker Zeit für Sentimentalitäten. Schließlich erwartet der Dritte den Zweiten. Für Aspachs Coach ist klar, dass nach dem 3:1 und einem in jeder Hinsicht überzeugenden Auftritt gegen Verfolger Münster die nächste harte Nuss auf die Überraschungself der Liga wartet: „Aue steht völlig zu Recht auf Platz drei. Das ist sicher der Verdienst von Präsident Helge Leonhardt, Trainer Pavel Dotchev und den sportlich Verantwortlichen Der FCE lässt den Ball gut laufen, hat mit Martin Männel einen starken Torhüter und steht defensiv sehr gut.“ Mit gerade mal 13 Gegentreffern weisen die Sachsen die beste Abwehr auf. Allerdings: Mit nur 15 erzielten Toren ist der Angriff der ungefährlichste der Liga. Rehm warnt, die Statistik als einzige Wahrheit zu sehen: „Der FC Erzgebirge verfügt über gefährliche Spieler in der Offensive. Simon Skarlatidis kennen wir ja bestens, aber auch Nicky Adler, Max Wegner und Mario Kvesic verfügen über großes Potenzial.“ Außerdem gibt es im zentralen Mittelfeld mit dem Ex-Erstligaprofi Christian Tiffert sowie dem zweitligaerprobten Philipp Riese bei Aue noch zwei ganz erfahrene Strategen.
Fakt ist aber auch, dass Aspachs Elf in den Topduellen gegen Dresden und Münster gleich zweimal in Folge zeigte, dass es die individuelle Qualität des Gegners mit seiner mannschaftlichen Geschlossenheit mehr als nur ausgleichen kann. Und: Verstecken muss sich das Team um Daniel Hägele, Kai Gehring, Michele Rizzi und Co vor keinem. 35 Punkte und Rang zwei sind kein Zufall, sondern Können. Rehm: „Wir liegen zu Recht auf dem derzeitigen Tabellenrang und wir werden in Aue nochmals alles raushauen. Alle Konzentration gilt dieser Partie. Danach darf sich jeder erholen.“

- Das Topduell im Erzgebirge gibt’s im MDR- Fernsehen live in einer Konferenz mit Rostock gegen Chemnitz sowie als Zusammenfassung ab 18 Uhr dann noch in der ARD-Sportschau.

Fieberkurve

Aufrufe: 018.12.2015, 09:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor